Mit diplomatischer Unterstützung zum Sieg gegen Wiesbaden

„Revanche“, so antwortet Alberto Salomoni, Trainer des SC Potsdam, wenn man ihn nach seinem Gefühl für das anstehende Heimspiel am Samstag gegen den VC Wiesbaden befragt. „Wir werden alles Mögliche tun, um das Resultat zu biegen und ein drittes Spiel in Wiesbaden zu erzwingen.“ Zum zweiten Viertelfinalspiel empfängt der SC Potsdam am Samstag um 18.30 Uhr die Wiesbadenerinnen in der heimischen MBS-Arena.

Nach der deutlichen 0:3-Niederlage im ersten Spiel in Wiesbaden, muss das Salomoni-Team am Samstag nun gewinnen, um seine Chancen auf den Einzug ins Halbfinale zu wahren. Bei einem Potsdamer Sieg – egal wie dieser ausfällt – würde ein drittes Spiel am 25. März 2015 in Wiesbaden über den Halbfinalsten entscheiden. Am vergangenen Samstag unterlagen die Potsdamerinnen so deutlich, weil sie besonders im Angriff keine Durchschlagskraft bewiesen. „Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen“, sagte Libera Lisa Rühl. „Irgendwie hatte ich das Gefühl, wir haben mit angezogener Handbremse gespielt.“ Zu Spielbeginn häuften sich die kleinen Fehler: Angriffe, die knapp im Aus landeten, Netzroller, die wieder in die eigene Hälfte rutschten. „Da hatten wir wirklich Pech“, so Rühl. Auf der Wiesbadener Seite hingegen lief an diesem Tag alles rund. „Der große Unterschied zwischen Wiesbaden und uns war die Fehlerquote“, erklärte Salomoni nach dem Spiel. „Wir haben 19 eigene Fehler in drei Sätzen gemacht.“ Die gilt es am Samstag abzustellen. „Wir müssen Wiesbaden sofort Paroli bieten. Sie müssen sofort merken, dass es richtig schwer wird, gegen uns zu gewinnen“, lautet die Marschroute für das Heimspiel. Mit der Unterstützung der eigenen Fans haben die Potsdamerinnen bisher zu Hause immer gut gespielt.

„Meine Mannschaft ist hungrig“, betont Salomoni vor dem entscheidenden Spiel. „Sie will die klare Niederlage wieder gut machen und am Mittwoch noch einmal in Wiesbaden spielen.“ Für einen Sieg gegen den Hauptrundenvierten, der mit sehr viel Selbstbewusstsein nach Potsdam reisen wird, muss alles stimmen. Alle Spielerinnen müssen noch einmal alles aus sich herausholen. „Wir können nur als Mannschaft gewinnen“, sagt der italienische Coach. Jeder müsse für den anderen mitarbeiten und kämpfen.

Mithilfe des lautstarken Publikums ist ein Sieg durchaus möglich. Zudem kann sich die Mannschaft der Unterstützung eines hohen Besuches sicher sein: die mexikanische Botschafterin Patricia Espinosa Cantellano wird am Samstag den SC Potsdam von der Tribüne aus anfeuern. Während des Besuchs von Annahme-Spielerin Seomara Sainz am Mittwoch in der Botschaft in Berlin, versprach die Diplomatin beim Spiel gegen Wiesbaden in der MBS-Arena dabei zu sein. Sainz ist die erste und einzige mexikanische Volleyball-Spielerin, die in Europa einen Vertrag hat.

Der Vorverkauf der Tickets läuft bereits auf Hochtouren, also sichert euch schnell noch euer Ticket für das Spiel am Samstag gegen Wiesbaden. Für diejenigen, denen es nicht möglich ist, in die Arena zu kommen, gibt es einen Livestream unter www.vbl-tv.de.

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