Der SC Potsdam entführte einen Punkt aus Wiesbaden

Im Auftaktspiel der 1. Volleyball-Bundesliga der Frauen, was von Sport1 übertragen wurde, unterlag der SC Potsdam beim VC Wiesbaden 2:3 (25:19, 25:15, 15:25, 22:25, 12:15).

Dabei ist das Team durchaus mit der Erwartung angereist, Punkte entführen zu können und das ist mit einem Zähler gelungen.

Dabei hatte es das Team nach einer überraschenden 2:0 Führung durchaus in der Hand, diesen Fight für sich zu entscheiden.

Dieser Saisonauftakt sollte zeigen, wo die Mannschaft steht und wie gut man in der Vorbereitung gearbeitet hat. Dazu war der VC Wiesbaden ein willkommener Gegner. Das neuformierte Team von Cheftrainer Davide Carli begann in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit mit Marta Drpa, Natalie Wilczek, Alexa-Marie Dannemiller, Nia Grant, Annegret Hölzig und Eva Hodanova sowie Aleksandra Jegdic (Libero).

Der SC Potsdam begann effektiv, agierte mit viel Druck, hatte einen sicheren Block und nutzte nahezu sich jede bietende Chance, um zu punkten. Nach einer 6:5 Führung, gab man diese nicht mehr ab und brachte den 1. Satz relativ deutlich mit 25:19 auf die Habenseite. Ähnlich und noch deutlicher ging es im Folgeabschnitt weiter, da war schnell das 25:15 erkämpft und man führte 2:0. Jetzt hatte das Team es in der Hand, mit dem 3:0 alles klar zu machen, aber so einfach ist das im Volleyball nicht.

Im dritten Satz war man weit weg von der gezeigten Leistung der ersten beiden Abschnitte, der Spielfluss war gerissen und konnte nicht wieder aufgenommen werden. Der VC Wiesbaden war in der Lage, immer besser das eigene Leistungsvermögen auszuschöpfen, so wie man es eigentlich von diesem Team erwartet hatte. Dabei lagen die Gastgeber vor 1520 Zuschauern immer in Führung. Potsdam fand kein wirksames Gegenmittel, um wenigstens Gleichwertigkeit zu erzielen. Davide Carli brachte u.a. Silvana Chausheva, Antonia Stautz sowie Emilia Weske auf das Feld, aber auch sie konnten keine positive Wende herbeiführen. Am Ende stand es 15:25 und 2:1 nach Sätzen.

Den vierten Satz begannen die Havelstädterinnen mit dem ersten Sechser, es war eine enge Angelegenheit, welche den VC immer knapp in Führung sah und mit dem notwendigen Quäntchen Glück gab es dann nach dem 22:25 den 2:2 Ausgleich und es ging in den Tie-Break. Dieser hatte auch die richtige Dramatik. Dabei blieb der SC Potsdam einer Tradition treu, Krimis über fünf Sätze zu bieten. In diesem letzten hart umkämpften Abschnitt kippte eine 8:4 Führung über den 10:10 Ausgleich letztlich zum 12:15 und dem 2:3 Endstand.

Die erfolgreichsten Punktesammlerinnen auf SCP-Seite waren Marta Drpa (22), Anne Hölzig (21), Eva Hodanova (13) und Natalie Wilczek (10).

Cheftrainer Davide Carli zum Spiel: „Wir haben stabil begonnen, waren gut im Block sowie in der Annahme und haben besonders in den ersten beiden Sätzen unser vorhandenes Potential gezeigt. Darauf müssen und können wir aufbauen. Ab dem dritten Satz war die Spannung weg, wir haben die Kontrolle über uns verloren, was dann im fünften Satz beim 8:4 besonders deutlich wurde, dadurch ging am Ende auch das Spiel weg“.

Der SC Potsdam muss bereits am Sonnabend im DVV-Pokal Pokal beim VC Printus Offenburg antreten. Auf Grund der großen Reisewege, wird das Team nicht die Reise zurück in die Havelstadt antreten, sondern in Heidelberg übernachten und von dort aus am Freitag Abend nach Offenburg weiterfahren.

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