SC Potsdam muss auf das Rückspiel hoffen

CEV Champions League Volley: Der SC Potsdam hat am Donnerstagabend im Hinspiel der Playoff-Runde beim Allianz MTV Stuttgart eine 0:3-Niederlage (18:25, 25:27, 19:25) kassiert. Nachdem das Team von Chefcoach Riccardo Boieri den ersten Satz regelrecht verschlief, ging der zweite Durchgang erst im letzten Moment verloren. In Satz drei fehlte dem SCP dann die letzte Durchschlagskraft, um das Blatt vielleicht doch noch zu wenden. Dennoch können die Potsdamerinnen durch einen 3:0- oder 3:1-Erfolg im Rückspiel noch den sogenannten „Golden Set“ erreichen, in dem es die Möglichkeit gäbe, doch noch in das Viertelfinale des Wettbewerbs einzuziehen.

Stuttgart startete mit einem Ass durch Maria Segura Palleres in die Partie. Die Gäste erzielten ihren ersten Punkt durch Rodica Buterez (1:2). Doch der Allianz MTV gab in der Anfangsphase den Ton an und lag durchgehend in Führung. Den Potsdamerinnen unterliefen im Angriff zu viele Fehler. Und auch die Annahme klappte nicht perfekt. So setzten sich die Gastgeberinnen beim Service von Britt Bongaerts mit 15:3 ab. Auch die zwischenzeitliche Hereinnahme von Tara Tauber (für Harbin) und Kristina Guncheva (für Lazaro) brachte zunächst nicht sehr viel. Immerhin gelang Taubner der vierte Zähler für die Gäste (4:15). Boieri brachte auch Greta Kiss (für Buterez) in die Begegnung. Doch der SCP-Rückstand war zu hoch, um den Satz noch eine neue Richtung zu geben. Nach einem Aufschlagfehler durch Taubner hieß es 25:18 für den Allianz MTV Stuttgart.

In den zweiten Durchgang startete Boieri mit der gleichen Formation, die am Ende des ersten Satzes auf dem Feld gestanden hatte. Und beim Aufschlag von Breland Morrissette ging der SC Potsdam mit 3:1 in Führung. Stuttgart glich zwar aus (3:3), doch die Gäste erarbeiteten sich wieder einen Vorsprung. Guncheva sorgte mit einem Ass für das 11:6, ehe Krystal Rivers verkürzte. Besonders Taubner lief weiter zur Höchstform auf – nur ihr Service fand häufig nicht das gewünschte Ziel. Ein Block von Monique Strubbe brachte Stuttgart auf 14:16 heran. Doch Antonia Stautz blieb nervenstark und erzielte postwendend das 17:14. Trotzdem kam Stuttgart nach einem Rivers-Punkt auf 20:21 heran. In der Schlussphase des Satzes wechselte Boieri deshalb kräftig durch. Doch seine Verwirr-Taktik war nicht von Erfolg gekrönt! Obwohl Potsdam zuvor drei Satzbälle hatte, entschied der Allianz MTV den Durchgang durch einen Punkt von Kayla Haneline noch mit 27:25 für sich.

Potsdam setzte in Satz drei wieder auf Stautz, Taubner, Anastasia Cekulaev, Morrissette, Guncheva, Kiss und Justine Wong-Orantes. Das Boieri-Team riss die Begegnung zunächst wieder an sich, lag mit 5:3 vorn. Doch Stuttgart ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und erarbeitete sich selbst einen 9:6-Vorsprung. Damit schien die Moral des Vize-Meisters der Volleyball Bundesliga gebrochen zu sein. Jedenfalls schaffte es das Team aus der Landeshauptstadt Brandenburgs nicht, die Gastgeberinnen erneut vor ernsthafte Probleme zu stellen. Ein Block von Jolien Knollema brachte letztlich die Entscheidung (25:19). „Es ist nicht so einfach, das Spiel in Worte zu fassen“, sagte SCP-Diagonalangreiferin Taubner hinterher. „Es fühlte sich für mich in jedem Satz so an, als wären wir dicht dran. Aber wir haben es jeweils nicht geschafft, unsere Möglichkeiten zu nutzen und den jeweiligen Satz zu holen. Jetzt haben wir nicht viel Zeit, um das heutige Spiel zu verarbeiten. Am Samstag treten wir in der Bundesliga erneut gegen Stuttgart an. Und am nächsten Mittwoch steht dann das Rückspiel in der Champions League auf dem Programm.“

Ergebnis: 3:0 (25:18, 27:25, 25:19)

Starting Six SC Potsdam: Antonia Stautz (Außenangriff), Danielle Harbin (Diagonal), Anastasia Cekulaev (Mittelblock), Breland Morrissette (Mittelblock), Raquel Lazaro (Zuspiel), Rodica Buterez (Außenangriff) und Justine Wong-Orantes (Libera)

Zuschauer: 1.826

Most Valuable Player: Krystal Rivers (Allianz MTV Stuttgart)

Weitere SCP-Nachrichten aus dem Bereich der ersten Mannschaft gibt es hier! Zu den Tickets für das Rückspiel der Playoff-Runde am 7. Februar in der MBS Arena Potsdam geht es hier. Eintrittskarten für das DVV-Pokalfinale am 3. März in Mannheim gibt es hier.

Foto: Das Team des SC Potsdam musste sich am Donnerstag in Stuttgart geschlagen geben (Bildquelle: CEV)

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