3:2 in Marzahn: SC Potsdam 2 mit erstem Saisonsieg

Am Samstag konnte der erste Sieg in der neuen Saison eingefahren werden. Gegen einen wehrhaften Gastgeber aus Marzahn, sicherten sich die Mädels des SCP II zwei Punkte in fünf Sätzen. Das Ergebnis war der Unterschied zum Heimspiel eine Woche zuvor, die Gemeinsamkeiten waren leider nicht so erfreulich.

Erneut dezimierter Kader und wichtige Verstärkungen

Wieder konnte die Mannschaft um Trainer Björn Matthes nur mit einem stark ausgedünnten Kader antreten. Zwar konnte Johanna Rossek wieder auf ihrer Position eingesetzt werden und machte dort zusammen mit Jasmin Jarecki einen guten Eindruck, dafür rückte Fiona Arnold, die eine Woche zuvor noch ganz stark gespielt hatte auf ihre alte Mittelblockposition zurück und dort klappte es erwartungsgemäß nicht ganz so gut vor allem das Timing im Angriff gestaltete sich schwierig. Auch die einzige „echte“ Mitte Mia Stoof war wieder vollgenesen und konnte sich im Vergleich zu einer Woche zuvor steigern. Ebenfalls wieder dabei waren die MVP des vorherigen Spiels Jenna Zimmermann und diesjährige Allzweckwaffe Helena Kasterich. Neu zum Team stieß die noch leicht angeschlagene Elea Beutel, die auf der ungewohnten Liberoposition spielte. Dennoch hinterließ sie vor allem in der Annahme einen sehr sicheren Eindruck. Last but not least wurde die junge Truppe dieses Mal von einer starken Anführerin angeführt. Anne Matthes, eine Spielerin mit Bundesliga- und Nationalmannschaftserfahrung, erklärte sich kurzfristig bereit in der prekären Personalsituation auszuhelfen. Sie war Spielerin Nummer Acht an diesem Samstag und wie sie dem Team half war Weltklasse, gerade da sie bis zur Erwärmung vor dem Spiel, seid ihrer Saison in Oranienburg letztes Jahr keinen Hallenball mehr in der Hand hatte! So klappte vielleicht nicht jeder Angriff wie gewohnt, aber in wichtigen Situationen gab sie dem Team die nötige Sicherheit, die es benötigte und wurde zu Recht zum MVP des Spiels gekrönt.

Wieder in den Tiebreak, aber mit besserem Ende

Im ersten Satz konnten die Potsdamerinnen die Gastgeberinnen überraschen und fanden besser ins Spiel als die Berlinerinnen. Logische Folge der guten Aufschläge und aufmerksamen Anfangsphase war das 1:0 für Potsdam. Im zweiten Satz verpasste es das Team den besser werden Gegner die entsprechende Paroli zu bieten. So kam es zu einfachen Fehlern im Aufbauspiel und im Aufschlag, danach hieß es 1:1 nach Sätzen. Satz drei und vier waren ein Abbild der ersten beiden Sätze. Insgesamt wurden aber gerade die Angreifer um Anne Matthes mutiger und zeigten, dass auch drei Punkte durchaus möglich gewesen wären. Aber wie schon erwähnt einfache Fehler in der Block-Feldabwehr, zu viele Fehler im eigenen Aufschlag und clever spielende Angreifer auf der anderen Seite neben einer sehr starken gegnerischen Libera führten zum 2:2 und somit zum entscheidenen fünften Satz. Im Entscheidungssatz zeigte das ganze Team Moral, spielte diszipliniert und stabilisierte den eigenen Aufschlag und gewann relativ ungefährdet den Satz und das Spiel.

Am Ende waren Spielerinnen und Trainer happy über den Sieg, wenn die teilweise gezeigten Leistungen konstanter abgerufen werden können, dann werden wir noch viel Freude haben in dieser Saison! Die Lust auf mehr ist jedenfalls geweckt.

Am kommenden Sonntag geht es wieder nach Berlin zum BBSC 3. Mit ebenfalls 3 Punkten aus zwei Spielen, gelang den Berlinerinnen der gleiche Saisonstart wie den SCP Mädels. Also ist durchaus wieder ordentlich Spannung zu erwarten.

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