Der SCP macht in Vilsbiburg den 3. Platz perfekt

Im Auswärtsspiel erkämpfte der SC Potsdam bei den Roten Raben Vilsbiburg nach 1:23 Std. ein deutliches 3:0 (25:15, 25:22, 25:17). Es war der 13. Sieg, womit das Punktekonto auf 41 Zähler anwuchs. Damit ist theoretisch und praktisch den Havelstädterinnen der 3. Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen.

Für Potsdam ging es in diesem Meisterschaftsfight der Hauptrunde, wo man sich nicht in der Favoritenrolle sah, den noch fehlenden Zähler zur endgültigen Sicherung des 3. Tabellenplatzes zu erkämpfen und das ist gelungen.

Auf Grund von Verletzungen musste Cheftrainer Guillermo Hernandez erneut seine Aufstellung verändern und begann in der Ballsporthalle mit Natalie Wilczek, Brittany Abercrombie, Sofija Medic, Denise Imoudu, Annegret Hölzig, Laura Emonts sowie (Aleksandra Jegdic/L).

Dabei war die Mannschaft, die nur eine gelernte Zuspielerin in den Reihen hatte, mit dem Anpfiff sofort auf dem Feld und hatte das Geschehen fest in den Händen und enteilte schnell auf 8:3 sowie 16:10 und überzeugte besonders in der Block- sowie Feldabwehr. Ein souveräner Auftritt zum Beginn des 1. Satzes, den Denise Imoudu mit dem 25:15 abschloss.

Völlig entgegengesetzt ging es weiter. Probleme in der Annahme und unnötige Eigenfehler, brachten Potsdam schnell in einen 1:8 Rückstand. Die Auszeiten beim Stand von 1:5 bzw. 4:13 vom Cheftrainer änderten vorerst nichts am Agieren des SCP.  Ana Escamilla wurde beim Stand von 15:8  für Annegret Hölzig eingewechselt. In der Schlussphase des Satzes war die Mannschaft wieder deutlich besser im Spiel, kämpfte sich heran und verkürzte auf 16:19. Was kaum noch zu erwarten war, der SC Potsdam konnte zum 20:20 ausgleichen! Was für eine Aufholjagt gegen so einen enorm heimstarken Gegner, der bisher eine bemerkenswerte Rückrunde geboten hat. Beim 23:22 gab es die erste Führung für Potsdam. Was war das für ein verrückter Satz, den das Guillermo-Team eigentlich schon verloren hatte. Der Sechser raufte sich zu einer Energieleistung auf und machte das 25:22 und holte dabei neun Zähler auf, das war schon beeindruckend und spektakulär, den Ball hierzu brachte Denise Imoudu in das Feld.

Dieses 2:0 nach Sätzen bedeutete viel für Potsdam. Es war der benötigte Punkt der noch zur Sicherung des 3. Platzes benötigt wurde. Dieses war auch die ausgegebene Zielsetzung in der schwer zu spielenden Ballsporthalle von Vilsbiburg.

Was jetzt an Punkten folgte, waren Zugaben. Man ging gleich wesentlich konzentrierter zur Sache, als es zuvor demonstriert wurde.  Aus einer guten Abwehr heraus wurde der Ball schnell an das Netz gebracht und anschließend wirkungsvoll beim Gegner untergebracht. Da waren Ana Escamilla sowie Laura Emonts die Punktebringer, wo Potsdam bis zum 12:12 immer eine knappe Führung hatte. Danach ging es über die zwischenzeitlichen 16:13, 18:13 bis zum 25:17 weiter.  Der SCP agierte jetzt so dominant und das überraschte gegen die Roten Raben.

Am Ende stand es hochverdient 3:0 für den SC Potsdam. Die erfolgreichsten Punktesammlerinnen waren Laura Emonts (18 Pkt.) sowie Brittany Abercrombie (12. Pkt.)

Als „MVP“ erhielt Laura Emonts und Neira-Marina Ortiz Ruiz (Vilsbiburg) die Ehrung.

Nach dem Spiel äußerte Denise Imoudu: „Das war ein verrücktes Spiel. Der erste Satz war super. Im 2. Satz hatten wir einige schwache Momente, sind aber super zurückgekommen. Wir brauchten den einen Punkt, um dritter zu bleiben. Beim Stand von 13:19 habe ich nach diesem teilweise deutlichen Rückstand fest daran geglaubt, dass wir noch gewinnen können. Ich habe den Mädels gesagt, der Satz ist noch nicht verloren, es ist so gekommen. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wir nehmen drei Punkte mit nach Hause. Die Hauptrunde war jetzt schon ein riesen Erfolg für uns.“


Pressebericht der Märkischen Allgemeinen Zeitung

„Verrücktes Spiel macht Platz drei fix. Volleyballerinnen des SC Potsdam siegen in Vilsbiburg 3:0“

von Peter Stein

Datum: [Bearbeitet am: ]