Der SC Potsdam hat es geschafft! Das Team von Cheftrainer Riccardo Boieri bezwang am Freitagabend den amtierenden Pokalsieger Allianz MTV Stuttgart im DVV-Pokal-Viertelfinale und zog damit in das Halbfinale ein. Die Gastgeberinnen setzten sich vor 912 Zuschauern in der MBS Arena mit 3:1 (25:16, 21:25, 25:11, 25:19) durch. Kurios: Damit verzeichnete der SCP den zweiten Erfolg innerhalb eines Monats gegen den Triple-Sieger (Supercup, Pokal und Meisterschaft). Denn am 30. Oktober hatten die Gastgeberinnen auch in der Hauptrunde der 1. Volleyball Bundesliga überraschend gegen die Gäste aus Baden-Württemberg gewonnen. Auf wen Potsdam jetzt trifft, entscheidet sich am Sonntag. Dann wird auf dem YouTube-Kanal von Dyn um 20.15 Uhr die Runde der letzten Vier ausgelost.
Den ersten Zähler der Begegnung verbuchten die Potsdamerinnen für sich (1:0). Die Gäste glichen umgehend aus (1:1). Zuspielerin Jenna Ewert lupfte den Ball zur erneuten Führung der Gastgeberinnen ins Feld (2:1). Danielle Harbin, Sabrina Starks und Eleanor Holthaus bauten den Vorsprung auf 5:1 aus. Stuttgarts Coach Konstantin Bitter nahm die erste Auszeit. Trotzdem erhöhte Kapitänin Harbin auf 6:1. Und Potsdam legte weiter nach, Jade Cholet erzielte per Block das 9:2. Ein Angriff über Anna Koulberg brachte später das 16:6. Der SCP baute die Führung auf 21:9 aus. Riccardo Boieri brachte für den ersten Satzball Michelle Bachmann (für Holthaus) in die Partie. Doch es dauerte bis zum dritten Versuch, ehe der Satzgewinn durch Cholet mit 25:16 in trockenen Tüchern war.
Im zweiten Durchgang ging es erneut gut für die Gastgeberinnen los: Koulberg gelang ein Ass (1:0). Nach einem Fehler von Krystal Rivers war auch der zweite Punkt bei Potsdam. Doch die Amerikanerin stellte danach den Anschluss zum 1:2 her. Madelyn Robinson sorgte per Aufschlag wenig später für die erste Stuttgarter Führung (3:2). Allerdings gelang es den Gästen nicht, sich abzusetzen. Cholet erzielte zwischenzeitlich das 7:6 für Potsdam. Danach lagen die Gäste bis zum 12:12 wieder vorn. Dann gelangen den Stuttgarterinnen drei Punkte in Folge (15:12). Doch der SCP schlug zurück und erzielte noch einmal die Führung (16:15). Im Anschluss riss der Allianz MTV das Geschehen erneut an sich (24:20) und hatte Satzball. Rivers entschied den Durchgang im zweiten Versuch für Stuttgart (25:21).
Das Boieri-Team erwischte im vierten Durchgang einen Auftakt nach Maß (9:0). Ausgerechnet die frühere Potsdamerin Antonia Stautz sorgte für den ersten erfolgreichen Angriff der Gäste aus Baden-Württemberg (1:9) in diesem Satz. Doch der Triplesieger aus der letzten Saison war nicht in der Lage, diesen hohen Rückstand aufzuholen. Im Gegenteil, mit dem 24:10 wuchs der Vorsprung auf 14 Punkte an. Ein Stautz-Aufschlag ins Aus brachte das 25:11 und damit die 2:1-Satzführung für die Gastgeberinnen. Das Momentum wollte der SC Potsdam natürlich jetzt nutzen. Yurika Bamba glänzte weiter in der Annahme, Jenna Ewert präsentierte sich bärenstark im Zuspiel. So zogen die Gastgeberinnen wieder auf fünf Punkte davon (15:10). Ein Annahmefehler sorgte schließlich für das 25:19 und 3:1 für Potsdam.
Ergebnis: 3:1 (25:16, 21:25, 25:11, 25:19)
Starting Six SC Potsdam: Anna Koulberg (Mittelblock), Jade Cholet (Außenangriff), Danielle Harbin (Diagonal), Jenna Ewert (Zuspiel), Eleanor Holthaus (Außenangriff), Sabrina Starks (Mittelblock) und Yurika Bamba (Libera)
Zuschauer: 912
Most Valuable Player: Danielle Harbin (Gold), Kelsey Veltman (Silber)
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Foto: Die Potsdamer Spielerinnen konnten erneut gegen Stuttgart jubeln (Bildquelle: Gerhard Pohl)