SC Potsdam mit bester Hinrunde

In der MBS Arena trennten sich der SC Potsdam und der SSC Palmberg Schwerin in einem dramatischen Fight mit 1:3 (21:25, 25:17, 26:28, 19:25). Damit bleibt das Team von Cheftrainer Guillermo Hernandez mit 27 Punkten auf den 2. Tabellenplatz. „Es war für uns bisher die beste Hinrunde, die wir gegenwärtig zeigen“, bilanzierte Teammanager Eugen Benzel den bisherigen Meisterschaftsverlauf am Jahresende.

Dieses sportliche Highlight ließen sich auch die Oberbürgermeister Mike Schubert (Potsdam) und Dr. Rico Badenschier (Schwerin) nicht entgehen.

Das Aufeinandertreffen beider Mannschaften hielt vom Anpfiff an das, was man sich von dieser Spitzenbegegnung erwartet hatte, wenn sich der Tabellenführer und Ligadritte gegenüberstehen. Es gestaltete sich gleich ein enges und ausgeglichenes Match bis zum 9:9. Danach konnte sich der SSC Palmberg auf 14:17 absetzen. Danach folgte der 17:17 Ausgleich. Jetzt hatte das Team von Cheftrainer Felix Koslowski einen Lauf und entschied den ersten Abschnitt für sich.

Cheftrainer Guillermo Hernandez schickte zunächst Fleur Savelkoel, Maja Savic, Hester Jasper, Sarah van Aalen, Anett Nemeth, Anastasia Cekulaev sowie Aleksandra Jegdic (L) auf das Feld vor den begeistert mitgehenden 2010 Zuschauern in der ausverkauften MBS Arena.

Im zweiten Satz klappte beim SC Potsdam nahezu alles. Diesen hatten sie fest in den Händen und boten eine souveräne Leistung. Schnell stand es 12:4, 18:8 und für den 25. Punkt war Anett Nemeth zuständig. Das Spiel stand 1:1.

Wechselhaft gestaltete sich das weitere Geschehen, wo ständig eine knappe Führung wechselte. Nach dem 10:9 enteilten die Gäste zum 13:18. Jetzt brachte der SCP-Coach die lange verletzte Kapitänin Laura Emonts in das Spiel und in der Folge kam das 19:20 und das 21:21 durch Rica Maase. Beim 24:22 hatte Potsdam den Satzball und die große Chance zum 2:1, doch der Ball landet im Netz, es kam das 24:24, danach schlugen die Gastgeberinnen den Ball wieder in das Netz zum zwischenzeitlichen 25:26. Die Dramaturgie endete dann mit dem sehr glücklichen 26:28. Es stand jetzt 1:2 und man war gespannt, wie sich dieser Fight weiter entwickeln würde.

Zur Erinnerung, in den letzten beiden Meisterschaftsjahren entführte der SSC Palmberg Schwerin immer die Punkte aus der MBS Arena, dem die Halle bestens zu liegt scheint. Die Frage stellte sich jetzt, gibt es das Match für die Gäste oder gibt es einen fünften Satz.

Bereits jetzt war alles, was die Mannschaften boten, beste Werbung für den Volleyballsport. Beide kämpften am Limit, es war nichts für ein schwaches Nervenkostüm. Dieser vierte Satz sah Schwerin immer in Führung. Einmal konnte Potsdam 8:8 ausgleichen. Es folgte das 19:25.

Für den SC Potsdam waren Hester Jasper (17 Pkt.), Fleur Savelkoel (15 Pkt.), Anastasia Cekulaev sowie die als MVP geehrte Maja Savis (10 Pkt.) die erfolgreichsten Spielerinnen.

Stimmen zum Spiel:

Sportdirektor Toni Rieger: „Es war kein guter Auftritt heute von uns. Der Druck war groß und einige Spielerinnen waren müde. Schwerin war besser gewesen. Wenn wir den dritten Satz nicht abgegeben hätten, war die Chance zum Sieg da“.

Teammanager Eugen Benzel: „Es war heute ein Spiel auf Augenhöhe. Der dritte Satz war der Schlüssel für das Spiel gewesen. Wenn wir den gemacht hätten, dann wäre es ein ganz anderes Spiel geworden. Zum Schluss haben Energie und Kraft gefehlt, um da noch etwas entgegensetzen zu können. Das war heute nicht schlimm, wir haben trotzdem bisher die beste Hinrunde gespielt und verbleiben mit 27 Punkten in der Tabelle ganz oben. Mit dem heutigen Ausgang nehmen wir uns auch den Druck für die folgenden Aufgaben im Januar und müssen nicht mit einer reinen Weste auf Reisen gehen und werden für die bevorstehenden Wettbewerbe die Mannschaft neu aufbauen“.

 

 

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