Punkte gehen nach Straubing

In der Meisterschaft wollte der SC Potsdam weiter auf Erfolgskurs bleiben, das gelang nicht. Im Meisterschaftsspiel gegen NawaRo Straubing gab es eine 0:3 (23:25, 23:25, 19:25) Niederlage.

Es war von der Konstellation her, auch die erwartete enge und jederzeit offene Angelegenheit, die im Vorfeld auch keinen eindeutigen Favoriten hatte und das machte den Reiz dieser Begegnung aus. Spiele zwischen beiden Teams waren immer eng und endeten, u.a. in der vergangenen Saison, mit wechselseitigen Erfolgen.

Diese Situation änderte sich auch nicht bei der diesjährigen Auflage. Mit den Gästen stellte sich in der MBS-Arena eine Mannschaft vor, die man so auch erwartet hatte. Gut in der Annahme und um jeden Ball kämpfend. Sie hatten sicherlich ihren besten Saisonauftritt.

In der erwarteten Aufstellung begann das Team von Cheftrainer Guillermo Hernandez, er schickte zunächst Laurea Emonts, Ana-Tiemi Takagui, Brittany Abercrombie, Symone Speech, Lindsey Ruddins, Kelsey Veltman sowie Aleksandra Jegdic (L) auf das Feld.

Der erste Satz war durchweg ausgeglichen, wo bis zum 17:17 bzw. 22:22 der SC Potsdam eine knappe Führung hatte. Dabei gelang es dem SCP nicht, den zwischenzeitlichen 16:12 Vorsprung durchzubringen. Am Ende kippte das Geschehen zu Gunsten von Straubing, was Potsdam in einen 0:1 Rückstand brachte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Gastgeberinnen noch nicht recht zum erwarteten Spielfluss gefunden, was sich leider im gesamten Spiel nicht änderte.

Satz Nummer zwei war ein Spiegelbild des Auftaktes, ja in der Schlussphase eine Kopie, denn auch da hatte der SC Potsdam bis zum 23:23 durchgängig eine knappe Führung, aber das konzentrierte Auftreten von NawaRo wurde belohnt, denn die Gastgeberinnen mussten nach dem 23:25 das 0:2 hinnehmen. Einwechslungen von Vanessa Agbortabi und am Satzende von Natalie Wilczek sowie Lindsey Flory brachten keine sichtbare Veränderung und vor allem zählbares für die Gastgeberinnen.

Gespannt war man jetzt, wie sich das enge Geschehen in der MBS-Arena weiter entwickeln würde. Mit einem Satzgewinn würde Potsdam das Spiel offenhalten. Doch das klappte nicht. Straubing mit einer 2:0 Führung im Rücken, agierte wie bisher sicher, ja es war ein mental begünstigter souveräner Auftritt, wobei es für kein Team, zumindest zwischenzeitlich bis zum 17:17, einen deutlichen Punktvorsprung gab. Danach konnte sich das geschlossener agierende Team von Trainer Benedikt Frank mit vier Zählern absetzen (17:21) und den Fight auf die Habenseite bringen.

Dem SC Potsdam fehlten heute die Mittel, um das Spiel erfolgreich gestalten zu können. So hatte der heutige Tag einen Ausgang, der nicht unerwartet gegen diesen Gegner kam und auch in Ordnung geht.

Die Ehrungen als „MVP“ erhielten die Liberas Aleksandra Jegdic und Sophie Dreblow.

Stimmen zum Spiel

„Wir wussten, dass Straubing kein schlechtes Team ist in dessen Reihen sehr gute Spielerinnen stehen. Sie haben sicherlich heute das beste Spiel der Saison gemacht. Wir haben nicht so richtig in das Spiel gefunden und waren in vielen Belangen oft unterlegen. Man muss aber auch sage, wir haben heute nicht zu unserer Leistung gefunden. Wir haben die Woche gut trainiert, aber solche Tage hat man mal, so wie es u.a. auch beim Meisterschaftsspiel in Stuttgart war, wo gar nichts lief. Abhaken und nächste Woche gegen die Roten Raben Vilsbiburg es besser machen“, äußerte Antonia Stautz (Kapitän) zum Spiel.

Teammanager Eugen Benzel, „ich glaube, wir haben heute einfach kein Rezept gegen diesen Kontrahenten gefunden. Straubing hat super gekämpft, jeden Ball abgewehrt, wir konnten da wenig entgegensetzen. Wir werden dieses Spiel analysieren und am Montag von Null beginnen. Das Team hat bisher eine gute Serie gespielt, aber solche Tage wie heute, die gibt es – es war heute ein gebrauchter Tag“.

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