DVV Pokal brachte viel Unruhe beim SC Potsdam

Pokalspiele sind unumstritten eine Belebung innerhalb einer Meisterschaftssaison, weil die Paarungen und die damit verbundenen Austragungsorte ausgelost werden. Ein solcher Wettbewerb lebt gerade von überraschenden Ergebnissen, was ja die eigentliche Würze des DVV-Pokals ist und gerade für „kleine“ Vereine ein Höhepunkt sind.

Doch diesmal hat sich die VBL in Gutsherrenart von diesem Grundsatz verabschiedet und die jetzt folgenden Runden und Austragungsorte gesetzt. Das brachte viel Unmut beim SC Potsdam, der dadurch klar benachteiligt wurde. In der Fanszene gab es viele Stimmen, die sich für den Ausstieg aus dem Wettbewerb aussprachen. (s.u.a. PM vom 06.11.2020)

Nach intensiven Beratungen aller Zuständigen im Verein, wurde die sportliche Entscheidung für eine weitere Teilnahme am DVV-Pokal getroffen.

Hierzu äußerte Sportdirektor Toni Rieger: „Wir nehmen deshalb daran teil, weil wir sicherlich eine sehr hohe Strafe bekommen hätten bzw. mit einem möglichen Ausschluss im nächsten Jahr hätten rechnen müssen. Das heißt aber nicht, dass wir die jetzige VBL-Entscheidung akzeptieren. Wir billigen die Entscheidung zum Spielort für uns nicht, dennoch arrangieren wir uns im Pokalwettbewerb. Die VBL hat sich bei uns für ihr eigenes Vorgehen bzw. der Nichtinformation im Vorfeld ihrer Entscheidung entschuldigt. Wir haben uns diesbezüglich ausgesprochen. Ich hoffe, dass so etwas in dieser Art und Weise nicht mehr passiert, sondern alles mit fairen Mitteln zugeht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Jetzt konzentrieren wir uns auf das Sportliche und versuchen, das Beste in dieser Situation zu erreichen“.

Immerhin wurde durch die Entscheidung der Volleyball-Bundesliga über den Austragungsmodus, der SC Potsdam um ein Heimspiel gebracht und mit erheblichen zusätzlichen finanziellen Ausgaben belastet.

„Diese jetzige Woche war für uns in Sachen Organisation und Vorbereitung der Mannschaft eine ganz andere Nummer, als es im normalen Spielgeschehen der Fall ist. Nach dem Meisterschaftsauftritt am Sonnabend in Wiesbaden, blieb das Team noch eine Nacht in der Rheinstadt und reiste am Sonntag nach Stuttgart. Alles andere (u.a. Rückfahrt nach Potsdam), macht keinen Sinn“, so Teammanager Eugen Benzel.

Danke an Stuttgart und Münster

Die Verantwortlichen von Stuttgart haben für uns Möglichkeit geschaffen, dass wir am Montag, sowie Dienstag trainieren können. Die Mannschaft kann sich am Spielort regenerieren, sowie mental sich auf den Pokal vorbereiten und hat nicht noch die zusätzlichen unnötigen Reisestrapazen.

Dann folgt am Mittwoch in der SCHARRena um 16.00 Uhr das Viertelfinalspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg (in SPORTTOTAL.TV zu sehen). Sollte es dem SC Potsdam gelingen erfolgreich zu sein, steht bereits einen Tag später (18.00 Uhr) das Halbfinale an, was von Sport1 original übertragen wird. Gegner ist der Sieger des Vergleiches Allianz MTV Stuttgart gegen Schwarz-Weiss Erfurt.

Anschließend geht es sofort zurück an die Havel, dann hat der Meisterschaftsalltag die Mannschaft wieder eingeholt. Hier ist es uns gelungen, den Heimauftritt in der MBS-Arena gegen den USC Münster, was bereits für den Sonnabend 19.00 Uhr terminiert war, auf den Sonntag 16.30 Uhr verlegen zu können. „Hierzu einen großen Dank an die Vereinskollegen, die das ermöglicht haben“, hebt der Teammanager besonders hervor.

Eng geht es für den SC Potsdam sofort weiter. Schon am 25. November (19:00 Uhr)  muss das Team von Cheftrainer Guillermo Hernandez im internationalen CEV-Cup gegen Hapoel Kfar Saba an das Netz. Austragungsstätte ist die MBS-Arena im Sportpark Luftschiffhafen.

Datum: