Potsdam verliert in Schwerin

Der Potsdamer 1. Bundesligist ist mit einer 0:3-Niederlage aus Mecklenburg-Vorpommern heimgekehrt. Gegen den Schweriner SC kämpfte die Mannschaft hartnäckig, konnte aber am Ende zu wenig entgegensetzen. „Wir haben absolut nicht frei gespielt“, sagt Cheftrainer Alberto Salomoni. „Wir waren sehr eingeschüchtert und verunsichert.“ Die Mannschaft habe zwei Gesichter, „ich hatte gehofft, dass wir das zeigen können, das gewinnt. Leider haben wir nur das gezeigt, das total unruhig ist. Wir müssen hart arbeiten, um aus dieser Periode heraus zu kommen. Und wir müssen nach vorn schauen.“

Die Ruhe, die die Potsdamerinnen so dringend gebraucht hätten, fanden sie auf dem Spielfeld nicht. Auf der Schweriner Seite dagegen ging es strukturierter und besser abgestimmt zu. In den ersten beiden Sätzen konnte der SC bis zur ersten Technischen Auszeit dennoch mithalten: Jeweils mit einem geringen 7:8-Rückstand ging Salomonis Team vom Feld. Dann setzte sich der SSC ab und baute konsequent einen soliden Vorsprung auf. Über den Zwischenstand 13:17 gab der Potsdamer SC beide Sätze mit 16:25 an die Schwerinerinnen ab.

Im dritten Satz stemmte sich Potsdam mit Kampfgeist und nun auch mehr Ruhe gegen den Gegner und fand besser ins Spiel. Früh ging die Sechs in Führung und hielt diese über ein 9:6 bis zum 8:11. Dann kamen die Gegner zurück, beim 13:13 glichen sie aus, mit 15:16 gingen sie in die zweite Technische Auszeit. Potsdam kämpfte weiter und blieb den Mecklenburgerinnen auf den Fersen. Mit 22:25 ging aber auch der dritte Satz an die Damen vom SSC.

„Wir müssen in der Mannschaft alle Elemente steigern, Zuspiel, Aufschlag, Angriff und Block“, sagt Salomoni. Zudem habe das Team zu viele Fehler produziert: „Wir haben 17 Fehler im Angriff in drei Sätzen gemacht, 6 pro Satz. Fehler, die wir normalerweise nicht machen.“

„Ich frage mich natürlich, warum dieser große Abfall stattfindet. Man sieht immer mehr die Verunsicherung“, so der Cheftrainer. „Aber ich verstehe die Unruhe. Die Lösungsansätze produzieren keine Erfolge, das verunsichert.“ Nun müsse man Ruhe bewahren, positiv bleiben, akribisch analysieren und dran bleiben. „Man darf nicht vergessen, dass die Spiele, in denen wir Punkte machen können, später kommen werden.“ Und dann wird Potsdam angreifen.

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