Spieltagscheck: Gleich zweimal Volleyball in der MBS Arena

Am Samstag dürfen sich die Fans des SC Potsdam auf besonders viel Volleyball in der MBS Arena freuen: Zunächst (ab 14.30 Uhr) lockt die zweite Frauen-Mannschaft in der 2. Liga Nord mit freiem Eintritt zum Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Blau-Weiß Dingden, dann empfängt der SC Potsdam (ab 19.00 Uhr) in der 1. Volleyball Bundesliga den VC Wiesbaden. Im Spieltagscheck gibt es wieder wissenswerte Informationen zur anstehenden Erstliga-Begegnung.

Ausgangssituation: Der VC Wiesbaden erzielte in dieser Saison erst fünf Punkte in vier Bundesligaspielen. Das hört sich erst einmal nicht so gut an. Die Wahrheit sieht aber anders aus. Gegen den Deutschen Meister Allianz MTV Stuttgart und den DVV-Pokalsieger SSC Palmberg Schwerin holte man jeweils einen Punkt, unterlag allerdings im Tie-Break 2:3. Dazu gab es ein 3:0 gegen Aachen und ein 0:3 gegen Dresden. Unter dem Strich bedeutet das aktuell Platz sieben. Der SC Potsdam steht hingegen auf Rang drei. Siegen gegen Dresden, Aachen und Neuwied steht eine Niederlage gegen Schwerin gegenüber.

Letzte Saison: In der Spielzeit 2022/2023 standen sich beide Teams zweimal in der Liga gegenüber. Eine Woche vor Weihnachten gewann der SC Potsdam im letzten Jahr zu Hause mit 3:1 (25:23, 25:19, 24:26, 25:17). Dann siegte das Team aus der brandenburgischen Landeshauptstadt im März dieses Jahres mit 3:0 (25:19, 25:13, 25:22) beim VCW. Trotzdem schaffte es Wiesbaden in der Hauptrundentabelle auf Platz vier – nur einen Rang hinter Potsdam. Doch dann trennten sich die Wege. Dem SCP gelang sogar der Einzug in die Final-Playoffs und damit die Vize-Meisterschaft. Der VCW schied in den Viertelfinal-Playoffs gegen Dresden aus.

Gegner: „Wiesbaden kann durchaus für einige Überraschungen in der neuen Saison sorgen“, warnte Potsdams Chefcoach Riccardo Boieri schon vor Saisonbeginn. „Sie haben beispielsweise Izabella Rapacz aus Rzeszów für die Diagonalposition verpflichtet. Darüber hinaus kann Benedikt Frank weiter auf so bewährte Spielerinnen wie Tanja Großer, Rene Sain, Rachel Anderson und Nina Herelová bauen.“ Boieri traut dem VCW zu, erneut in die Top-4 der Hauptrundentabelle vorzustoßen. Rapacz, Anderson, Großer, Herelová und Sain zeigten auf alle Fälle in den ersten Spielen gute Leistungen.

Historie: Schon seit der Saison 2004/2005 gibt es in Wiesbaden Erstliga-Volleyball zu sehen. Im Jahr 2010 wurde die Mannschaft aus Hessen sogar Deutscher Vize-Meister. In den Jahren 2013 und 2018 erreichte der VCW das DVV-Pokalfinale, musste sich aber jeweils geschlagen geben. Seit der Spielzeit 2014/2015 trägt das Team seine Heimspiele in der neu erbauten Sporthalle am Platz der deutschen Einheit aus. Der Gewinn eines großen Titels blieb aber bisher aus. Ähnlich wie in Potsdam: Immerhin gelang dem SCP in den letzten Jahren neben zwei Vize-Meisterschaften und zwei Pokalfinalteilnahmen der Gewinn des Volleyball-Supercups 2022.

Gästetrainer: Mit Benedikt Frank werden die Wiesbadenerinnen von einem erfahrenen Bundesliga-Coach trainiert. Denn der 43-Jährige arbeitete vor seiner Zeit in Hessen schon für den Köpenicker SC, den USC Münster und NawaRo Straubing in der Volleyball Bundesliga. Mit ihm als Cheftrainer scheint der VC Wiesbaden einen Aufwärtstrend zu verzeichnen. Jedenfalls erreichte das Team aus Hessen zuletzt zweimal in Folge die Viertelfinal-Playoffs der Volleyball Bundesliga. In der aktuellen Saison ist die Mannschaft noch in drei Wettbewerben vertreten: in der Meisterschaft, im DVV-Pokal und im CEV Challenge Cup.

Tickets: Wer das Zweitliga-Spiel (Potsdam II vs. Dingden) am Samstag besuchen will, braucht sich um die Tickets keine Sorgen zu machen: Denn der Eintritt ist frei. Anders ist die Situation beim Erstligaspiel. Hier gibt es die Eintrittskarten an der Abendkasse, an den bekannten Vorverkaufsstellen und online.

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Foto: Am 11. November steht das nächste Heimspiel der SCP-Erstliga-Volleyballerinnen an (Quelle: Nicol Marschall)

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