Zum Jahresabschluss ein klares 3:0 gegen Münster

Im letzten Spiel des Jahres besiegte der SC Potsdam den USC Münster mit 3:0 (25:15, 25:20, 25:16). Damit belegt das Team von Cheftrainer Guillermo Hernandez nach Abschluss der Hinrunde mit 24 Punkten den 3. Tabellenplatz hinter Schwerin (26 Pkt.) und Stuttgart (25 Pkt.).

Das ist die bisher beste Bilanz des Vereins seit der Zugehörigkeit zum Volleyball-Oberhaus.

Bevor beide Mannschaften auf das Feld gingen, gab es noch eine Ehrung für den SC Potsdam. Oberbürgermeister, Mike Schubert, ließ es sich nicht nehmen, die Auszeichnung zur „Mannschaft des Jahres 2019 des Landes Brandenburg“ nachzuholen, da das Team vor einer Woche nicht an der Sportgala teilnehmen konnte, weil ein Meisterschaftsspiel zu absolviert werden musste.

Die Gastgeberinnen waren vom ersten Ballwechsel an bemüht, dieses Spiel erfolgreich zu gestalten, „das war auch unser erklärtes Ziel“, so Sportdirektor Toni Rieger. Co-Trainer Riccardo Boieri begann mit der erwarteten Aufstellung und schickte zunächst Valerie Nichol, Brittany Abercrombie, Sofija Medic, Antonia Stautz, Lisa Gründing sowie Ana Escamilla auf das Feld.

Gespannt waren alle in der Halle, wie das Team die Reisestrapazen vom Fight im Europapokal in Kazan verkraftet hat. Donnerstag am späten Abend betrat das Team wieder heimischen Boden.

Die Antwort hierzu war eindeutig, die Mannschaft agierte topfit vor 1438 Zuschauern in der MBS Arena, die lautstark mit zu diesem Erfolg beigetragen haben.

Der SC Potsdam hatte das Geschehen von Beginn an fest in der Hand und konnte insgesamt an die Leistungen vorausgegangener Spiele anknüpfen. Schnell enteilte das Team von Co-Trainer Riccardo Boieri und erkämpfte sich einen sicheren vier Punkte Vorsprung, der zum Satzende deutlich vergrößert werden konnte und beim 25:15 war dann auch Schluss. „Wir wollten sofort mit viel Druck auftreten, das ist uns gelungen. Wir waren dann froh, dass es am Ende doch relativ schnell ging “, bemerkte Kapitän Antonia Stautz, die vor dem Anpfiff den Pokal für die Mannschaft entgegen genommen hatte.

Im weiteren Geschehen hatte sich der USC Münster besser auf die Gastgeberinnen eingestellt und konnte diesen Spielabschnitt, nachdem Potsdam ein zwischenzeitliches 9:13 hinnehmen musste, lange offenhalten. Nach dem 17:17 Ausgleich zeigte die Mannschaft nachhaltig, dass sie in der Lage ist, eine Antwort auf solche Zwischenstände zu finden. Mit Souveränität, gewachsener Stärke und viel Selbstvertrauen wurde mit 25:20 der 2. Satz beendet.

Es deutete sich ein schnelles Ende an, was dann auch kam. Schnell enteilte der SCP-Sechser auf 10:3 und gab diese Führung auch nicht mehr aus den Händen. Beim 24:16 brachte Lisa Gründing den Ball in das Feld zum Matchball. Das 25:16 folgte, was das deutliche 3:0 im letzten Heimspiel des Jahres bedeutete.

Die Anerkennung als „MVP“ erhielten Linda Bock (Münster) sowie Ana Escamilla (Potsdam).

Sportdirektor Toni Rieger in einer ersten Bilanz: „Hut ab vor der Leistung heute nach diesem schweren Spiel in Kazan. Trotz dieser Reisestrapazen war es eine gute Leistung mit dem deutlichen 3:0. Wir haben noch nie so viele Punkte zu diesem Saisonzeitpunkt in der Bundesliga gehabt. Das Team hat eine tolle Hinrunde gespielt mit dem kleinen Wermutstropfen, dass wir im Pokal gegen Schwerin ausgeschieden mussten, sind aber super im internationalen CEV-Cup aufgetreten. Darauf können wir stolz sein, was nicht bedeutet jetzt nachzulassen, sondern wir müssen ab Januar wieder ganz hart arbeiten, denn wir gehören jetzt einwenig zu den gejagten in der Liga“.

Nach dem Spiel verabschiedete sich die Mannschaft von den Zuschauern in der MBS Arena mit einem Spruchband und wünschte allen ein besinnliches Weihnachtsfest.

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