Die U20 holt die Bronzemedaille!

„‌Die Reise geht immer weiter!“

Unter diesem Motto machte sich die U20 Volleyballmannschaft des SC
Potsdam am Freitag, den 29.04.22 auf den Weg nach Cottbus zu den
Deutschen Meisterschaften. Nach erfolgreicher Qualifikation im März in
Halle sollte sich nun allerdings schon die Anreise als schwierig
erweisen. Probleme auf der Autobahn konnten allerdings direkt mit einer
hervorragenden Teamleistung gelöst werden, so dass das Team mit einem
Training am Freitag Nachmittag ins Turnier starten konnte. Samstag
Morgen gab es dann endgültig den Startschuss für die sportliche Reise
der Potsdamerinnen. Gegner im ersten Spiel war der Ostdeutsche Meister
SVE Erfurt, einer von zwei Regionalmeistern, gegen die es in der
Gruppenphase zu bestehen galt. Mit etwas Anfangsnervosität und dem
fehlenden Wissen, wo man mit seiner Leistung aus der Saison und den
Qualifikationen steht startete die Mannschaft von Trainer Björn Matthes
und seinem exquisiten Trainerteam in das erste Spiel. Sehr bald machte
es sich aber bezahlt, dass die Mannschaft eine komplette Drittliga
Saison zusammen bestritten hatte. Zusätzlich mit den wahnsinnigen Fans,
bestehend aus Familie, Freunden und echten eingefleischten SC Potsdam
Fans wurden man schnell noch sicherer und das Team fand endgültig zu
seinem Spiel. Am Ende war es doch etwas deutlicher als es sich anfühlte
und die Mädels verbuchten einen 2:0 (25:16,25:15) Sieg auf ihrer
Habenseite. Dieser optimale erste Schritt machte allen Lust auf mehr,
die Mädchen waren gespannt, wen sie als nächstes auf ihrer Reise treffen
würden. Der Gegner sollte niemand geringeres sein als der Meister des
Westdeutschen Volleyball Verbands Borken-Hoxfeld. Wieder war völlig
unklar mit wem die SCP Spielerinnen es zu tun bekommen würden. Dies war
aber auch zweitranging, da sich die Mannschaft einig war, dass man voll
bei sich bleiben wollte. Diese Herangehensweise sollte sich auszahlen.
Mit einer deutlichen Steigerung zum ersten Spiel konnten die
Gegnerinnen, die am Ende eine beachtlichen 5.Platz erreichten, ebenfalls
2:0 (25:22,25:17) besiegt werden. Die Leistungssteigerung in diesem
Spiel kam genau richtig, um uns noch mehr Sicherheit auf unserer Reise
zu holen. Der letzte Meilenstein auf unserer Reise ins Viertelfinale war
ein alter Bekannter. WiWa Hamburg, der ehemalige Verein unserer Libera
Sarah Stiriz stellte sich uns und unserem Gruppensieg in den Weg. Die
stark gebeutelten Hamburgerinnen reisten schon angeschlagen an und es
kam noch schlimmer. Eine Spielerin mußte schon im ersten Spiel verletzt
raus und ersetzt werden, eine zweite traf es ausgerechnet noch in
unserem Spiel. Es war erstaunlich, wie sich das Team noch schlug und zu
einem in dieser Situation beachtlichen 12.Platz kam. Im Spiel gegen uns
war es allerdings schwer, da die SC Potsdam Mädels immer noch lautstark
angefeuert keinen Zentimeter hergeben wollten und auch in diesem Spiel
alles reinwarfen, was sie hatten. Wieder konnte das gesamte Team zeigen,
was es drauf hat und vor allem, wo sie Sonntag weitermachen wollten. Am
Ende hieß es 2:0 (25:13,25:18) für Potsdam. Spielerinnen und Mitgereiste
lagen sich überglücklich in den Armen und durch die kleine Nebenhalle
schallte immer wieder ein lautes: „Gruppensieger, Gruppensieger, hey
hey, Gruppensieger, Gruppensieger, hey hey…!“.

Tag zwei der Reise versprach nun also ein Viertelfinale, auf das viele
der Teammitglieder schon in der Drittligasaison hin gefiebert hatten.
Der Herausforderer zum Sprung ins Halbfinale war kein geringerer als der
SSC Schwerin. Leider, kam es nie zu einem Kräftemessen in der Liga, so
wurde auch hier ein Gegner herausgefordert, den man nicht wirklich
kannte. Allerdings, hatte der SC Potsdam eine kleine Späherin ins Rennen
geschickt. Lina Baumert schaute sich immer wieder Spiele möglicher neuer
Gegner an, um so wenigstens etwas vorbereitet auf eventuelle Gegner zu
sein. Auch wenn sie damit das ein oder andere Spiel ihrer Mädchen aus
Potsdam verpasste, danke dafür. Im Viertelfinale halfen diese
Informationen den Spielerinnen sich in einen spielerischen Rausch zu
versetzen. Wie eine Art Routenplaner wurden Linas Informationen genutzt,
um mit Power und Geschwindigkeit durch das Match gegen den SSC Schwerin
zu rauschen. Was in diesem Spiel von den Mädchen geboten wurde, wurde am
Ende von allen, die das Team an diesem Wochenende begleiteten, durchweg
als beste Turnierleistung der Mannschaft wahrgenommen und entsprechend
gewürdigt. Die größte Belohnung für diesen nie gefährdeten 2:0
(25:19,25:9) Sieg gegen Schwerin war allerdings das Halbfinale und damit
verbunden, eine sicher gewonnene Medaille. Zu diesem Zeitpunkt hatten
wir unsere Höchstgeschwindigkeit erreicht und doch war die Reise noch
nicht zu Ende.

Als nächstes galt es das Halbfinale zu bestehen. Wie schon im ersten
Satz bei den Nordostdeutschen Meisterschaften zündete die gesamte
Mannschaft von Anfang an. Die Konzentration war da und die
Betriebstemperatur hoch. Man sah der Mannschaft an, wie sehr sie diese
unglaublich Reise weiter genießen wollten. Allerdings, kommt es auf
jeder längeren Reise vor, dass die Kräfte schwinden. Was im Fall der
unglaublichen Reise der Spielerinnen des SC Potsdam auch verständlich
ist, da sie in jedem Moment des Turniers immer Vollgas gegeben hatten.
Der zweite Satz im Halbfinale gegen die spielerisch sehr starken Mädchen
des TB München, war dann aber leider einer dieser Momente, an dem die
Kraft nicht mehr ganz zu reichen schien und während die Münchnerinnen
nach dem ersten Satz nochmal ordentlich zulegten, schafften es die
Potsdamerinnen leider nicht mehr ihre maximale Power abzurufen. Somit
ging das Spiel am Ende verdient 1:2 (25:18,17:25,9:15) an die
Gegnerinnen aus München, die den späteren Deutschen Meisterinnen aus
Dresden im Finale noch ordentlich die Stirn boten.

Nach einer kurzen Phase der der Enttäuschung, das Team war auch im
Halbfinale nicht chancenlos…fanden sich alle sehr schnell auf der
„Straße der Freude“ ein und es wurde ausgiebig mit allen Zuschauern,
Fans, etc. gefeiert. Damit wir auf unseren weiteren Reisen auf so tolle
Unterstützung hoffen dürfen, wie am Wochenende möchte wir uns nochmal
bedanken! Danke, an alle Fans und ihre Trommel. Danke, an alle Familien,
ihrer Fürsorge und ihrem Rückhalt. Danke, an alle  Bekannten und ihre
lautstarken Stimmen. Danke, Samy und Lara, dass ihr das Team vor Ort
unterstützt habt auch wenn es sicher nicht immer leicht ist nur
zuzuschauen. Danke, an einen der besten Physios Paul „Paule“ Boock.
Deine Betreuung ist mindestens Gold wert und eigentlich nicht zu
bezahlen. Danke, an Lina und Carlo fürs Ausspähen der Gegner,
Organisieren und Schaffen von optimalen Bedingungen. Zuletzt eine riesen
Dankeschön an alle Spielerinnen, die sich aufgeopfert haben, die
gekämpft haben, auch wenn es nicht immer einfach war und die immer an
sich geglaubt haben! Jede einzelne von euch hat diese Reise mit dem
etwas unerwartetem Ziel möglich gemacht und darauf dürft ihr einfach nur
stolz sein!

Es spielten: Zuspiel: Lani Kleiner, Rike Machner
Libera/Annahmespezialistin: Sarah Stiriz, Tyler Beine Mittelblock: Mia
Redmann, Emi Radügge, Jolina Hoffmann, Kira Heide Außenannahme: Merle
Golm, Emma Friese, Susi Drehmel, Tijana Uzelac Diagonal: Anni Tyws

Trainer: Björn Matthes Co-Trainer: Carlo Nies Physiotherapeut: Paul
Boock Teammanagerin: Lina Baumert

Danke für eure Unterstützung auf unserer Reise und seid alle wieder mit
dabei, wenn wir wieder durchstarten!
Euer Team

Datum: