Wer in der 1. Volleyball Bundesliga der Frauen nach den Mannschaften der Stunde sucht, kommt aktuell am Dresdner SC, dem VC Wiesbaden und dem SC Potsdam nicht vorbei. Am Samstag stehen sich in der MBS Arena zwei dieser drei Teams im direkten Vergleich gegenüber. Im Duell zweier Landeshauptstädte empfängt Potsdam ab 19.00 Uhr (live auf Dyn) das Team aus Wiesbaden.
Der VCW gewann zuletzt dreimal in Folge. Bei den Ladies in Black in Aachen gab es einen 3:1-Erfolg. Anschließend siegten die Hessinnen mit 3:0 gegen Schwarz-Weiß Erfurt. Unter der Woche folgte dann ein 3:2 beim USC Münster. Dennoch sieht Wiesbadens Chefcoach sein Team am 2. November nicht in der Favoritenrolle. „Nach dem Sieg gegen Stuttgart sind die Potsdamerinnen noch weiter in die Favoritenrolle gegen uns gerutscht“, so Benedikt Frank. „Sie haben gegen uns das zweite Heimspiel in Folge, auch das ist ein Vorteil. Nichtsdestotrotz sind wir ein stabiles Team, dass auch so einen Gegner zu ärgern vermag. Für uns ist wichtig, aktiv zu agieren und gute Lösungen gegen die geballte SCP-Power zu finden.“
Der SC Potsdam hat in dieser Saison bislang fünf von sechs Bundesliga-Begegnungen gewonnen. Zuletzt gab es einen 3:0-Auswärtserfolg beim USC Münster und ein 3:0 gegen den vorherigen Tabellenführer, den Allianz MTV Stuttgart. Gerade der Überraschungssieg vom Mittwoch gegen den amtierenden Deutschen Meister macht das Spiel am Samstag allerdings schwierig. Denn es dürfte gar nicht so einfach sein, an die großartige Leistung aus der letzten Partie anzuknüpfen.
„Wiesbaden ist ein starkes Team“, warnt SCP-Mittelblockerin Anna Koulberg. „Sie haben richtig gute Angreiferinnen und spielen sehr schnell. Außerdem haben sie auch erfahrene Spielerinnen, die auf diesem Niveau einfach wichtig sind. Ich denke, das wird eine schwere Begegnung für uns. Schließlich haben sie uns im Vorfeld gut beobachtet. Und ich bin mir sicher, dass sie einen Plan haben, wie sie uns besiegen wollen.“
Koulberg glaubt, dass sich ihr Team auf die eigenen Stärken besinnen muss. „Wir haben uns in den letzten Wochen in vielen Bereichen verbessert und das müssen wir auch gegen Wiesbaden wieder zeigen. Dabei werden uns die Fans wieder enorm helfen. Denn die Begeisterung der Zuschauerinnen und Zuschauer überträgt sich auch auf uns als Mannschaft.“
Besonders aufpassen sollte der SC Potsdam am Samstag beim Tabellenfünften aus Hessen auf Diagonalangreiferin Celine Jebens. Denn die 20-Jährige ist bisher die Spielerin in der 1. Volleyball Bundesliga der Frauen, die am meisten Punkte erzielte. Auch die frühere Potsdamerin Greta Kiss (Außenangriff) gehört im VCW-Team zu den Spielerinnen, die man nicht aus den Augen verlieren sollte. Dazu glänzt die Amerikanerin Rachel Anderson-Gomez auf der Mittelblock-Position.
Klar ist: Beim Duell zwischen dem Tabellenvierten und -fünften wollen beide Teams unbedingt gewinnen. Denn nur der Sieger kann dem dritten Team der Stunde, dem Dresdner SC, vorerst weiter auf die Pelle rücken.
Eintrittskarten für die Heimspiele des SC Potsdam gibt es hier. Zu den Nachrichten vom Volleyball-Erstliga-Team des SC Potsdam geht es hier! Dyn zeigt die Partie zwischen Potsdam und Wiesbaden live.
Foto: Anna Koulberg (Nummer 9) ist im Mittelblock beim SC Potsdam eine stabile Größe (Bildquelle: Frank Ziegenrücker/fraz-foto)