Wichtiger Sieg – Potsdam gewinnt mit 3:1 in Suhl

Der SC Potsdam hat das Auswärtsspiel beim VfB Suhl LOTTO Thüringen mit 3:1 (25:22, 22:25, 25:19, 25:15) gewonnen. Damit hält der Tabellenvierte aus der Landeshauptstadt Brandenburgs den Fünftplatzierten mit acht Punkten auf Distanz. Danach sah es am Samstagabend nicht immer aus. Nach einer hektischen Anfangsphase gewann der SC Potsdam zwar den ersten Durchgang, dann glichen die Gastgeberinnen allerdings zum 1:1 nach Sätzen aus. Im Anschluss wurde das Team von SCP-Chefcoach Riccardo Boieri in der sogenannten „Wolfsgrube“ vor knapp 1.000 Zuschauern aber sicherer und siegte am Ende souverän. Gute Nachrichten gab es aus Suhler Sicht dennoch: Denn vor dem Aufeinandertreffen verkündete der Club aus Thüringen die Vertragsverlängerung von Trainer Laszlo Hollosy bis zum Jahr 2027.

Suhl machte durch Julia De Paula Viana den ersten Punkt der Partie. Eleanor Holthaus glich aber für die Gäste aus. Die Gastgeberinnen schlichen sich erst einmal mit 3:1 davon. Wenig später gelang den Potsdamerinnen per Block aber schon der Ausgleich (4:4). Anschließend erkämpfte sich der VfB durch ein Ass von Roosa Laakkonen einen komfortablen 10:6-Vorsprung. Der SCP startete in der Folge eine Aufholjagd und lag beim Service von Sabrina Starks plötzlich mit 15:14 vorn. Allerdings holten sich die Gastgeberinnen die Führung durch eine Aktion von Anna Artyshuk postwendend zurück (16:15). Nach einem Fehler von De Paula Viana stand es wieder 19:18 für die Potsdamerinnen. Der VfB lag wenig später erneut vorn (22:21). Trotzdem verbuchte der SCP mit vier Punkten in Folge das bessere Ende für sich und holte sich den ersten Durchgang mit 25:22.

Im zweiten Satz führte Potsdam direkt durch Zuspielerin Jenna Ewert mit 1:0. Doch Artyshuk sorgte zeitnah für das 2:1 der Gastgeberinnen. Holthaus holte für den SCP kurz danach die Führung zurück (3:2). Danielle Harbin erhöhte auf 4:2, ehe Artyshuk noch einmal den VfB Suhl LOTTO Thüringen nach vorn brachte (6:5). Ein Fehler von Jette Kuipers sorgte aber wieder für eine SCP-Führung (11:10). Suhl gelang durch einen Block von Laakkonen das 13:12. Nachdem Harbin kurz danach nur das Aus traf, stand es bereits 16:13 für die Gastgeberinnen. Aber das Boieri-Team steckte auch diesen Rückschlag zunächst weg: Ewert sorgte für den 18:18-Ausgleich. Als dem VfB das 22:19 gelang, schien eine gewisse Vorentscheidung in diesem Durchgang gefallen zu sein. Die Gastgeberinnen gaben den Vorsprung nicht mehr aus ihren Händen. Nach einem missglückten Block der Potsdamerinnen stand es 25:22 für das Team aus Thüringen.

Jetzt schien der Ausgang der Begegnung wieder völlig offen zu sein. Laura Berger gelang im dritten Abschnitt schnell das 1:0. Und die Gastgeberinnen legten nach, führten schnell mit 4:0. Da lag es auf der Hand, dass Riccardo Boieri eine Auszeit nahm. Und die schien die richtigen Impulse zu bringen: Anna Koulberg holte zunächst den ersten Gäste-Punkt in Satz drei und servierte anschließend erfolgreich bis zum 4:4. Die Führung wechselte im Anschluss hin und her. Mitte des Durchgangs setzte sich der SC Potsdam etwas ab (15:12). Ein Block von Jade Cholet brachte das 19:15. Zwar kamen die Gastgeberinnen noch einmal etwas heran, doch Koulberg baute den Vorsprung später auf 23:18 aus. Letztlich hieß es – nach herrlichem Punkt von Cholet – im dritten Satz 25:19 für den SCP.

Starks gelang für die Gäste der erste Zähler im vierten Durchgang (1:0). Sie war es auch, die das 2:1 für ihr Team erzielte. Ein Fehler der Gastgeberinnen sorgte für das 3:1. Ein Block bescherte Potsdam das 4:1. Cholet baute die Führung beim Service von Holthaus auf 6:1 aus. Selbstverständlich stemmte sich der VfB jetzt mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage. Allerdings spielten die Potsdamerinnen sehr routiniert und gerieten nicht mehr in Gefahr, den Satz aus der Hand zu geben. Koulberg traf zum 11:5 und 12:5. Cholet sorgte mit einem Ass für das 13:5. Holthaus erzielte mit ihrem Angriff das 14:5. Cholet erhöhte den SCP-Vorsprung auf zehn Punkte (17:7). Damit war die Partie quasi entschieden. Für den letzten Punkt sorgte eine Suhler Konfusion am Netz, bei der der Ball schließlich auf den Boden fiel – damit hieß es nach dem zweiten Matchball 25:15 für den SC Potsdam.

Ergebnis: 1:3 (22:25, 25:22, 19:25, 15:25)

Starting Six SC Potsdam: Anna Koulberg (Mittelblock), Jade Cholet (Außenangriff), Danielle Harbin (Diagonal), Jenna Ewert (Zuspiel), Eleanor Holthaus (Außenangriff), Sabrina Starks (Mittelblock) und Yurika Bamba (Libera)

Zuschauer: 978

Most Valuable Player: Jenna Ewert (Gold), Roosa Laakkonen (Silber)

Zu weiteren Nachrichten vom Volleyball-Erstliga-Team des SC Potsdam geht es hier! Tickets zu allen SCP-Heimspielen gibt es hier.

Foto: Jade Cholet zeigte auch beim Spiel in Suhl eine ganz starke Leistung (Bildquelle: Andreas Beckmann)

Datum: