Am Sonntag steht für den SC Potsdam das nächste Heimspiel auf dem Programm. Um 16.30 Uhr empfängt der Tabellenzweite der Volleyball Bundesliga den VfB Suhl LOTTO Thüringen. Die von Guillermo Naranjo Hernández trainierten Gastgeberinnen wollen in der heimischen MBS Arena unbedingt drei Punkte einfahren. Denn nach dem DVV-Pokalfinale und dem Aus im CEV-Volleyball-Cup geht es darum, in den letzten vier Bundesliga-Hauptrundenpartien keine unnötigen Zähler mehr zu verschenken, um die bestmögliche Ausgangssituation für die Playoffs zu erreichen.
In diese wollen auch noch die Gäste aus Suhl einziehen. Doch das Volleyballteam aus Thüringen belegt derzeit nur Rang neun – und der würde nicht ausreichen. Deshalb wären Punkte für den VfB natürlich Gold wert. Die derzeitige Bundesliga-Platzierung der Gäste ist schon ein wenig überraschend. Immerhin erreichten die Suhler Volleyballerinnen in der abgelaufenen Saison noch Rang fünf in der Hauptrunde. Und auch im Europapokal (CEV-Challenge-Cup) kam erst in dieser Woche das Halbfinal-Aus: Der VfB unterlag in Turin gegen den Chieri Volley Club mit 1:3.
Qualitativ ist das Gästeteam also nicht zu unterschätzen. Die amerikanische Diagonalangreiferin Danielle Harbin erzielte in der aktuellen Saison beispielsweise mehr Angriffspunkte als Potsdams Top-Punktesammlerin Anett Németh oder auch als die Stuttgarterin Krystal Rivers. „Bei unserem 3:0 im Hinspiel hatte Suhl Verletzungssorgen und Probleme im Zuspiel“, erinnert sich Hester Jasper, die einst selbst beim Bundesligisten aus Thüringen spielte. „Ich denke, sie sind jetzt besser. Daher sollten wir die Begegnung nicht auf die leichte Schulter nehmen.“
Nach vier sieglosen Spielen – in der Liga, im Europokal und im DVV-Pokalfinale – will die Außenangreiferin zusammen mit ihren Mitspielerinnen vor heimischer Kulisse unbedingt gewinnen. Jasper: „Ich glaube, das waren zuletzt nicht unsere besten Spiele, aber wir haben auch gegen verdammt starke Gegner gespielt. Das müssen wir jetzt abhaken. Nach vier Niederlagen ist das für uns am Sonntag ein besonderes Spiel, auf das wir komplett unseren Fokus legen. Wir wollen zu Hause unbedingt gewinnen.“
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Foto: Hester Jasper hatte in dieser Saison schon reichlich Grund zum Jubeln (Foto: Jens Körner/Bildermacher-Sport.de)
