Auswärtsaufgabe erfolgreich gemeistert

Im zweiten Auswärtsspiel Saison bezwang der SC Potsdam NawaRo Straubing 3:1 (25:27, 25:20, 25:18, 25:15) und verbesserte sich damit zwischenzeitlich auf den 3. Tabellenplatz in der 1. Volleyball-Bundesliga.

Es war der erwartete schwere Fight gegen eine hochmotivierte Mannschaft, die sich im Oberhaus etablieren möchte und in diesem Vergleich die ersten Heimpunkte auf die Habenseite bringen wollte. Am Ende gingen aber diese Punkte aber verdient an die Havelstadt.
Couragiert traten die Gastgeberinnen, zumindest im ersten Satz, auf, wo sie phasenweise recht deutlich das Geschehen fest in der Hand hatten. Sie waren sofort auf dem Feld und überzeugten mit ihrem druckvollen Spiel, da fand der SC Potsdam kaum ein wirksames Gegenmittel, welcher mit drei Veränderungen, Antonia Stautz für Silvana Chausheva, Eva Hodanova für Annegret Hölzig, sowie die wieder einsatzbereite Nia Grant für Natalie Wilczek, gegenüber dem letzten Heimauftritt, begann.

NawaRo enteilte zwischenzeitlich rasend schnell und brachte den SC Potsdam in einen 5:12 bzw.14:24 Rückstand, ehe das Team von Cheftrainer Davide Carli zu sich fand und was in dieser Phase kaum noch zu erwarten war, mit einer tollen Serie ein 24:24 erkämpfen konnte. Hier brillierte besonders Silvana Chausheva mit ihrer Aufschlagsserie. „Schade, dass wir nach dem Ausgleich den Satz nicht für uns entscheiden konnten“, bemerkte Carli. Letztlich ging dieser Abschnitt knapp mit 25:27 verloren und es stand 0:1.
Das hatte durchaus Signalwirkung und der Mannschaft gezeigt, das es kein Selbstläufer sei, zumal man mit der Zielsetzung in Straubing angereist ist, die drei Punkte aus Straubing zu entführen. In den folgenden drei Sätzen agierte der SC Potsdam so, wie man es sich durchaus vorgestellt hatte und man hatte nie den Eindruck, das Spiel könnte noch entgleiten. Dabei übersah der Trainer auch nicht, dass es noch einiges zu verbessern gibt. Zu oft gab man dem Gegner die Möglichkeit, relativ „einfache“ zu Punkten. Das Carli-Team lag immer in Führung und wurde es mal eng, war man in der Lage, sofort zu reagieren, konnte agieren und zulegen, da war man NawaRo überlegen. Die Satzergebnisse von 25:20, 25:18 und besonders der Letzte, welcher mit 25:15 recht deutlich ausfiel, bestätigen es nachhaltig.

Der SC Potsdam hätte sich es durchaus einfacher machen können, wenn man gleich im Auftaktsatz zu sich gefunden hätte. So musste das Team vor 737 Zuschauern in der „turmair Volleyballarena“ vier Sätze spielen um den erhofften Sieg zu entführen. Erneut erhielt Marta Drpa die Ehrung als MVP, diesmal von NawaRo Trainer Benedikt Frank, was bereits die dritte Goldmedaille für die Diagonalspielerin in der laufenden Saison ist.

Beide Mannschaften sehen sich bereits am kommenden Sonntag um 13.00 Uhr in der MBS-Arena von Potsdam wieder. Da geht es um den Einzug in das DVV-Pokalhalbfinale und dieses Spiel ist ein Neues und beginnt für Beide bei 0:0. Doch bereits am Mittwoch muss die Mannschaft wieder an das Netz und empfängt um 19.00 Uhr den USV Münster in der Meisterschaft.

Trainer Davide Carli zum Spiel:

„Wir sind nicht gleich in das Spiel gekommen, haben aber Mitte des ersten Satzes die Kontrolle gefunden und dann weiter gut gespielt. Es hat für drei Punkte gereicht und das war unser Ziel. Insgesamt hat sich die Mannschaft in weiteren kleinen Schritten weiter entwickelt, das war unübersehbar. Am Erfolg habe ich aber nie gezweifelt. Sonntag stehen wir uns erneut gegenüber und dann winkt das Halbfinale, wir werden uns akribisch und intensiv auf diesen Fight vorbereiten“.

(FOTO:Felix Zinsius)

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