Potsdam verliert Heimspiel gegen Suhl

Der SC Potsdam kassiert eine überraschende Heimniederlage in der Volleyball Bundesliga. Vor 1.197 Zuschauern in der MBS Arena musste sich der Supercup-Gewinner am Sonntag mit 0:3 (21:25, 24:26, 20:25) geschlagen geben. Gegen den mit dünner Personaldecke angereisten VfB Suhl Lotto Thüringen wirkten die Gastgeberinnen müde und ideenlos. „Das war auf den Zielgeraden der Hauptrunde eine bittere Heim-Niederlage, die uns den zweiten Tabellenplatz kosten könnte“, resümierte Sportdirektor und SCP-Vorstandmitglied Toni Rieger hinterher und fand damit klare Worte.

Den ersten Punkt der Partie erzielte Potsdam: Anett Németh traf zur Führung. Doch Suhl hielt gleich dagegen. Julia Kathryn Brown traf zum 1:3. So lief das Team von Chefcoach Guillermo Naranjo Hernández zunächst einem Rückstand hinterher (2:5). Mit 6:8 ging es in die erste technische Auszeit. Ein Fehler der Gäste führte zum 9:9. Fleur Savelkoel traf im Anschluss zum 10:9. Danach wechselte die Führung hin und her. Beide Teams schafften es nicht, sich abzusetzen. In der Schlussphase des Durchgangs riss dann aber Suhl das Geschehen an sich. Der Block beim ersten Satzball saß (21:25) – 1:0-Führung für die Gäste.

Den Gastgeberinnen war die Wut im Bauch deutlich anzumerken. Zwar gelang es Suhl jetzt besser, seine Top-Diagonalspielerin Danielle Harbin einzusetzen. Doch die Potsdamerinnen zogen zunächst mit 8:4 davon. Allerdings gaben sich die Gäste nicht auf und glichen wieder aus (10:10). Nach einem Missverständnis auf Potsdamer Seite gelang dem VfB sogar wieder eine Führung (14:13). Diesmal schienen die Gastgeberinnen das Ruder herumzureißen: Beim Service von Hester Jasper gelang ein Vier-Punkte-Vorsprung (20:16). Doch Suhl erkämpfte die Führung zurück und nutzte den zweiten Satzball mit einem Block eiskalt zum 26:24.

Guillermo Naranjo Hernández begann im dritten Durchgang mit Rica Maase für Németh. Der SCP-Cheftrainer hatte die Diagonalangreiferin schon über weite Strecken des zweiten Satzes zum Zug kommen lassen. Doch Potsdam, inzwischen auch mit Laura Emonts für Jasper, erwischte einen ganz schlechten Start in den Satz (4:11). Anschließend kehrte Németh auf das Spielfeld zurück. Doch die Gäste aus Thüringen machten weiter Punkt um Punkt (5:14). Zwar kämpften sich die Potsdamerinnen zwischenzeitlich etwas heran. Trotzdem ging auch der dritte Durchgang klar an die Gäste (20:25).

Ergebnis: 0:3 (21:25, 24:26, 20:25)

Starting Six SC Potsdam: Fleur Savelkoel (Außenangriff), Anett Németh (Diagonal), Maja Savic (Mittelblock), Anastasia Cekulaev (Mittelblock), Sarah van Aalen (Zuspiel), Hester Jasper (Außenangriff) und Aleksandra Jegdic (Libera)

Zuschauer: 1.197

Most Valuable Player: Julia Kathryn Brown (Gold), Fleur Savelkoel (Silber)

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Foto: Beim Heimspiel gegen Suhl lief es für Potsdam nicht (Foto: Nicol Marschall)

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