Der SC Potsdam ist im CEV Challenge Cup eine Runde weiter. Nachdem sich das Team in der vergangenen Woche bereits mit 3:0 (25:21, 25:20, 25:17) im Hinspiel durchgesetzt hatte, entschied der Supercup-Gewinner des Jahres 2022 auch das Rückspiel gegen den VKP Bratislava mit 3:0 (25:11, 25:20, 25:20) für sich. Dabei gab Chefcoach Riccardo Boieri im dritten Satz mit Leni Kirchhoff, Michelle Bachmann und Alina Nasin auch drei jungen deutschen Spielerinnen die Möglichkeit, sich in der MBS Arena zu präsentieren. „Das war mega, das Publikum war großartig“, freute sich Mittelblockerin Nasin nach ihrem Pflichtspieldebüt für Potsdam. „Als ich reingekommen bin, hat es ein bisschen gedauert – die ersten beiden Bälle – aber dann war ich warm und drin.“ Als Nächstes trifft der SCP im Challenge Cup (1/16-Runde) auf ZOK Ub aus Serbien.
Der SC Potsdam hatte im Kader noch zwei weitere Nachwuchstalente aus der Zweitliga-Mannschaft dabei: Mia Lena Redmann (Mittelblock) und Lisa Senger (Zuspiel). Damit konnte Cheftrainer Boieri von Beginn an auf zwölf Spielerinnen zurückgreifen. Vielleicht sorgte das für zusätzliche Sicherheit – auf alle Fälle zog der SCP mit einer stark aufspielenden Jade Cholet erst einmal mit 5:1 davon. Das Heim-Team baute die Führung aus: Sabrina Starks traf zum 7:2. Und Potsdam machte weiter Druck, erhöhte den Vorsprung nach einem Angriff über Cholet auf acht Punkte (13:5). Dabei agierte Jenna Ewert im Zuspiel überragend. Nach einem Block von Starks hieß es 22:11. Am Ende fiel das Ergebnis noch höher aus: Beim Service von Eleanor Holthaus war mit 25:11 nach einem Annahmefehler der Gäste die 1:0-Satzführung im Kasten.
Der VKP Bratislava kam im zweiten Durchgang besser in Tritt, lag gleich mit 7:2 vorn. Boieri nahm eine Auszeit, um seine Spielerinnen wieder auf Kurs zu bringen. Das kleine „Störmanöver“ verfehlte seine Wirkung nicht. Der nächste Aufschlag von Diana Návratová landete erst einmal im Netz. Die Potsdamerinnen kämpften sich weiter heran, Cholet traf über die Mitte zum 6:7. Starks gelang der 8:8-Ausgleich. Ewert erzielte die 9:8-Führung. Jetzt holte VKP-Coach Pavel Bernáth seine Akteurinnen zur Auszeit zusammen. Anschließend gelang seinem Team das 9:9. Im Anschluss verlief die Begegnung recht ausgeglichen. Der SC Potsdam lag häufiger vorn, konnte sich aber erst einmal nicht absetzen. Das gelang aber am Satzende: Holthaus verwandelte schließlich zum 25:20.
Im dritten Durchgang ließ Boieri dann seine junge Garde ran: Leni Kirchhoff kam für Yurika Bamba, Michelle Bachmann für Holthaus und Alina Nasin für Starks. Und auch das, was die „jungen Wilden“ zeigten, konnte sich sehen lassen. Potsdam erarbeitete sich zunächst einen Vorsprung. Allerdings war Bratislava beim Spielstand von 8:8 wieder dran. Dann gelang es den Gastgeberinnen, sich wieder abzusetzen. Dabei verstanden es auch Kirchhoff, Bachmann und Nasin, sich gut in Szene zu setzen. Beim Stand von 19:15 für Potsdam nahm Gästecoach Bernáth noch einmal eine Auszeit. Doch auch die konnte nichts mehr am Spielausgang ändern. Bachmann entschied die Partie schließlich mit dem Block zum 25:20 für die Gastgeberinnen.
Ergebnis: 3:0 (25:11, 25:20, 25:20)
Starting Six SC Potsdam: Anna Koulberg (Mittelblock), Jade Cholet (Außenangriff), Danielle Harbin (Diagonal), Jenna Ewert (Zuspiel), Eleanor Holthaus (Außenangriff), Sabrina Starks (Mittelblock) und Yurika Bamba (Libera)
Zuschauer: 721
Most Valuable Player: Jade Cholet (Gold), Ema Smieskova (Silber)
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Foto: Die Potsdamer Spielerinnen konnten sich endlich vor ihrem Heimpublikum in der MBS Arena präsentieren (Bildquelle: Gerhard Pohl)