Am Mittwoch startet für den SC Potsdam die Erstliga-Saison 2024/2025: Das Team aus der Landeshauptstadt Brandenburgs tritt um 19.00 Uhr bei den Ladies in Black Aachen an.
Die Gastgeberinnen waren schon am Wochenende im Einsatz und zogen sich beim 1:3 (19:25, 16:25, 25:23 und 23:25) in Dresden durchaus achtbar aus der Affäre. Dabei gehörten die Neuzugänge Jasmine Rivest und Cara McKenzie zu den besten Punktesammlerin bei Aachen. „Das ist eine junge Mannschaft mit sehr viel Energie“, warnt SCP-Chefcoach Riccardo Boieri. „Sie spielen sehr schnell und es ist nicht leicht, in der Halle an der Neuköllner Straße zu bestehen.“
Drei Tage nach dem Europapokal-Auftritt in Bratislava (9. Oktober) geht es für Potsdam beim Aufsteiger Schwarz-Weiß Erfurt weiter. Laut Florian Völker, Geschäftsführer und Vorstand Sport des Teams aus Thüringen, wollen die SWE-Volleyballerinnen „sportlich konkurrenzfähig sein und den Gegnern maximal unangenehm begegnen“. Man habe den Kern des Teams aus der Vorsaison gehalten und punktuell verstärkt, heißt es aus Erfurt.
Am 19. Oktober – zuvor spielt der SCP im Challenge-Cup-Rückspiel in der MBS Arena zum zweiten Mal gegen den VKP Bratislava – empfangen die Potsdamerinnen in der Volleyball Bundesliga den VfB Suhl LOTTO Thüringen. Der dortige Umbruch ist vergleichbar mit dem in Potsdam. „Das ist eine gute Mannschaft“, sagt Boieri. „Da herrscht eine gute Stimmung. Trainer Laszlo Hollosy könnte durchaus etwas mit dem Team erreichen.“
Am 23. Oktober ist Vize-Meister Schwerin beim SC Potsdam zu Gast. „Sie haben schon wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Aber sie könnten noch besser als in der Vorsaison sein. Zwar haben sie Jazmine White als Mittelblockerin verloren. Aber Jaelyn Keene ist vielleicht sogar noch besser“, glaubt Boieri. Beim SSC Palmberg Schwerin ist man erfolgshungrig. „Unser Ziel wird es sein, wieder die nationalen Finals zu erreichen, insbesondere das Pokalfinale“, so SSC-Chefcoach Felix Koslowski.
Noch ambitionierter sind die Erwartungen beim Allianz MTV Stuttgart. Der Triple-Sieger der abgelaufenen Saison (Meisterschaft, Pokal und Supercup) spielt am 30. Oktober in Potsdam und ist für Boieri auch der Top-Favorit für 2024/2025. „Sie sind sehr gut besetzt und werden aus meiner Sicht den ersten Platz belegen“, so der Potsdamer Coach. Mit Diagonalangreiferin Krystal Rivers, Libera Roosa Koskelo und Außenangreiferin Maria Segura Palleres kann Stuttgart weiterhin auf drei ganz erfahrende Stützen bauen. Dazu gab es unter anderem zwei Neuzugänge aus Potsdam: Breland Morrissette und Antonia Stautz.
Am 2. November trifft der SCP vor heimischer Kulisse auf den VC Wiesbaden. Das Team von Headcoach Benedikt Frank hat sich intensiv auf die aktuelle Saison vorbereitet. In Testspielen traf man auf die Liga-Konkurrenz aus Stuttgart, Aachen und Münster. Aber es wurden auch Begegnungen gegen Teams aus Frankreich und Belgien bestritten.
Anschließend dürfen sich die Potsdamer Fans am 4. Dezember auf die nächste Heimpartie freuen. Dann gastieren die Ladies in Black Aachen beim Boieri-Team. Zehn Tage später folgt in der MBS Arena die Begegnung gegen Erfurt. Am 29. Dezember kommt es zum letzten SCP-Heimspiel des Jahres. Dann heißt der Gegner USC Münster. Beim neunfachen Deutschen Meister aus dem Westfälischen setzt man auf ein sehr junges Team. Mit Rosa Entius, Pippa Molenaar und Marije ten Brinke wurden drei Niederländerinnen verpflichtet, dazu Esther Spöler vom BSV Ostbevern und Zuspielerin Pia Fernau (vorher SSC Palmberg Schwerin).
Nachdem der SC Potsdam im neuen Jahr zunächst zweimal auswärts ranmuss, heißt der Gegner am 15. Januar – im letzten Heimspiel der regulären Hauptrunde – Dresdner SC. Die Duelle mit dem Team von Bundestrainer Alexander Waibl waren in der Vergangenheit immer sehr umkämpft. Für SCP-Coach Riccardo Boieri gehören die Spielerinnen aus Sachsen in der neuen Saison zu den stärksten. „Dresden hat einen sehr kompletten Kader. Sie haben sich ein paar Spielerinnen geholt, an denen wir auch Interesse hatten. Sie hatten wahrscheinlich für die aktuelle Saison finanziell bessere Möglichkeiten.“
Für das eigene Team sei es derzeit noch zu früh, eine genaue Prognose zu treffen. Boieri: „Natürlich muss es unser Ziel sein, an die Ergebnisse der Vorsaison anzuknüpfen. Wir haben ein sehr talentiertes Team. Die Spielerinnen arbeiten sehr hart dafür, um mit uns Erfolg zu haben.“
Nach der regulären Hauptrunde wird eine zusätzliche Einfach-Hauptrunde gespielt. In den darauffolgenden Playoffs geht es dann um die Deutsche Meisterschaft.
Im DVV-Pokal spielt der SC Potsdam zunächst im November dieses Jahres beim Regionalpokalsieger Nordost. Die zeitgenaue Ansetzung liegt aktuell noch nicht vor.
Den aktuellen Spielplan im Überblick gibt es hier. Weitere Nachrichten vom Volleyball-Bundesliga-Team des SC Potsdam (1. Liga der Frauen) gibt es hier! Die Spiele des SC Potsdam in der 1. Volleyball Bundesliga der Frauen gibt es live bei Dyn!
Foto: Riccardo Boieri hofft in der neuen Saison an frühere Erfolge anknüpfen zu können (Bildquelle: Nicol Marschall)