Der SC Potsdam entführt die Punkte aus Erfurt

Das Auswärtsspiel bei Schwarz-Weiß Erfurt konnte der SC Potsdam mit 3:1 (25:19, 25:27, 25:18, 25:20) für sich entscheiden und damit auch im vierten Saisonauftritt Punkte erkämpfen, was auch die Zielsetzung für dieses Match war. Am Ende war es sogar ein Dreier. Das Team von Cheftrainer Guillermo Hernandez belegt jetzt mit 9 Punkten den 2. Tabellenplatz hinter Schwerin (10 Pkt.)

Es war das erwartete kämpferische Auftreten der Gastgeberinnen bei ihrem ersten Auftritt in heimischer Halle vor ca. 400 Zuschauern der laufenden Saison. Da stand dem SCP ein hochmotiviertes Team, das um jeden Ball fightete, gegenüber. SWE machte es dem SC Potsdam, trotz des am Ende deutlichen Ergebnisses, schwer mit einer klaren Linie durchgängig aufzutreten und damit zu punkten.

Gegenüber dem Spiel von vor einer Woche, wo man dem SSC Palmberg Schwerin gegenüber gestanden hat, begann Cheftrainer Guillermo Hernandez gleich mit Antonia Stautz und schickte mit ihr noch Brittany Abercrombie, Vanessa Agbortabi, Symone Speech, Kelsey Veltman, sowie Ana-Tiemi Takagui auf das Feld in der Riethsporthalle.

Es entwickelte sich, vom Anpfiff an, ein abwechslungsreicher Fight, wo es in der Anfangsphase recht eng zuging. Potsdam hatte dann etwas mehr vom Spiel und erkämpfte sich eine 14:7 Führung, wo Erfurt unübersehbare Probleme in der Annahme hatte. Das ging bis zum sicheren 20:10 so weiter, da wechselte der Trainer Lindsay Flory und Laura Emonts für Brittany Abercrombie bzw. Ana-Tiemi Takagui ein. Diese Wechsel gab es noch mehrmals in diesem Vergleich. Beim 25:18 war dann Schluss.

Mit dem gleichen Sechser wie zum Auftakt, ging es in den nächsten Abschnitt und der wurde mit 25:27 abgegeben. Der SC Potsdam fand kaum zum eigenen flüssigen Spiel. Die Gastgeberinnen dominierten teilweise recht deutlich (2:8, 8:13), ehe erstmal mit 17:17 ausgeglichen werden konnte, was so bis zum 25:25 weiterging. Da war plötzlich die Chance zum Satzgewinn für Beide da, aber diese nutzte das SWE-Team (25:27), es stand jetzt 1:1.

Spätestens jetzt war klar, die erwartet schwere Hürde Erfurt ist nur zu überwinden, wenn alle auf dem Feld ihr maximales Leistungsvermögen ausschöpfen.

So gestaltete sich dann auch das weitere Geschehen durch unsere Mannschaft. Das Team um Kapitänin Antonia Stautz lag in ihrer einstigen Wirkungsstätte teilweise im dritten Satz mit sieben Punkten (14:7, 23:16) vorne und stellte auch nach dem 25:18 eine 2:1 Führung her, was auch der erste Punkt für die Tabelle war. Hier brachte die als MVP geehrte Kesley Veltman mit ihren Bällen die Erfurter Seite etliche Male in arge Bedrängnis.

Jetzt war die Möglichkeit gegeben, mit drei Zählern die Heimreise anzutreten und diese wurde gegen einen sich nie aufgebenden Kontrahenten genutzt. Potsdam hatte den vierten Satz, bei zwischenzeitlichen Ausgleichsituationen (5:5, 17:17), aber auch einer 12:9 Führung von SWE, eigentlich und hier besonders hinten raus in der Hand, aber zumindest beim zwischenzeitlichen Rückstand, war auch die Möglichkeit gegeben, dieser Fight könnte noch zum Ungunsten der Brandenburgerinnen kippen. Das Guillermo-Team brachten doch die Endphase nach der 23:18 Führung recht clever und souverän mit dem ersten Matchball zu Ende (25:20), damit stand es 3:0 – das bedeutete die angestrebten und erhofften Punkte für die Rückreise waren im Gepäck.

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