Am 12. Dezember feiert der SC Potsdam beim Spiel gegen Düdingen 30. Geburtstag

Der SC Potsdam ist mit über 5.000 Mitgliedern der größte Sportverein im Bundesland Brandenburg. Er nimmt eine zentrale Rolle beim Schaffen von Sportangeboten für die Menschen in der Landeshauptstadt Potsdam ein. Vom Kinder- und Breitensport über den Behindertensport bis hin zu Angeboten für Seniorinnen und Senioren – der SC Potsdam hat es sich zur Aufgabe gemacht, für alle Potsdamerinnen und Potsdamer ein umfangreiches Sportangebot zu bieten.

Was heute groß ist, begann einst recht klein – und zwar vor 30 Jahren – am 12. Dezember 1994. „Damals wurde der SC Potsdam wiedergegründet“, erinnert sich Peter Schäperkötter, der noch heute die Bobsport-Abteilung des Clubs leitet und Präsidiumsmitglied ist. „Ursprünglich gab es den Verein ja seit Anfang der 1960-er. Aber in der ehemaligen DDR wurde er später wieder aufgelöst.“

Neben Schäperkötter gehörte 1994 Peter Rieger, der im letzten Jahr als Vorstandsvorsitzender zurücktrat, als ehrenamtlicher Geschäftsführer zu den „Gründern“. Erster Präsident war Reinhard Bößiger. Los ging es mit dem Breitensport sowie dem Jugendclub – und rund 150 Mitgliedern. Nach den ersten Wochen kamen erste Leichtathletik-Angebote hinzu.

Ein Mitglied der ersten Stunde war Kevin Kuske, der zunächst im Nachwuchssport und später in der Leichtathletik für den SC Potsdam ein Zuhause fand. Das war bevor er später als Anschieber mit vier Gold- und zwei Silbermedaillen zum erfolgreichsten Bobsportler der olympischen Winterspiele wurde. Mitglied beim SCP ist Kuske, der heute am Luftschiffhafen als Bobsport-Trainer agiert – noch immer.

Seine Sportart, aber zuvor noch die Rhythmische Sportgymnastik und der Volleyball, kamen recht schnell dazu – und sorgten für etliche Medaillen. In der Leichtathletik und im Bobsport gab es sogar olympisches Edelmetall. Die letzte Goldmedaille bei den Winterspielen von Peking 2022 holte Deborah Levi vom SC Potsdam – im Zweierbob mit Pilotin Laura Nolte (Winterberg). Zudem gab es Erfolge bei den Paralympics und etliche Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften. Die SCP-Volleyballerinnen schafften 2009 den Aufstieg in die 1. Liga und spielten inzwischen zweimal in der Champions League. 2022 gewannen sie erstmals einen nationalen Titel: den Volleyball-Supercup.

All diese Dinge sollen am 12. Dezember dieses Jahres gefeiert werden, beim Europapokal-Heimspiel (Spielbeginn: 19.00 Uhr) der Potsdamer Volleyballerinnen gegen die Power Cats aus Düdingen. „Ursprünglich war eine separate Jubiläums-Veranstaltung mit einigen Sportlerinnen und Sportlern geplant“, erinnert sich Rico Freimuth, der Vorstandsvorsitzende des SC Potsdam. „Doch als der europäische Volleyball-Verband CEV dann die Europapokal-Partie zwischen dem SC Potsdam und Volley Düdingen ausgerechnet für unserem ‚Geburtstag‘ terminierte, haben wir uns gefreut. Denn jetzt können wir diesen Ehrentag gemeinsam mit vielen Freunden, den Athletinnen und Athleten sowie den Fans in der MBS Arena feiern.“

Zu den Eintrittskarten für die „Jubiläums-Partie“ gegen Volley Düdingen geht es hier. Tickets zu weiteren SCP-Heimspielen gibt es hier. Zu den Nachrichten vom Volleyball-Erstliga-Team des SC Potsdam geht es hier!

Foto: Der SC Potsdam feiert am Donnerstag beim Heimspiel gegen Düdingen zusammen mit den Fans seinen Ehrentag (Bildquelle: Nicol Marschall)

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