Punkte nimmt der Favorit mit an die Elbe

m Meisterschaftsvergleich der Tabellennachbarn, dem SC Potsdam und dem Dresdner SC, gab es vor 648 Zuschauern ein 1:3 (25:23, 18:25, 14:25, 21:25). Damit entführen die als Favorit angereisten Gäste durchaus erwartungsgemäß die Punkte an die Elbe.

In der Tabelle belegen die Potsdamerinnen nach 12 Spielen den 5. Platz. „Der Dresdner SC hat heute gezeigt, warum sie in der Liga mit ganz vorn spielen und im Pokalfinale stehen“, so Sportdirektor Toni Rieger.

Nach den personellen Problemen der letzten Wochen war man gespannt, wie die Gastgeberinnen dieses weggesteckt haben und ob die Neuzugänge bereits eine Eisatzchance erhalten würden. Cheftrainer Guillermo Hernadez brachte im zweiten Satz bereits Valeria Papa und sie hatte mit ihren fünf Punkten durchaus einen guten Einstand im Team – sie sollte ein Gewinn sein.

Davor gelang es dem SC Potsdam mit dem Gewinn des ersten Satzes (25:23) gleich ein Achtungszeichen zu setzen und das machte Hoffnung. Hier führte man schon 23:19, aber dann wurde es nochmal ganz eng. Der Cheftrainer schickte Maja Savic, Konstantina Vlachaki, Madison Lilley, Anett Nemeth, Anastasia Cekulaev, Laura Emonts sowie Aleksandra Jegdic (L) auf das Feld.

Danach fanden die Elbestädter zu ihrem Spiel wie man es auch erwartet hatte, obwohl es da bis zur Mitte des Satzes noch ausgeglichen und eng in der MBS-Arena zuging. Letztlich setzten sie sich durch und konnten zum 1:1 ausgleichen.

Der dritte Abschnitt war eine klare Angelegenheit für die dominierenden Dresdnerinnen, die jetzt deutlich ihre Stärken zur Geltung bringen konnten. Das 14:25 belegt es nachhaltig. Die Potsdamerinnen fanden hier kaum Antworten auf das druckvolle Agieren dieses Kontrahenten.

Spannend und völlig offen, entwickelte sich das weitere Geschehen. Potsdam könnte mit einem erneuten Satzgewinn im Spiel halten. Es lief deutlich besser, dem Team gelang es, an den Spielauftakt anzuknüpfen. Bis zum 21:22 war der Ausgang völlig offen. Beide Seiten boten hier einen attraktiven Fight. Letztlich setzte sich in der Endphase die Klasse des DSC durch (21:25) und 1:3 lautete das Ergebnis nach 1:42 Std.

Die erfolgreichste am Netz des SC Potsdam war Anett Nemeth mit beachtlichen 22 Punkten. Als „MVP“ erhielten Jennifer Janiska/DSC Gold und Maja Savic/SCP Silber.

„Wir haben zu viele Fehler in der Annahme und beim Aufschlag gemacht, aber auch einfache Bälle verschenkt. Daran sind wir heute gescheitert. Dadurch haben wir uns die Chance genommen, auf Sieg zu gehen bzw. noch einen fünften Satz zu erkämpfen. Die neuen Spielerinnen benötigen noch ihre Zeit, aber das ist nicht der Grund dafür gewesen, dass wir uns die notwendigen Chancen zum Punkten erarbeitet haben“, so der Sportdirektor nach dem Meisterschaftsvergleich.

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