DVV-Viertelfinale nach organisatorischem Spagat in der MBS-Arena

Am Sonntag bestreitet der SC Potsdam um 13.00 Uhr in der MBA-Arena das Volleyball-Viertelfinalspiel um den DVV-Pokal gegen NawaRo Straubing. Es ist für die Gastgeber der dritte Vergleich innerhalb einer Woche. Allerdings musste im Vorfeld dieses Ereignisses einiges in Sachen Organisation bewältigt werden.

Als der Termin 25. November mit Heimrecht feststand und Teammanager Eugen Benzel sich den Belegungsplan der MBS-Arena ansah stellte er fest, die Halle ist vom 23.-25. November mit Veranstaltungen vertraglich komplett belegt. „Was nun, dass Heimrecht wollten wir unbedingt nutzen“, so der Teammanager. „Wir haben mit der kommunalen Luftschiffhafen GmbH, den Nutzern bzw. Sportvereinen, wie u.a. den Handballern des VfL Potsdam, einschließlich dem Gästeteam aus Straubing, welche am Wochenende in der Halle ihre Veranstaltungen haben, Gespräche geführt und sind allen Beteiligten äußerst dankbar, dass eine Lösung für den Pokalvergleich am Sonntag (13.00 Uhr) gefunden wurde“, fügte er erleichtert nach diesem organisatorischem Spagat hinzu, welcher aber erst nach dem Fight beendet sein wird, denn vom Anpfiff bei den Volleyballerinnen bis zum Anwurf des Handballspiels des VfL sind nur vier Stunden Zwischenraum. Der Sonntag musste komplett umstrukturiert und Spielzeit für das Viertelfinale gefunden werden.

Die Mannschaft des SC Potsdam steht jetzt vor der Aufgabe, das dritte Mal in dieser Woche an das Netz zu treten und dabei u.a. die fünf kräftezehrenden Sätze vom Mittwoch gegen den USC Münster wegzustecken. Sollte es dem Team von Cheftrainer Davide Carli gelingen, das Halbfinale zu erreichen, wäre dieses ein besonderer Saisonhöhepunkt, darüber ist man sich im Verein einig.

Unter die vier Besten im Kampf um den begehrten DVV-Pokal möchte auch der Gegner der Havelstädterinnen, NawaRo Straubing gelangen. Beide standen sich bereits in der Meisterschaft gegenüber, da gab es am Ende ein 3:1 was gezeigt hat, die Mannschaft von Trainer Benedikt Frank ist in der Liga angekommen. Dieser charakterisiert seine Mannschaft wie folgt: „wir haben ein Team, das mit vollem Einsatz und viel Herzblut auf dem Feld agiert. Zudem haben wir im Spiel vor einer Woche gegen Potsdam gesehen, dass wir mithalten können.“ Der erste Satz im Meisterschaftsspiel belegt es nachhaltig. Die Reise wird von NawaRo mit der klaren Zielsetzung angetreten, zur Rückfahrt den Sieg im Gepäck zu haben.

Der Hinspielsieg in Straubing ist für die Havelstädterinnen abgehakt und nicht mehr relevant. Jetzt haben wir den Pokal und der schreibt seine eigene Geschichte, wo nur der Sieg zählt und es in diesem Vergleich keinen eindeutigen Favoriten gibt. Hier stehen die Chancen immer 50:50. Diese Pokalgeschichte beginnt beim 0:0 und bietet beiden Mannschaften gleichermaßen die Möglichkeit, als Sieger vom Feld zu gehen, zumindest da ist man sich einig.

SCP-Cheftrainer Davide Carli blickt auf das Spiel mit dieser ungünstigen Zeit wie folgt: „Wir werden uns zielstrebig vorbereiten, ohne allerdings zusätzliche Trainingszeiten zu haben, dass lässt die Hallenbelegung nicht zu. Das ist aber kein Alibi, wenn es nicht so laufen sollte. Wir müssen trotzdem unsere beste Leistung abrufen, wollen wir gegen diese hochmotivierten Gäste, die sich eine Woche speziell vorbereiten konnten, erfolgreich sein und das wollen wir. Es ist für die Mannschaft das bisher wichtigste Saisonspiel. Nur wenn es uns geling, sofort konzentriert aufzutreten und die Kontrolle auf dem Feld behalten, haben wir eine Chance in das Halbfinale zu gelangen“.

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