Enttäuschte Gesichter nach 0:3-Niederlage gegen Aachen

Die Enttäuschung war allen nach dem Spiel deutlich anzusehen. Mit 0:3 ging der SC Potsdam am Samstagabend gegen die Ladies in Black Aachen regelrecht unter.

Dabei hatte es sich das Team von Trainer Alberto Salomoni ganz anders vorgestellt. Gewinnen wollten sie, am besten drei Punkte holen, um den Abstand auf die Pre-Playoff-Plätze zu vergrößern. Am Ende konnte Aachen über drei gewonnene Punkte jubeln. Und der SC Potsdam fragt sich, warum er gerade gegen schlechter platzierte Mannschaften meist schlecht aussieht.

Dabei sah alles im ersten Satz noch ganz gut aus. Alberto Salomoni schickte Giulia Carraro (Zuspiel), Lisa Gründing (Mittelblock), Kathy Radzuweit (Mittelblock), Seomara Sainz (Außen), Jessica Rivero (Außen), Michala Kvapilová (Diagonal) und Lisa Rühl (Libera) zu Beginn aufs Feld. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Über die Spielstände von 13:14, 18:18 und 22:22 ging es hin und her. Am Ende hatte Aachen das Quäntchen mehr Glück und holte den ersten Satz mit 25:22 auf sein Konto.

Im zweiten Satz wurde es dann allerdings ab dem 7:12 eine klare Angelegenheit für die Ladies aus Aachen. Potsdam machte Fehler im Aufschlag, im Angriff und auch die Abwehr stand nicht so sicher wie sonst. Keine der Spielerinnen konnte ihr eigentliches Potenzial abrufen und so gewann Aachen auch den zweiten Satz – diesmal deutlich mit 25:16.

Verunsichert und mächtig unter Druck geraten, spielten die Potsdamerinnen also im dritten Satz. Und wieder war Aachen die deutlich stärkere und sicherere Mannschaft. Bis zum 12:14 hielt der SC noch gut mit, doch dann enteilte das Team von Coach Marek Rojko mit 20:13. Ein letztes Aufbäumen der Potsdamerinnen brachte ihnen noch das 20:22 ein, doch mehr war gegen Aachen am Samstagabend nicht zu holen. Beim 25:21 machten die Gäste den Sack zu und freuten sich über drei Auswärtspunkte.

Trainer Alberto Salomoni war sichtlich enttäuscht von seiner Mannschaft und schickte sie sofort in die Kabine. „Aachen hat verdient gewonnen. Unsere Mannschaft hat heute leider in allen Belangen enttäuscht“, sagte der Italiener nach dem Spiel. Dabei schloss er auch das Trainerteam ein. „Wir müssen uns alle fragen, welche Fehler wir gemacht haben.“

Die Niederlage muss nun schnell verdaut werden. Denn bereits am Mittwoch steht das nächste Spiel auf dem Plan. Dann heißt es in Dresden ein gutes Spiel abzuliefern und am kommenden Samstag zu Hause gegen Köpenick unbedingt zu punkten. Denn auch wenn der SC Potsdam noch immer auf dem fünften Tabellenplatz steht, lauern Münster und Aachen mit nur zwei bzw. drei Punkten weniger direkt dahinter.

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