Potsdam besiegt den Dresdner SC

Die Reise hat sich gelohnt: Die Erstliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam haben am Mittwochabend überragend gespielt und Großes geleistet. In 134 Minuten verlangte das Team dem Dresdner SC alles ab und brachte dem Tabellenführer vor 2694 heimischen Zuschauern eine Niederlage in 5 Sätzen bei. Die Mannschaft von Alberto Salomoni agierte aggressiv, zeigte Nerven aus Stahl und kämpfte sich ein ums andere Mal nach stets geringen Rücklagen wieder heran.

Der erste Satz ging mit 25:17 noch klar an den Gegner. Aber in der zweiten Runde spielte Potsdam stark auf: Strukturiert und willensstark jagte der SC jedem Ball hinterher und platzierte diese scharf auf dem gegnerischen Boden. Bis zum 16:16 spielten die Teams gleich auf, dann schaffte der Gast, einen geringen Vorsprung zu halten, begünstigt auch durch einige Annahme- und Aufschlagfehler Dresdens. Nach einem langen Ballwechsel erkämpfte sich das Potsdamer Team das 21:18 und trotz eigener Angriffsfehler mit dem 25:23 schließlich den 1:1-Ausgleich.

Auch im dritten Satz blieben die Mannschaften fast gleich auf, Potsdam war dem Gastgeber immer dicht auf den Fersen. Mit 6:8 ging es in die erste Technische Auszeit und Dresden erhöhte auf 7:11. Mit schnellen Angriffen, einer stabilen Annahme und einem sehr starken Block kämpfte sich Salomonis Team bis zum 12:12-Ausgleich heran. Mit 15:16 ging der SC in die 2. Technische Auszeit und Dresden erhöhte erneut auf einen 4-Punkte-Vorsprung auf 18:22. Wieder arbeitete sich Potsdam vor bis zum 23:24, dann schaffte der Gegner mit dem 23:25 den zweiten Satzpunkt.

Anders im vierten Durchgang: Die Brandenburgerinnen hatten schnell eine 4:1-Führung in der Hand. In die erste Technische Auszeit gingen sie immerhin noch mit einem 8:7. Der Dresdner SC ließ sich nicht abschütteln und übernahm zur technischen Auszeit bei 15:16 die Führung. Bei 22:21 holte Potsdam sich diese zurück und machte zwei weitere Punkte, bevor der Gastgeber drei Satzbälle abwehrte. Erst beim 27:25 war der zweite Satzpunkt für Potsdam sicher.

Im entscheidenden Tie-Break schaffte es der SC, nach einem 5:7-und 7:8-Rückstand in der Technischen Auszeit, das Ruder an sich zu reißen und Dresden unter Druck zu setzen: Vom 11:9 marschierte Potsdam direkt weiter zum 14:9. Mit 15:10 holte sich der Gast den Satz und den Sieg.

„Heute haben wir wett gemacht, was in den vergangenen Spielen schief gelaufen ist“, sagte Salomoni. „Das war ein fantastischer Sieg. Wir haben Punkte geholt gegen die beste Mannschaft der Liga! Super gemacht. Ein Riesen-Kompliment an die Mannschaft!“ Zwar habe diese nicht fehlerfrei in Aufschlag und Annahme gespielt. Aber dafür mit viel Risiko. Entscheidend sei die sehr starke Blockabwehr gewesen. „Jetzt müssen wir so reif sein, das am Samstag in Straubing nicht zu ruinieren.“

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