Spannend, eng, und drei Punkte für den SC Potsdam

Einen spannenden Fight bekamen die 815 Zuschauer in der MBS-Arena beim Derby zwischen dem SC Potsdam und dem Köpenicker SC Berlin geboten. Nach abwechslungsreichen 2:25 Stunden verließen die Gastgeberinnen mit einem 3:1 (25:15, 25:23, 23:25, 25:20) Sieg das Spielfeld und verbesserten sich in der Tabelle auf den 7. Platz.

Cheftrainer Alberto Salomoni schickte zunächst Marina Katic, Wiebke Silge, Ivonee Montano, Saskia Hippe, Manuela Roani und Regina Mapeli-Burchardt auf das Feld und konnte im weiteren Spielverlauf wieder auf die bisher verletzte Lisa Gründing zurückgreifen. Die Gastgeberinnen begannen druckvoll, variabel, präzise im Aufschlag und mit einem sicheren Block, da hatten die Köpenickerinnen Probleme, das eigene Spiel zu finden. „Hier haben wir und schwer getan und es den Potsdamerinnen relativ einfach gemacht“, bemerkte KSC-Trainer Björn Matthes. Für alle in der Arena war unübersehbar, heute soll es einen klaren Sieg des SC Potsdam geben. Nach 22 Minuten war der Auftakt mit 25:15 auf der Habenseite. Der zweite Satz war wesentlich ausgeglichener. Beide Teams agierten auf Augenhöhe und wollten den Erfolg – der KSC hatte sich jetzt besser auf das Spiel der Potsdamerinnen eingestellt, welche bis zum 13:13 eine knappe Führung hatten. Eng ging es weiter und über eine 21:21, 23:23, gab es das 25:23 und somit die 2:0 Führung. Spannend und durchaus das Nervenkostüm der Zuschauer zerrend der dritte Spielabschnitt. Einen 10:6 folgte der 15:15 Ausgleich und beim Stand von 18:15 nahm der KSC eine Auszeit, die sich auszahlen sollte, denn man drehte die Begegnung zum 21:19 aus ihrer Sicht. Auf potsdamer Seite fehlte gerade in dieser Phase die bisher demonstrierte Souveränität. Vor allem Kaleigh Nelson und Lauren Barfield punkteten bei einem sicheren Abwehrverhalten, was mit dem knappen Satzgewinn belohnt wurde, es stand jetzt 2:1 und der Fight war wieder offen. Beide Teams wollten nun die Entscheidung zu ihren Gunsten und das machte den 4. Satz zu einem Krimi, der starke Nerven verlangte. Die Schmetterlinge hatten das Geschehen zunächst in den Händen und brachten den SC Potsdam 4:7 in das Hintertreffen, der bis zu diesem Zeitpunkt nicht immer die notwendige Sicherheit in den eigenen Reihen hatte. Doch das änderte sich im weiteren Verlauf. Hier zahlte sich u.a. aus, dass Alberto Salomoni wieder Lisa Gründing einsetzen konnte und ihm damit eine weitere wirksame Wechseloption zur Verfügung hatte, es folgte der 12:12 Ausgleich. „Sie hat sich nach ihrer Verletzung gut in das Team eingefügt, was bei unseren begrenzten Möglichkeiten wichtig war“, bemerkte Kapitän Regina Mapeli-Burchardt zurecht, die ihrerseits immerhin beachtliche 22 Punkte dem SCP-Konto zufügen konnte und zurecht als ‚Wertvollste Spielerin‘ geehrt wurde. Auf KSC-Seite ging die Medaille an Sara Wickstrom. Eng ging es dann bei Zwischenständen von 14:14, 19:19 weiter, ehe den Gastgeberinnen durch Regina Mapeli-Buchardt, nachdem Wiebke Silge den Ball in das Spiel brachte, der verdiente 25:20 Endstand gelang und dem SC Potsdam mit dem 3:1 den ersten Dreier brachte. Diesen kommentierte und bewerte ein sichtlich gezeichneter Cheftrainer Alberto Salomoni kurz und knapp mit, „Drei Punkte und basta“!

Ein Ausruhen gibt es aber nicht, denn bereits am Mittwoch muss der SC Potsdam um 19.00 Uhr im Pokal-Achtelfinale gegen die Volley Stars Thüringen in der MBS-Arena antreten, wo nach dem Spiel die Auslosung für das Viertelfinale durchgeführt wird.

 

Weiter Stimmen zum Spiel:

KSC-Trainer Björn Matthes: „Am Ende hat der SC Potsdam verdient gewonnen, aber wir waren hier durchaus nicht chancenlos“

SCP-Kapitän Regina Burchardt-Mapeli: „Wir sind sehr gut gestartet, hatten aber im dritten Satz einwenig Muffensausen, sind dann aber wieder gut in das Spiel gekommen und konnten es erfolgreich beenden. Dennoch sind wir noch lange nicht da, wo wir hinkommen wollen. Der KSC ist viel besser, als es im letzten Jahr der Fall war“.

Lisa Gründing: „Ich habe mich beim ersten Einsatz nach meiner Verletzung gut gefühlt. Der Fuß hat gehalten ich konnte schmerzfrei spielen“.

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