Im dritten Spiel der ersten Saison in der Champions League gelang dem SC Potsdam gegen Crvena Zvezda Beograd mit 3:2 (21:25, 25:21, 25:17, 23:25, 15:9) der erste Sieg nach einem dramatischen Auftritt. Mit dieser Zielsetzung ist die Mannschaft auch in das Ustanova Sportski Center „Vozdvac“ gereist.
Damit sind die Chancen für das Erreichen des 3. Platzes in der Gruppe C deutlich gestiegen, was für den Verbleib in einem weiteren CEV-Wettbewerb bedeuten würde.
Zum Beginn des Matches ging es besonders darum, sich recht schnell auf den Kontrahenten einzustellen und möglichst schnell zum eigenen gewollten Rhythmus zu finden. So gestaltete sich der Auftakt zumindest bis zum 11:12 ausgeglichen. Danach brachten die Gastgeberinnen den SC Potsdam in einen 11:15 Rückstand. Das Team konnte auf 18:20 verkürzen, aber das 21:25 nicht verhindern.
Im zweite Satz lief es schon besser. Nach dem 1:2 hatte man das Geschehen recht sicher in den eigenen Händen. Schnell stand es 14:10, aber Belgrad gab sich nie auf und konnte zum 16:16 ausgleichen. Dennoch brachte dieser Zwischenstand das Hernandez-Team nicht von der Linie ab, agierte zielstrebig weiter bis zum verdienten 25:21, was den 1:1 Ausgleich bedeutete. Man war jetzt im Spiel.
Auch der folgende dritte Abschnitt konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Dem SC Potsdam gelang es, nahtlos an das bisherige Auftreten anzuknüpfen. Schnell führte das Team nach einem 6:6 Ausgleich 14:9 sowie 20:12 deutlich und schaffte das 25:17. Jetzt führte man 2:1 und konnte schon mal in Richtung Sieg blicken.
Doch den wollte Crvena Zvezda vor heimischen Publikum ebenfalls und so entwickelte sich nach dem zwischenzeitlichen 3:7 noch ein ganz enger Verlauf dieses Satzes nach dem 12:12, wo über ein 18:18, ein 23:24 sowie 23:25 folgten und es stand 2:2.
Der Fünfte brachte letztlich die Entscheidung im dritten Champions League Auftritt des SC Potsdam. Wie der ausgeht, da wollte sich kaum jemand festlegen. Nach dem 2:4 raffte sich der Neuling aus Brandenburg zum 7:4 auf. Diesem folgte das 11:9, es wurde wieder ganz eng, aber danach gab es ein beeindruckendes Finale. Nach mehr als zwei Stunden Spielzeit wurde es mit 15:9 abgeschlossen es bedeutet den ersten Sieg in der höchsten europäischen Volleyballliga für den SC Potsdam.
Herausragende Punktesammlerinnen waren Fleur Savelkoel sowie Anett Nemeth mit 21 bzw. 20 Zählern.
Unmittelbar nach dem Spiel in der Champions League geht es sofort zurück nach Potsdam, denn ohne Luft zu holen, geht es bereits am Sonnabend in der nationalen Meisterschaft wieder um Punkte, da ist ab 19.30 Uhr der Dresdner SC in der MBS Arena zu Gast zum Rückrundenauftakt.
Sportdirektor Toni Rieger äußerte unmittelbar nach dem letzten Ballwechsel: „Ich denke, wir haben am Ende verdient gewonnen. Die Mannschaft hat es bei den nicht vorhandenen Wechseloptionen recht gut gemacht. Erfreulich, es gab keine Verletzungen und wir nehmen unseren ersten Sieg in der Champions League mit nach Hause, worüber wir uns riesig freuen. In zwei Tagen geht es schon gegen Dresden weiter“.
