Drei Punkte für einen souveränen Auftritt

Beim Heimspiel besiegte der SC Potsdam den VfB Suhl LOTTO Thüringen mit 3:0 (25:13, 25:18, 25:15) Es war für die Gastgeberinnen ein ungewohnter Premierenauftritt, denn er fand ohne Zuschauer in der heimischen MBS-Arena statt, wo man bis her immer eine lautstarke Unterstützung von den Fans gewöhnt war. Leere Sporthallen – eine Tatsache, mit der wir sicherlich noch geraume Zeit leben müssen. Dennoch können wir noch den Volleyballsport in der 1. Liga ausüben.

Der SC Potsdam begann durchaus erwartungsgemäß mit Brittany Abercrombie, Symone Speech, Lindsey Ruddins, Kelsey Veltmann, Laura Emonts, Ana-Tiemi Takagui sowie Aleksandra Jegdic (L).

Die Gastgeberinnen gingen mit der Zielsetzung in dieses Spiel, erneut zu punkten. Das ist ihnen mit den drei Zählern am Ende gelungen. Damit sind die Brandenburgerinnen zwischenzeitlicher Tabellenführer (12 Pkt.) unter der Beachtung, dass u.a. der bisherige Spitzenreiter, SSC Palmberg Schwerin, an diesem Wochenende nicht in Aachen antreten konnte.

Das Team von Cheftrainer Guillermo Hernandez begann mit enormen Druck und agierte souverän im Block, dass beeindruckte Suhl, was wenig Gegenmittel fand, den SCP zu stoppen. „Das war auch unsere Taktik, da hatte der VfB erhebliche Probleme in der Annahme“, so Antonia Stautz. Schnell enteilte man auf 5:0 und konnte diese Führung weiter ausbauen, teilweise waren es mehr als zehn Punkte (20:7). Schnell stand es 25:13.

Der zweite Satz war ausgeglichener, es war eng und die Führung wechselte bei knappen Spielständen, was bis zum 8:9 ging. Danach hatte Potsdam wieder den Faden fest in der Hand, knüpfte an den Auftakt an und enteilte auf 16:10. Der Trainer brachte zwischenzeitlich Antonia Stautz für Kesley Veltmann auf das Feld. Auch schnell war diese kurzweilige Angelegenheit beim 25:18 erledigt, es stand 2:0 und der erhoffte Dreier war zum Greifen nahe.

Er wurde es dann auch. Konsequent agierte das Guillermo-Team, eine Parallele zum 1. Satz und ließ dabei nie einen Zweifel aufkommen, wer die Punkte aus der MBS–Arena entführen wird. Das klare 25:15 spiegelte das Geschehen auch in diesem Satz nachhaltig wieder und brachte den SC Potsdam zwischenzeitlich, als Momentaufnahme, an die Tabellenspitze.

Von den Trainern erhielten die MVP-Medaillen Jelena Sunjic (Suhl) und Lindsey Ruddins (Potsdam).

Stimmen zum Spiel:

Sportdirektor Toni Rieger: „Wir waren vom ersten Moment an präsent und haben gezeigt, egal unter welchen Bedingungen, wir wollen gewinnen und uns die Punkte nicht nehmen lassen. Es war schon komisch ohne Zuschauer so ein Spiel zu bestreiten. Fans können durchaus ein entscheidender Faktor bei engen Fights sein. Das war aber heute nicht der Fall, weil wir sehr fokussiert aufgetreten sind“.

Laura Emonts: „Wir haben absolut verdient gewonnen, haben sehr viel Druck im Angriff gemacht, dass erleichterte uns die Blockabwehr und hatten im Angriff eine ganz gute Durchschlagskraft. Es war schade, dass wir keine Zuschauer hatten, aber der Verein hat in dieser Situation allel mögliche unternommen, um Stimmung in die Halle zu bekommen. Daher hat es sich nicht ganz so schlimm angefühlt, wie wir es erwartet hatten. Die Musik und wir, einschl. die Spielerinnen in der Wechselzone, haben uns gepusht“.

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