Premiere im Europapokal

Die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam stehen vor einer Premiere. In der Saison 2019/20 werden sie erstmals im Europapokal starten und dabei am CEV-Cup teilnehmen. Nach dem erstmaligen Einzug in das Meisterschaftshalbfinale und dem Gewinn der Bronzemedaille hatten sie in der vergangenen Saison die sportliche Qualifikation dafür geschafft. „Das Angebot, international zu starten, gab es von der Volleyball-Bundesliga schon in früheren Jahren. Nun haben wir es uns sportlich erarbeitet und wollen es auch wahrnehmen. Deshalb geben wir der Mannschaft auch die Möglichkeit international zu spielen“, sagte SC-Sportdirektor Toni Rieger am Mittwoch. „Grundlage dafür war die Unterstützung unserer Partner. Denn international zu spielen, ist einerseits eine noch bessere Chance, die Stadt Potsdam und unser Land Brandenburg zu repräsentieren. Andererseits kostet das auch mehr Geld“, erklärte Rieger weiter. „Die MBS-Arena ist als Spielstätte dafür geeignet und wir freuen uns, unseren Fans eine neue Attraktion bieten zu können. Natürlich wird das sportlich auch ein Abenteuer. Aber für viele Spielerinnen, die zu uns gekommen sind, war das ein Argument. Sie wollen international spielen und sich zeigen.“

Im Dezember geht es los

Der SC Potsdam tritt, wie auch der Vizemeister SSC Palmberg Schwerin, im CEV-Cup an, der von der sportlichen Wertigkeit der zweitwichtigste Wettbewerb hinter der Champions League ist. In Letzterer treten kommende Saison Meister Stuttgart und Vize Schwerin an. Im Challenge-Cup werden bei den Frauen außerdem noch Aachen und Dresden die deutschen Farben vertreten. Im CEV-Cup treten 32 Mannschaften an. Er wird im K.o.-System ausgetragen. Die erste Runde soll am 26. Juni vom Europäischen Volleyball-Verband CEV ausgelost werden. Als erster Spieltag ist der 3. bis 5. Dezember vorgesehen. „Die Partien finden immer unter der Woche statt“, informierte Potsdams Teammanager Eugen Benzel. „Ich bin mir sicher, dass wir eine Mannschaft haben werden, die international bestehen kann“, bekräftigte Toni Rieger.

Dieser internationale Wettbewerb ist für den SC Potsdam wichtig, damit sich Potsdam als Hochleistungs-Standort des deutschen weiblichen Volleyballs weiterentwickeln kann.

 

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