Mit der Bronzemedaille die Heimfahrt angetreten

Im dritten Spiel der Halbfinalserie „Best of Five“ unterlag der SC Potsdam dem SSC Palmberg Schwerin mit 0:3 (27:29, 16:25, 18:25) und verpasst damit das Meisterschaftsfinale, in dem  erwartungsgemäß, der Titelverteidiger auf Allianz MTV Stuttgart trifft.

Für den SC Potsdam gab es am Ende die verdiente Bronzemedaille und Blumen für eine beeindruckende Saison 2018/2019, die mit dem Gewinn von Edelmetall ein Ergebnis brachte, was kaum zu erwarten war und die eigenen Zielsetzungen übertroffen hatte.

Die Ausgangslage für die Brandenburgerinnen, bei dieser letzten Chance war klar, denn nur mit einem Auswärtserfolg konnte das Team von Cheftrainer Guillermo Hernandez den Ausgang dieser Halbfinalserie offen halten, was auch das große Ziel gewesen ist. So entwickelte sich vom ersten Ballwechsel an ein spannender und gutklassiger Fight, welcher nahtlos an die beiden vorausgegangen dramatischen Playoff-Vergleiche anschloss.

Der SCP-Cheftrainer begann mit Marta Drpa, Natalie Wilczek, Alexa-Marie Dannemiller, Nia Grant, Annegret Hölzig, Eva Hodanova sowie  Aleksandra Jegdic (L). Bei beiden Mannschaften war unübersehbar, sie wollten dieses Spiel jeweils zu ihren Gunsten entscheiden. Es ging eng los. Keine Mannschaft, weder der gastgebende favorisierte Titelverteidiger, noch der Außenseiter Potsdam konnten sich in diesem Auftaktsatz absetzen, wo es nahezu durchgängig einen ausgeglichenen Punktestand gab. Lediglich beim zwischenzeitlichen 16:20 war der SSC etwas entwischt. Potsdam gelang es tatsächlich, sich wieder heran zu kämpfen und dann noch zum 24:24 ausgleichen, was so bis zum 27:27 weiter ging! Da hatte man auch den Satzgewinn in der Hand, welcher dann knapp mit 27:29 ausging, was Kapitänin Anne Hölzig aber nicht als Knackpunkt des Spiels bewertete und fügt hinzu,“ wir haben besonders im zweiten, sowie im dritten Satz viele Fehler gemacht“.

In der Tat, da brachte sich das Team immer wieder aus dem Rhythmus, denn auch hier war die Mannschaft zumindest bis zur Mitte dran, wo es 11:11 bzw. 12:12 stand. „Im ersten Satz sind wir über die Außenangreiferinnen recht gut in das Spiel gekommen. Hier konnte man sehen, dass wir auch variabel und schnell Volleyball spielen können. Aber im Weiteren konnten wir in den beiden folgenden Sätzen nicht mehr daran anknüpfen. Irgendwie riss dann der Spielfaden bei uns.“ Zum Schluss musste der SC Potsdam die beiden letzten Abschnitte 16:25 bzw. 18:25 an den SSC vor 1852 Zuschauern in der heimischen Palmberg-Arena abgeben und das 0:3 hinnehmen, was aber noch mit der Bronzemedaille garniert wurde.

Stimmen zum Spiel:

Kapitän Annegret Hölzig: „Klar sind wir traurig, aber ab morgen sind wir glücklich. Schwerin hat es uns heute sehr schwer gemacht. Trotz des Ausscheidens haben wir viel erreicht. Wir sind super happy. Der Trainerwechsel hat uns zusammen geschweißt. Was wir in dieser Saison geschafft haben, hat der SC Potsdam bisher noch nie erreicht. Ich denke, es wird eine gute Rückfahrt“.

Sportdirektor Toni Rieger: „Endlich haben wir diese Medaille, wir haben lange darum gekämpft. Schon 2014/15 und 2016/17 hätten wir das schaffen können, haben es aber nicht. Umso mehr können wir nun stolz darauf sein, dass wir zu den besten vier Mannschaften in Deutschland gehören“. Auf die Saison blickend fügte er hinzu, „mit dem Trainerwechsel war es nicht leicht. Wir haben einige Zeit gebraucht, um uns wieder zu finden. Aber im entscheidenden Moment, in den Playoffs, konnten wir unsere beste Form bieten.“

SSC-Kapitän Jennifer Geerties: „Potsdam stand zurecht im Halbfinale. Sie haben uns alles abverlangt. Wir sind froh, wieder im Finale zu stehen. Das war unser Ziel.“

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