Nächstes Kapitel beim SC Potsdam mit Kapitänin Laura Emonts

Die Spielzeit 2022/2023 ist vorüber. Doch die Kaderplanungen beim SC Potsdam laufen auf Hochtouren. Der vorherige Coach Guillermo Naranjo Hernández wechselt zu einem Top-Team in die Türkei, Athletiktrainer Ioannis Paraschidis (arbeitet zukünftig ebenfalls in der Türkei) und Assistenzcoach Vladimir Kapris (geht zum Dresdner SC) verlassen den SCP ebenso. Auch bei den Spielerinnen wird es einige Veränderungen geben. Dennoch kann Chefcoach Riccardo Boieri zukünftig weiter auf eine ganz wichtige Personalie bauen: Denn Außenangreiferin Laura Emonts, die Kapitänin des Supercup-Gewinners, bleibt dem SC Potsdam auch in der kommenden Saison erhalten.

„Der Verein – so glaube ich – weiß, was er an mir hat. Umgekehrt weiß ich genauso, was ich am SC Potsdam habe“, erklärt Emonts stolz. „Es herrscht wirklich eine große gegenseitige Wertschätzung. Das spürt man auch im Umgang miteinander. Deshalb freue ich mich natürlich über die Vertragsverlängerung.“ Die 32-Jährige fährt fort: „Der SC Potsdam ist – obwohl wir vom größten Sportverein des Bundeslandes Brandenburg sprechen – sehr familiär. Der Verein wächst, das Umfeld passt, es gibt tolle Fans – man kann sich hier wie zu Hause fühlen. In den vergangenen Jahren hat sich viel getan. Der SC Potsdam hat sich zu einer Top-Adresse in Deutschland entwickelt.“

Dass die Kapitänin weiter bei den Heimpartien in der MBS Arena zu sehen sein wird, freut auch Boieri. „Ich kenne Laura schon seit 2014, aus der Zeit als ich als Scout und Co-Trainer für das deutsche Nationalteam gearbeitet habe“, so der neue Chefcoach des Vize-Meisters. „Sie ist eine unglaubliche Persönlichkeit. Sie ist die Potsdamer Kapitänin und denkt immer zuerst darüber nach, was das Beste für das Team ist. Sie hat letzte Saison erneut gezeigt, wie wichtig die Balance in der Startformation mit solider Annahme und guten Angriffen ist. Für mich war Laura besser als jemals zuvor. Ihre Erfahrung wird uns in der neuen Saison helfen. Eine Spielerin wie sie ist für jeden Klub ein Gewinn.“

Viele Spielerinnen werden den SC Potsdam allerdings verlassen: Für eine entsprechende Ablösesumme geht Sarah van Aalen in die Türkei. Bundesliga-MVP Anett Németh zieht es nach Italien, Fleur Savelkoel nach Schwerin, Weltmeisterin Aleksandra Jegdic zum Dresdner SC. „Auch Maja Savic, Kim Robitaille, Florien Reesink, Hester Jasper, Rica Maase, Pia Leweling und Selma Hetmann werden in der neuen Saison nicht mehr für uns spielen“, bestätigt SCP-Vorstandsmitglied Toni Rieger. „Wir wünschen diesen Spielerinnen alles Gute – ob bei ihren neuen Vereinen oder für das Leben nach dem Sport. In den kommenden Wochen werden wir nach und nach unser neues Team präsentieren.“

Foto: Jens Körner

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