Der SC Potsdam ist in der Erfolgsspur zurück. Nach zuletzt fünf sieglosen Partien in der 1. Volleyball Bundesliga der Frauen setzte sich das Team von Chefcoach Riccardo Boieri mit 3:1 (25:19, 25:10, 21:25, 25:18) bei den Ladies in Black Aachen durch. Dabei lief Neuzugang Lara Darowski erstmals im SCP-Trikot auf und zeigte auf Anhieb eine gute Leistung. „Die Mädels haben mich super aufgenommen“, sagte die 22-Jährige hinterher im Interview bei SPORT1. „Was natürlich noch nicht so klappt nach zwei Tagen, ist die Abstimmung im Angriff. Aber in den Elementen, die ich selbst kontrollieren kann, hat heute alles super funktioniert.“ Am Mittwochabend empfängt der SC Potsdam in der MBS Arena im Halbfinal-Hinspiel des CEV Challenge Cups den Roma Volley Club. Darowski: „Für die Motivation können wir da aus dem Spiel von heute sehr viel mitnehmen.“
Da Eleanor Holthaus krankheitsbedingt fehlte, musste Darowski in der Tat von Beginn an ran. Der Auftakt verlief für die Gäste vielversprechend. Ein Block von Jenna Ewert brachte das 1:0. Nach einem Ball der Ladies in Black an die Antenne hieß es 2:0 für Potsdam. Darowski erzielte kurz danach ihren ersten Punkt für den SCP – 3:1. In der Folge zogen die Gäste beim Service ihrer neuen Spielerin mit 7:3 davon. Ein Block von Danielle Harbin bescherte den Potsdamerinnen das 9:4. Doch bei der Aufschlagserie von Susan Schut kamen die Aachenerinnen auf 9:10 heran. Allerdings blieben die Gäste im Block bärenstark, sodass Sabrina Starks den Vorsprung auf sechs Punkte erhöhte (19:13). Harbin traf anschließend zum 20:13 – damit schien die Vorentscheidung im ersten Durchgang gefallen zu sein. Doch es wurde beim Service von Serena Bruin noch einmal knapp (18:20). Anna Koulberg verwandelte aber den ersten Satzball souverän zum 25:19 für die Gäste.
Auch in den zweiten Durchgang startete Potsdam furios. Aachens Hyke Lyklema sorgte mit einem Aufschlagfehler für das 0:1, ehe sich der SCP beim Service von Koulberg mit 6:0 absetzte. Nach einer Auszeit von Trainerin Mareike Hindriksen gelang Nicole Van de Vosse ein Punkt für die Ladies in Black (1:6). Aber die Potsdamerinnen bauten ihren Vorsprung beim Service von Darowski weiter aus (11:2). Jenna Ewert erhöhte per Ass auf zwölf Zähler (21:9). Starks traf zum 24:10, ehe sie per Block auch das 25:10 erzielte – 2:0 für Potsdam! In Durchgang drei führte Aachen zunächst durch Van de Vosse (1:0). Beim Service von Meghan Barthel lagen die Gastgeberinnen plötzlich mit 9:4 vorn. Beim Aufschlag von Michelle Bachmann kämpften sich die Potsdamerinnen auf 9:10 heran. Anschließend zog Aachen davon (19:12). Der SCP versuchte eine Aufholjagd zu starten und verkürzte auf 17:20. Doch Luisa Keller erzielte für die Ladies in Black das 25:21 und somit das 1:2 nach Sätzen.
In den vierten Durchgang startete der SC Potsdam mit drei Punkten von Starks (3:0). Harbin erhöhte auf 4:0. Und die Gäste legten beim Aufschlag von Darowski weiter nach (9:1) – Auszeit Aachen! LiB-Trainerin Hindriksen fand wohl die richten Worte, denn den Gastgeberinnen gelangen danach drei Punkte in Folge (4:9). Jetzt musste das Boieri-Team aufpassen, nicht den Rhythmus zu verlieren. Da die Gäste aber immer wieder mit individueller Klasse auftrumpften, verkürzte sich der Abstand nicht weiter. Dazu trug auch Yurika Bamba bei, die der Annahme die nötige Sicherheit verlieh. Zwischendurch brachte Boieri noch Alina Nasin (für Koulberg) und Leni Kirchhoff (für Bachmann) in die Begegnung. Letztlich war es dann aber wieder seine Starting Six, die die Entscheidung herbeiführte. Harbin sorgte mit dem 24:18 für den Matchball. Ein Ass von Starks entschied die Partie (25:18).
Ergebnis: 1:3 (19:25, 10:25, 25:21, 18:25)
Starting Six SC Potsdam: Anna Koulberg (Mittelblock), Michelle Bachmann (Außenangriff), Danielle Harbin (Diagonal), Jenna Ewert (Zuspiel), Lara Darowski (Außenangriff), Sabrina Starks (Mittelblock) und Yurika Bamba (Libera)
Zuschauer: 1.129
Most Valuable Player: Yurika Bamba (Gold), Nicole Van de Vosse (Silber)
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Foto: Siegerfoto nach dem 3:1-Erfolg in Aachen (Bildquelle: Hans-Jörg Gierke)