SC Potsdam holt drei Punkte gegen Straubing

Wie sie gingen, kamen sie zurück: Nicht problemlos aber am Ende doch knüpfte der Volleyballerstligist SC Potsdam an seine starke Form vom Vorjahr an und bezwang NawaRo Straubing am Mittwochabend mit 3:1. Potsdam schaffte einmal mehr, sich aus einer Phase der Schwäche herauszuarbeiten und grandios aufzuholen. In einem bis zuletzt umkämpften Spiel sicherte sich das Team von Alberto Salomoni 3 weitere wertvolle Punkte in der Tabelle.

Der erste Satz begann knapp und endete ebenso: In die erste Technische Auszeit nahm Potsdam einen 8:5-Vorsprung und erhöhte mit Wiebke Silges und Saskia Hippes Block zum 9:5. Aber Straubing kämpfte sich auch mithilfe Potsdamer Angriffs- und Annahmefehler ans 14:14 ran. Knappe Bälle und Entscheidungen gingen zugunsten Straubings aus, so dass der SC kurz mit 14:17 in Rückstand ging. Bis zum 19:19 blieben die Teams gleich auf, dann machte Salomonis Sechs vier Punkte in Folge und Silge schmetterte zum 24:20-Satzball. Bei 25:21 ging der gegnerische Block ins Aus und der Punkt an Potsdam.

Die zweite Runde sah klarer aus: Straubing startete stark, wurde aber schwächer; Potsdam glänzte mit Stärke in Block, Angriff und Annahme und war stets einen Schritt voraus. Mit 8:6 ging es in die Auszeit, dann setzte sich Potsdam zum 11:7 ab. Abstimmungsfehler und Unruhe bei den Gästen verhalfen den Gastgebern zum 16:10-Puffer bis zur zweiten Auszeit. Ein Ballgeplänkel am Netz brachte das 20:15. Potsdam blockte weiter hart und Gründing holte mit einem Ass beim Aufschlag das 25:18 und den zweiten Satzpunkt.

In der dritten Runde hatte klar Straubing den besseren Start, blockte härter und griff gezielter an. Die Potsdamerinnen kamen schwer am gegnerischen Block vorbei und lagen trotz Fehler auf beiden Seiten rasch mit 4:7 zurück. Der SC gab dem gegnerischen Druck nach und verlor die Ruhe. Mit Angriffs- und Aufschlagfehlern auf beiden Seiten des Netzes ging es über die Spielstände 12:17 und 16:20. Der Satz-dominierende Gast holte sich mit 19:25 den ersten Satzpunkt.

Ähnlich überlegen startete Straubing in den vierten Satz, der SC dagegen hinkte mit Fehlern hinterher. Über das 4:5 ging es zum 5:8, dann folgte eine Straubinger Serie von fünf Punkten zum 5:13. Jetzt sammelte sich Potsdam und schlug zurück: In einer Serie aus Anne Hölzigs Aufschlägen, starken Blöcken und Angriffen holte Potsdam zum 12:13 auf und lief anschließend lange eine Nasenlänge dem Ausgleich hinterher, den Saskia Hippe endlich beim 17:17 schlug. Dann zog Potsdam davon: Hölzig schmetterte zum 20:18, Marina Katic schnotterte den Ball zum 21:19 übers Netz, Hippe holte die 22, Hölzig blockte zur 23 und schmetterte anschließend zum 24:19-Matchball. Mit 25:20 ging der vierte Satz und der Sieg an den SC.

Entsprechend zufrieden ist Trainer Salomoni: „Nach drei Wochen Pause wieder ins Spiel zu kommen, das kann natürlich ein bisschen holprig werden, man verliert den Rhythmus. Das hat man auch gesehen.“ Er lobte seine Mannschaft für den Kampfgeist, der am Ende zum Sieg geführt hat: „In der entscheidenden schwachen Phase im vierten Satz haben wir eine Schippe drauf gelegt, alle Spielerinnen haben ihr Bestes gegeben. Wir haben mehr mit dem Kopf als mit Gewalt gespielt und am Ende wichtige Punkte für die Playoffs geholt.“

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