Im Sonntagsspiel der Volleyball-Bundesliga gewann der SC Potsdam gegen USC Münster nach 1:26 Std. mit 3:0 (25:20, 25:20, 25:20). Mit diesem sechsten Sieg verfügen die Brandenburgerinnen jetzt über 18 Punkte und belegen damit zwischenzeitlich den 1. Platz in einer kaum vergleichbaren Tabelle.
Gespannt war man, wie die Gastgeberinnen die strapaziöse Woche körperlich, sowie mental überstanden haben. Eigentlich sollte das Spiel bereits am Sonnabend ausgetragen werden, aber hier kam der USC Münster der Bitte des SC Potsdam entgegen, das Ganze um einen Tag zu verschieben, „dafür nochmal großen Dank“, so Teammanager Eugen Benzel. „Das war für uns eine Selbstverständlichkeit und ist im gegenseitigen Einvernehmen geschehen“, bemerkte USC-Trainerin Lisa Thomsen.
Insgesamt löste die Mannschaft ihre Aufgabe mit den drei Punkten, ohne dabei aber voll gefordert zu werden. Damit endete eine recht erfolgreiche Woche für den SC Potsdam, die mit dem Erreichen des DVV-Pokalfinales, ihren Höhepunkt hatte.
„Es war sicherlich nicht das beste Spiel von uns, aber nach so einer Woche war das auch nicht zu erwarten“, bemerkte Sportdirektor Toni Rieger.
Cheftrainer Guillermo Hernandez schickte zunächst Ana Tiemi Takagui, Brittany Abercrombie, Symone Speech, Lindsey Ruddins, Kesley Veltman, Laura Emonts sowie Aleksandra Jegdic (L) auf das Feld. Der Sechser erkämpfte sich gleich eine Führung, die durchgängig gehalten werden konnte und bis zum Satzende (25:20) nicht abgegeben wurde.
Das Folgende war eine Kopie des Auftaktes. Der SC Potsdam lag ab dem 3:2 immer in Führung und das teilweise mit fünf Punkten, die zwischenzeitlich mal auf zwei Zähler zusammengeschrumpft sind. Aber mit dem 25:20, war wie im ersten Satz, dann Schluss.
Dieses 25:20 hatte sich dann wohl auch in den Köpfen der Teams festgesetzt, denn es wiederholte sich auch in dritten Spielabschnitt. Potsdam hatte diesen fest in den Händen und besonders hinten raus in allen Sätzen für klare Verhältnisse gesorgt.
Zu einem kurzen Einsatz kam noch Vanessa Agbortabi. Im Kader stand wieder Antonia Stautz, sie wurde diesmal noch nicht eingesetzt.
Am erfolgreichsten waren Lindsey Ruddins und Brittany Abercrombie mit je 14 Punkten.
Die Ehrung als „MVP“ erhielten Annika Bringmann (Münster) und Symone Speech (Potsdam).
Sportdirektor Toni Rieger bilanzierte nach dem Vergleich, „wir wussten, dass es sehr schwer werden wird. Wir haben jetzt in einer Woche vier Spiele zu bestreiten gehabt. Hut ab vor dieser Mannschaftsleistung. Wir haben unbedingt nicht gut gespielt, aber waren immer in der Lage, wenn der Gegner aufschloss, zuzulegen. Ich denke, es war ein verdienter Sieg und freuen uns über die drei Punkte“.
Ein Ausruhen gibt es für den SC Potsdam nicht, denn am Mittwoch (25.11.) ist bereits das internationale Spiel im Europapokal in der heimischen MBS-Arena gegen Hapoel Kfar Saba zu absolvieren.
