Der SC Potsdam hat das erste Testspiel vor der neuen Saison gegen den BBSC Berlin gewonnen. Natürlich lief am Donnerstagabend gegen das Team aus der 2. Bundesliga Pro noch nicht alles perfekt. Doch Cheftrainer Riccardo Boieri konnte am Ende zufrieden sein. „Das war die erste Sechs-gegen-Sechs-Möglichkeit in der Vorbereitung“, so der 36-Jährige hinterher. „Im Training fehlt uns diese Konstellation noch. Daher bin ich zufrieden mit dem, was ich gesehen habe.“
Die Begegnung begann mit einer früheren Potsdamerin: Noelani Kleiner, in der letzten Saison noch für den SCP 2 am Netz, schlug auf. Doch das Boieri-Team kam gleich gut in Tritt: Mittelblockerin Alina Nasin erzielte den ersten Zähler für die Gastgeberinnen. Und ihr Team legte nach und zog mit 5:0 davon, ehe erstmals die Gäste punkten konnten. Die Gastgeberinnen bauten den Vorsprung nach einem Block von Jenna Ewert sogar auf neun Zähler aus (11:2). Mit dem 22:6 legte Potsdam weiter nach. Beim Stand von 24:9 gab es den ersten Satzball. Sabrina Starks stellte sich am Netz gegen Kleiner clever an, damit ging der erste Durchgang nach Potsdam (25:9).
Die Gäste mit der erfahrenen Libera Annika Völker (früher Kummer) starteten aber besser in den zweiten Durchgang und lagen zunächst einmal mit 2:0 und 4:2 vorn. Mit dem 4:4 glich der SCP aus, doch der BBSC verstand es, die Führung wieder an sich zu reißen (7:4). Zeitweise betrug der Vorsprung für das Team aus der Bundeshauptstadt vier Punkte (11:7, 13:9). Doch die Spielerinnen aus der Landeshauptstadt kämpften sich immer wieder heran. Schließlich bescherten zwei aufeinanderfolgende Blockpunkte von Nasin den Potsdamerinnen die Führung (22:21). Bei 24:22 gab es Satzball. Nachdem es im ersten Anlauf nicht klappte, zeigte Starks aber keine Nerven und verwandelte im zweiten Versuch zum 25:23.
Im dritten Satz begann das Boieri-Team stark, erarbeitete sich durch Eleanor Holthaus schnell einen 5:2-Vorsprung. Nach dem 8:4 leistete sich Boieri den Luxus und brachte beispielsweise auch Nachwuchs-Libera Leni Kirchhoff für Yurika Bamba in die Partie. Beim Service von Danielle Harbin erhöhte Potsdam den Vorsprung auf komfortable acht Punkte (19:11). Später gab es die nächsten Satzbälle. Inzwischen war beispielsweise auch Charlotte Kittelmann aus der zweiten Mannschaft der Gastgeberinnen im Spiel. Letztlich hieß es nach einem Aufschlagfehler der Gäste 25:17 und damit 3:0 für den SCP.
Damit war die Begegnung eigentlich vorbei. Doch die Trainer beider Teams hatten sich im Vorfeld darauf verständigt, insgesamt vier Durchgänge zu spielen. Den vierten Satz nutzten beide Teams, um noch das ein oder andere auszuprobieren. So verzichtete das Team aus der Landeshauptstadt jetzt beispielsweise komplett auf Harbin und Bamba. Und das, obwohl man personell dünn besetzt war (Michelle Bachmann wurde beispielsweise komplett geschont). Doch die Potsdamerinnen machten da weiter, wo sie vorher aufgehört hatten und blieben konzentriert. Den letzten Punkt erzielte wieder der SC Potsdam. Außenangreiferin Holthaus verwandelte zum 25:9.
Ergebnis: 4:0 (25:9, 25:23, 25:17, 25:9)
Zuschauer: – (Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit)
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Foto: Jenna Ewert überzeugte bei ihrem ersten Spiel für Potsdam nicht nur im Zuspiel, sondern auch beim Service (Bildquelle: SC Potsdam)