Der SC Potsdam hat das Achtelfinale im CEV Challenge Cup erreicht. Das Team von Chefcoach Riccardo Boieri unterlag zwar im Rückspiel des 1/16-Finals mit 2:3 (26:24, 23:25, 25:19, 19:25, 13:15) bei ZOK Ub, doch nach dem 3:0 im Hinspiel war das Weiterkommen der Potsdamerinnen nach drei Sätzen gesichert. „Das war ein sehr schweres Spiel“, sagte Eugen Benzel, der Geschäftsführer der SC Potsdam Sport & Marketing GmbH, nach der Partie. „Durch die lauten Fans hatten wir ein paar Probleme. Aber das Team hat sich gut in das Spiel reingearbeitet und im dritten Satz das Weiterkommen gesichert. Darüber sind wir sehr froh.“
Potsdam startete gut in die Begegnung, lag schnell mit 3:1 vorn. Doch vor heimischer Kulisse hielt ZOK Ub besser als im Hinspiel dagegen und erkämpfte sich einen komfortablen 12:7-Vorsprung. Doch das Team von Riccardo Boieri steckte nicht auf und kam zwischenzeitlich auf einen Punkt heran (19:20, 22:23). Dank der stabiler werdenden Annahme gelang sogar der Ausgleich (23:23). Die Gastgeberinnen aus Serbien hatten trotzdem den ersten Satzball. Potsdam glich wieder aus (24:24) und holte sich noch den Satzgewinn: Danielle Harbin erzielte das 26:24 und damit die 1:0-Führung der Gäste.
Im zweiten Durchgang gelang es zunächst keinem der beiden Teams, sich erkennbar abzusetzen. Dabei agierten Ub und Potsdam gleichermaßen sehr konzentriert, sodass es auf dem Spielfeld sehr spannend zur Sache ging. Nach dem 16:16 verschafften sich die Gastgeberinnen, bei denen Anet Alfonso Benitez und Ana Mihajlovic positiv herausstachen, aber Vorteile. In der Crunchtime des Satzes lagen sie plötzlich mit 23:20 vorn. Nach dem 24:22 hatten die Serbinnen Satzball – den ersten nutzten sie noch nicht, dafür den zweiten (25:23): Tanja Stanojevic sorgte für das 1:1 der Gastgeberinnen.
Bei Potsdam stachen weiterhin Harbin und Jade Cholet besonders heraus. Trotzdem blieb ZOK Ub im dritten Durchgang zunächst leicht tonangebend. Allerdings ließ sich der SC Potsdam nicht abschütteln, sodass Mitte des Satzes immer wieder der Gleichstand gelang (10:10, 11:11, 12:12, 13:13). Dann führte der SCP endlich wieder (14:13) und das Boieri-Team setzte sich anschließend mit drei Punkten ab (16:13). Die Gäste bauten den Vorsprung aus (19:14). Letztlich hieß es durch einen Block von Jenna Ewert 25:19 – damit war Potsdam nach dem 3:0 im Hinspiel in der nächsten Runde!
Anschließend gab Boieri seinen „jungen Wilden“ weitere Spielpraxis. Über weite Strecken gingen mit Leni Kirchhoff, Michelle Bachmann, Alina Nasin und Anna Koulberg die vier jüngsten Potsdamer Spielerinnen gleichzeitig ans Netz. Auch Andrea Tisma kam für Jenna Ewert im Zuspiel zum Zug. Trotzdem gelang es Potsdam, den Satz bis zum 13:13 ausgeglichen zu gestalten. Schließlich holte sich Ub den vierten Durchgang aber mit 25:19. Im Tie-Break änderte sich an der SCP-Formation nichts. Am Ende musste sich Potsdam mit 13:15 – Ana Mitrovic verwandelte den Matchball – geschlagen geben.
Ergebnis: 3:2 (24:26, 25:23, 19:25, 25:19, 15:13)
Starting Six SC Potsdam: Anna Koulberg (Mittelblock), Jade Cholet (Außenangriff), Danielle Harbin (Diagonal), Jenna Ewert (Zuspiel), Eleanor Holthaus (Außenangriff), Sabrina Starks (Mittelblock) und Yurika Bamba (Libera)
Zuschauer: 400
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Foto: Die Reise nach Serbien hat sich gelohnt: Potsdam hat das Challenge-Cup-Achtelfinale erreicht (Bildquelle: ZOK Ub)