Potsdam kämpfte sich zurück – am Ende fehlte das Glück

„Nichts für schwache Nerven“, so brachte es SC Potsdam Trainer Alberto Salomoni nach dem Spiel zwischen den Potsdamerinnen und dem Dresdner SC auf den Punkt. Mit 3:2 hatten am Ende die Gäste das Glück auf ihrer Seite.

Die Partie begann zunächst mit großer Nervosität. Der amtierende Deutsche Meister aus Dresden spielte ohne seine Starangreiferin Lisa Izquierdo, außerdem fehlte Neuzugang Michelle Bartsch.

Alberto Salomoni schickte zu Beginn Kathy Radzuweit, Bernarda Cutuk, Giulia Carraro, Michala Kvapilová, Jessica Rivero, Seomara Sainz sowie Libera Lisa Rühl aufs Feld. Über die Stände 8:7 und 15:16 ging der erste Satz mit 25:21 an Dresden.

Im zweiten Satz kamen die Potsdamerinnen überhaupt nicht ins Spiel. Schnell lagen sie zur ersten technischen Auszeit mit 4:8 hinten. Nach dem 11:16 war in der Tat nicht mehr viel zu holen für die Gastgeberinnen. Und Dresden gewann auch den zweiten Satz klar mit 25:14.

Potsdam-Coach Alberto Salomoni wechselte. Lisa Gründing kam für Michala Kvapilová, Nikola Radosova schickte er für Jessica Rivero aufs Feld. Und das zeigte Wirkung. Beim 11:16 dachte man zwar noch, es wird eine klare Angelegenheit für den Favoriten, aber wie die Potsdamerinnen sich dann zurück ins Spiel kämpften, war unglaublich. Mit Leidenschaft und der lautstarken Unterstützung der Zuschauer glichen sie zum 17:17 aus. Ein enger Kampf um den dritten Satz zeichnete sich ab: 19:19, 20:20. Mit 25:22 holte der SC seinen ersten Satzpunkt und war zurück im Spiel.

Der vierte Satz war ein Kopf an Kopf-Rennen. Mit 8:7 ging die erste Auszeit an Potsdam. Nach dem 14:14 und 17:17 setzten sich die Gastgeberinnen beim 23:19 etwas ab. Doch Dresden wollte sich nicht so leicht geschlagen geben, zwei Satzbälle wehrten sie beim 24:22 und 24:23 ab. Alberto Salomoni nahm eine Auszeit. Potsdam gewann mit 26:24 und es ging in den entscheidenden Tiebreak.

Auch hier war die Spannung nicht zu überbieten. 1:4 lag der SC Potsdam zunächst zurück, beim 7:7 waren sie wieder dran. Dann ging es hin und her, 10:10, 11:11, 12:12, Dresden hätte beim 12:14 den Sack bereits zu machen können, schlug die Aufgabe jedoch ins Aus. Jessica Rivero hämmerte zum 14:14 den Ball ins Dresdner Feld. Die Arena fieberte mit und wollte ihr Team zum Sieg brüllen. Zum Schluss fehlte ein Quäntchen Glück, mit einer Hammeraufschlag sicherte sich der Dresdner SC den Sieg.

Als wertvollste Spielerinnen wurden Kristina Mikhailenko vom Dresdner SC und Kathy Radzuweit vom SC Potsdam geehrt.

Stimmen zum Spiel

Alexander Waibl: „Für uns ist es ein bitterer Sieg durch die Verletzung unserer Zuspielerin Molly Kreklow. Anfangs war es ein sehr nervöses Spiel. Potsdam hat sich stark zurückgekämpft. Kompliment an Alberto Salomoni. Vom SC Potsdam werden wir sicherlich noch viel Tolles sehen. Ein Dank geht auch an das Publikum. Es macht immer wieder Spaß, hier zu spielen.“

Alberto Salomoni: „So wie das Spiel gelaufen ist, sind wir ein bisschen traurig über die Niederlage. Nach dem 0:2 musste ich in der Mannschaft wechseln. Kompliment an meine Mannschaft, wie toll sie dann zurückgekommen ist.“

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