Anastasia Cekulaev gehört zu den größten Volleyball-Talenten Deutschlands. Längst ist die Mittelblockerin Nationalspielerin. Ihr Vertrag beim SC Potsdam läuft noch bis 2025. Ihre Rolle beim Deutschen Vize-Meister hat sich allerdings verändert. Lange gehörte Cekulaev zu den „jungen Wilden“ des Teams. Inzwischen ist sie mit nur 20 Jahren die Spielerin mit der längsten Zugehörigkeit im SCP-Erstliga-Kader. Vor der Begegnung gegen den VC Neuwied 77 stellte sie sich zum Interview.
Anastasia, den Sommer über waren Sie mit der Nationalmannschaft (in Trainingslagern in Kienbaum, in der Volleyball Nations League, bei der Europameisterschaft und in der Olympia-Qualifikation) unterwegs. Hatten Sie zu Saisonbeginn überhaupt schon wieder Lust auf Volleyball?
Anastasia Cekulaev: Natürlich! Ich hatte nur einen Tag frei und habe dann direkt angefangen, mit dem Team zu trainieren. Mir war ja klar, dass ich in der Volleyball Bundesliga viel mehr Einsatzzeiten als in der Nationalmannschaft habe. Außerdem gab es, da sich der Kader ja doch gehörig verändert hat, viele neue Leute kennenzulernen.
Sie haben es angesprochen: Im Vorfeld der Saison gab es personell einen recht großen Umbruch im Team. Haben Sie schon Ihren Platz im ´neuen´ Team des SC Potsdam gefunden?
Cekulaev: Ja, auf jeden Fall!
In den ersten beiden Saisonspielen klappte es für das Team mit Siegen in Dresden und zu Hause gegen Aachen schon ganz gut. In Schwerin gab es zuletzt aber einen Dämpfer. Woran lag das?
Cekulaev: Wir sind schlecht ins Schwerin-Spiel gestartet. Und es war einfach nicht unser Tag. Dennoch war es eine ordentliche Partie von uns.
Die Chancen stehen allerdings gut, gegen den VC Neuwied den nächsten Dreier zu holen. Oder?
Cekulaev: Neuwied hat sich auf alle Fälle verbessert. Ihr System ist verwirrend, sie spielen manchmal wirklich verrückte Bälle. Aber ich bin mir sicher, dass wir dagegenhalten werden.
Ihre aktuelle Rolle beim SC Potsdam dürfte eine andere als früher sein. Sie gehörten zu den ´jungen Wilden´. Inzwischen sind Sie die Spielerin, die am längsten – immerhin ist es Ihre vierte Saison für den SC Potsdam – in Diensten der Erstliga-Mannschaft steht…
Cekulaev: Ja, das stimmt. Das ist noch ein bisschen ungewohnt für mich. Die neuen Spielerinnen wenden sich mit ihren Fragen viel häufiger an mich. Auch die Kommunikation mit unserem Coach ist viel intensiver. Es gibt dadurch viel mehr Feedback für mich. Das finde ich gut. Insgesamt fühle ich mich der Sache gewachsen.
Auch in Ihrem Privatleben hat sich etwas verändert: Wie in der Boulevard-Presse zu lesen war, sind Sie mit Diagonalangreifer Marek Sotola von den BR Volleys leiert. Wird er Sie mal bei einem Heimspiel unterstützen?
Cekulaev: Ja, er hat mir versprochen, dass er uns am Samstag in der MBS Arena anfeuern wird.
Bundesliga-Heimspiel-Tickets für den SC Potsdam, unter anderem für die Partie gegen Neuwied, gibt es hier. Zu weiteren Nachrichten vom Volleyball-Bundesliga-Team des SC Potsdam geht es hier! Die Begegnung am 28. Oktober wird live bei Sport1 Extra und DYN übertragen.
Foto: Anastasia Cekulaev schlüpft mit 20 Jahren bereits in eine Führungsrolle (Bildquelle: Nicol Marschall)