Potsdam in Aachen erfolgreich

Das Rückspiel bei den Ladies in Black von Aachen, konnte der SC Potsdam mit 3:1 (25:19, 25:13, 15:25, 32:30) gewinnen und nimmt drei wichtige Zähler aus der Domstadt mit auf die Rückreise.

Damit verfügt das Team von Cheftrainer Guillermo Hernandez nach 14 Spielen über 38 Punkte und steht vor Allianz MTV Stuttgart (13 Spiele/35 Pkt.), an der Tabellenspitze.

Es war die erwartet große Herausforderung für den SC Potsdam in der Sporthalle Neuköllner Straße, die mit dem vierten Satz den Zuschauern noch ein Spektakel bester Güte geboten hatte, wo mit 34:32 Punkten nach spannenden zwei Stunden, das Match 3:1 beendet war.

Alle wussten, dass man aus Aachen nicht so einfach die Punkte entführen kann, darauf war die Mannschaft eingestellt. Die Gastgeberinnen, mit lautstarker Fanunterstützung im Rücken, waren immer bestrebt, Potsdam das Punkten schwer zu machen, was ihnen teilweise gelungen ist und hier besonders im dritten Spielabschnitt.

Der Cheftrainer schickte zunächst Anett Nemeth, Sarah van Aalen, Anastasia Cekulaev, Maja Savic, Fleur Savelkoel und Hester Jasper auf das Feld. Später wechselte er u.a. Kim Robitaille, Rica Maase sowie Pia Leweling ein. Auf der Liberoposition agierte Aleksandra Jegdic.

Das Team war sofort bestrebt, in diesem „Hexenkessel“ das Geschehen in die Hände zu bekommen. Schnell führte man mit zwei, drei und teilweise fünf Punkten und beendete letztlich mit 25:19 den Satz.

Deutlicher, ja relativ einseitig, ging es danach weiter und das überraschte schon. Die Mannschaft brillierte und demonstrierte Volleyballsport bester Güte. Nach 19 Minuten stand es 25:13 und 2:0. Alles lief auf ein schnelles Ende hinaus. Doch das Geschehen entwickelte sich unerwartet anders – so ist eben Volleyball. Es folgte eine Pause von 10 Minuten, die nicht so richtig interpretiert werden konnte.

Diese brachte das Guillermo-Team erheblich aus dem bisher gezeigten Rhythmus. Der Sportclub konnte nicht an die Leistung der beiden vorausgegangenen Sätze nicht mehr anknüpfen. Die Einwechslungen nach dem 12:16 brachten nicht die gewünschte Wende im Spiel, es folgte das 15:25 und die Ladies in Black konnten verkürzen. Sie hatten jetzt den großen mentalen Vorteil, den sie mit in den 38 Minuten andauernden vierten Satz nahmen, da wusste keiner, wie dieser enden wird.

Potsdam hatte es durchgängig mit zwei bis vier Punkten Vorsprung den bestimmenden Sechser in der Sporthalle, was bis zum 24:19 anhielt. Eigentlich musste nur noch der Matchball im gegnerischen Feld untergebracht zu werden, aber es gelang der 24:24 Ausgleich, der sich nie aufgebenden Gastgeberinnen. Jetzt ging es hin und her, wo die Führung ständig wechselte und jede Mannschaft es mehrfach in den Händen hatte, den entscheidenden Punkt zu machen. Diesen Ball schmetterte der SC Potsdam in das Feld der Ladies in Black. Das bedeutete nach dem 34:32 die erhofften und völlig verdienten drei Punkte.

Anett Nemeth ist in diesem Spiel mit 20 Punkten die erfolgreichste Akteurin an diesem Abend in Aachen gewesen. Bei der Ehrung der „MVP‘s“ konnte Fleur Savelkoel die Goldmedaille entgegennehmen.

Für die Mannschaft gibt es keine Ruhepause, sondern die Woche beginnt mit der Vorbereitung auf das Spiel in der Champions League am Mittwoch in der MBS Arena.

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