Vorbericht: Gegen Wiesbaden winkt Rang vier

Den 11. Januar dieses Jahres würden viele, die es mit dem SC Potsdam halten, wohl gerne aus dem Kalender streichen. Zunächst verletzte sich Top-Spielerin Jade Cholet beim Auswärtsspiel gegen den VC Wiesbaden schwer. Dann ging die komplette Partie in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit mit 1:3 (23:25, 23:25, 25:22, 15:25) verloren. Sollte der SCP aber beim Heimspiel am 8. Februar (ab 17.00 Uhr live auf SPORT1 und beim Streamingdienst Dyn) gegen den Tabellensechsten punkten, würde das Team von Trainer Riccardo Boieri wieder auf den – mit Blick auf die Playoffs – wichtigen vierten Rang vorrücken. Denn der aktuell Viertplatzierte VfB Suhl LOTTO Thüringen ist am Wochenende spielfrei.

„Natürlich hat man das Spiel in Wiesbaden in schlechter Erinnerung, weil sich Jade Cholet einen Kreuzbandriss zuzog“, erinnert sich SCP-Spielerin Leni Kirchhoff. Die 18-Jährige fährt fort: „Ich denke, jede Mannschaft hat in einer Saison eine Begegnung, bei der es einfach nicht läuft. Ich würde sagen, das war bei dem Spiel der Fall. Wir waren in der Favoritenrolle, aber dann sind viele Dinge anders gelaufen als wir uns das vorgestellt hatten.“ Es gibt Parallelen zu der anstehenden Partie. Denn auch damals musste Potsdam vor dem Spiel unter der Woche im Europapokal ran. Das war in dieser Woche ebenfalls der Fall, Potsdam bezwang am Mittwoch im Halbfinal-Hinspiel des CEV Challenge Cups den Roma Volley Club in der MBS Arena mit 3:2 (25:21, 21:25, 19:25, 25:15, 15:9).

Obwohl der SC Potsdam am Samstag zu Hause spielt, ist die Belastung des Teams hoch. „Wir hatten häufig englische Wochen“, ordnet Kirchhoff die Situation ein. „Daher ist es auch schön, dass es nächste Woche – also nach dem Wiesbaden-Spiel – mal ein bisschen ruhiger wird. Grundsätzlich würde ich aber sagen, wir haben das – mit Ausnahme der ärgerlichen Verletzung von Jade Cholet – gut weggesteckt. Es war aber wichtig, dass wir mit Lara Darowski eine neue Spielerin dazubekommen haben. Sie tut dem Team sehr gut. Was meine eigenen Einsätze angeht, bin ich sehr dankbar und zufrieden, dass ich in letzter Zeit so viel spielen durfte. Ob im Libera-Trikot oder auf Annahme/Außen: Die Erfahrungen, die ich mitnehmen kann, sind sehr wichtig für meine Entwicklung.“

Der VC Wiesbaden präsentierte sich zuletzt unter der Regie von Trainer Tigin Yaglioglu in ansprechender Form. Beim letzten Heimspiel am 29. Januar bekamen das die Ladies in Black Aachen zu spüren. Der VCW gewann mit 3:0 (26:24, 25:18, 25:18). Dabei erzielten Celine Jebens, Rachel Joy Gomez und die frühere Potsdamerin Greta Kiss für den VCW die meisten Punkte. Kirchhoff ist trotzdem optimistisch. „Durch das Bundesliga-Spiel in Aachen und zu Hause im Europapokal gegen Rom sind wir wieder recht gut in Tritt gekommen. Obwohl Lara Darowski noch recht neu bei uns ist, findet sie sich gut in der Mannschaft zurecht. Daher würde ich sagen: Wir sind gut auf das Wiesbaden-Spiel vorbereitet. Und mein Gefühl sagt mir, dass wir gewinnen.“

Tickets zu den SCP-Heimspielen, unter anderem für die Partie Potsdam vs. Wiesbaden, gibt es hier. Zu weiteren Nachrichten vom Volleyball-Erstliga-Team des SC Potsdam geht es hier!

Foto: Leni Kirchhoff bekommt mit gerade einmal 18 Jahren recht viel Spielzeit im Team von Riccardo Boieri (Bildquelle: Nicol Marschall)

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