SC Potsdam holt in Aachen drei Punkte und vierten Sieg in Folge

Diese Chance gegen die Ladies in Black Aachen hat der Erstligist SC Potsdam gründlich genutzt: Am Samstagabend haben die Volleyballerinnen die 0:3 Niederlage zu Saisonbeginn mit einem 3:0-Sieg beantwortet. In 81 Minuten hat sich das Team von Trainer Alberto Salomoni vor 887 Aachen-Fans in drei Sätzen zu 19, zu 17 und zu 25 als überlegene Mannschaft gezeigt und 3 weitere Tabellenpunkte eingefahren. In der ersten Runde verteilten sich die Bälle zunächst noch gleichmäßig. Nach dem 14:14-Gleichstand setzte sich Potsdam dann nachhaltig ab: Mit einer bescheidenen 16:15-Führung ging der SC in die Auszeit, anschließend wurde der Vorsprung zum 19:15 und 21:17 sattelfest gemacht und schließlich in einen 25:19-Satzgewinn umgewandelt.

Auch im zweiten Satz blieben die Mannschaften lange gleichauf, wenn auch der SC immer einen kleinen Schritt voraus schien und stets als Erstes mit einem Punkt in Führung ging. Nach einem langen Wechsel brachten die Gäste den Ball schließlich beim Gegner zu Boden und nahmen eine 8:7-Führung mit in die erste Technische Auszeit, die sie danach auf 10:8 erhöhten. Die Ladies in Black glichen noch einmal auf 10 aus, dann setzte sich Potsdam zum 14:11 und 16:13 zur zweiten Technischen Auszeit ab. Beim 20:15 nahm der LiB-Trainer eine Auszeit, aber Aachen fand nicht mehr ins Spiel. Ein Aufschlagfehler der Ladies brachte das 21:16, Saskia Hippe schlug zum 22:16 auf und Potsdam marschierte zum 25:17-Satzgewinn.

Das aber wollte Aachen vor dem heimischen Publikum nicht auf sich sitzen lassen und griff in der dritten Runde forscher an. Zunächst ließ sich Potsdam davon beeindrucken: Schnell führte der Gegner mit 2:6 und 4:9. Dann schaltete der SC um, blockte zum 5:9 und kämpfte sich weiter heran: In einem langen Ballwechsel wehrten die Potsdammerinnen zunächst nur ab, blockten aber schließlich zum 8:10 und drehten den Spieß weiter zu ihren Gunsten: Wiebke Silge glich mit einem Aufschlag zu 11 aus und holte nach einer Auszeit der Gastgeber erneut mit einem Aufschlag die 12:11-Führung, die unter Aachen-Rufen bis zur Technischen Auszeit auf 16:11 ausgebaut werden konnte. Als die LiB zum 23:17 ins Aus schlugen, wähnte man den Sieg schon sicher. Dann rief der Gegner plötzlich Kräfte wach und kam noch einmal zurück: Der Vorsprung Potsdams schrumpfte Punkt für Punkt auf 23:21, Salomoni nahm eine Auszeit, danach schlug Aachen ins Aus auf zum 24:21, wehrte aber Matchball um Matchball ab. Erst beim 27:25 hatte Potsdam den dritten Satzpunkt und den vierten Sieg in Folge in Sack und Tüten.

Trainer Salomoni ist entsprechend zufrieden: „Besonders mit dem Aufschlag haben wir sehr viel Druck gemacht und Aachen in Schwierigkeiten gebracht, das hat uns die Situation in der Blockabwehr erleichtert“, so der Trainer. „Obwohl unser Angriff nicht so dominant war, haben alle Mädels insgesamt das Potential von Aachen entschärft.“ Die volle Leistung der Vorweihnachtsform habe das Team dabei noch nicht abgerufen: „Wir haben vom Gesamtniveau her nicht optimal gespielt. Das können wir noch besser. Aber wir haben in allen drei Sätzen gut gespielt.“ Auch als es zum Schluss noch einmal eng wurde, habe Salomoni den Satzpunkt nicht gefährdet gesehen.

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