SCP Talente bei der U16 der Deutschen Beachmeisterschaft mit Platz 5 und 23

In Barby (Sachsen Anhalt) fand die Premiere einer Deutschen Beachvolleyballmeisterschaft in der Altersklasse U16 statt. Der SC Potsdam wurde von Richard Wiedmer und Tia Meister vertreten. Mit Florin Schwarzlose und Lea Förster vom VC Blau Weiß Brandenburg gingen jeweils die Paarungen der brandenburgischen Meisterschaft an den Start.

Sensationeller 5.Platz für Richard und Florian

Als brandenburgischer Vizemeister mit ein wenig Glück in das Teilnehmerfeld gerutscht, galt es zunächst in der Vierergruppe in die Finalrunde zu kommen. Bei sehr schlechtem Wetter machte sich die Erfahrung bei ähnlichen Bedingungen von der Landesmeisterschaft bezahlt.

Im ersten Spiel ging es gegen ein Team aus Freiburg. Es gelang ein sehr guter Start mit einem soliden 2:0 (15:11, 15:7). Es folgte das Duell mit dem vermeintlich stärksten Team aus dem hessischen Ort Freigericht. Die Jungs spielten stark auf und konnten zur eigenen Überraschung mit 2:0 (-11/-14) gewinnen. Nach den beiden Auftaktsiegen war der Gruppensieg, damit verbunden der direkte Einzug in den Winnerbaum der besten 16, in greifbarer Nähe. Doch es wartete noch ein Team aus der Beachvolleyballhochburg Schleswig Holstein. Mit einer konzentrierten Leistung gelang auch hier ein 2:0 (-9/-9) und damit Platz 1 der Gruppe E.

Am zweiten Turniertag ging es ins Double-Out. Bei nun schönstem Wetter ging es gegen ein bayrisches Team. Es folgte eine sehr unglückliche, weil äußerst knappe, Niederlage. Wer sich im Double-Out Modus auskennt weiß, dass es nun ein sehr langer und kräftezehrender Weg ansteht, um noch eine Top-Platzierung zu erreichen.

Die beiden nahmen die Herausforderung an, denn jede weitere Niederlage hätte das Turnieraus bedeutet. Zunächst konnte ein Hamburger-Team bezwungen werden. Es folgte ein weiteres Team aus Bayern. Motiviert durch die Niederlage gegen das erste Team vom Freistaat, sollte nun ein Sieg her. Nach einem sehr starken ersten Satz behielten die Jungs im zweiten Satz die Nerven und konnten in die nächste Runde einziehen. Im letzten Spiel des Samstags mit dem Namen „Verlierer Platz 7“ ging es erneut gegen ein bayrisches Team. Es sollte das letzte Spiel des gesamten Turniertages sein, was eine außerordentliche Kulisse nach sich zog. Die vielen Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden. Ein hartumkämpfter erster Satz endete mit einem 18:16 für unsere Jungs. Satz zwei ging recht deutlich an die Bayern. Eine Mischung aus Müdigkeit, Anspannung sowie dem Ziel dritter Turniertag vor Augen wurde noch einmal alles abgerufen. In einem dramatischen Tiebreak-Krimi konnte tatsächlich ein 16:14 bejubelt werden.

Ich übertreibe sicherlich nicht, wenn ich sage, dass in den letzten 15 Jahren (nach Jonathan Erdmann) maximal eine Handvoll männlicher Teams aus Brandenburg den Einzug unter die Top 5 bei einer nationalen Beachmeisterschaft geschafft haben. Doch die beiden Jungs hatten dies natürlich nicht im Sinn, sondern das Halbfinale vor Augen. Dass auch dieses Ziel nicht aussichtslos war zeigte der erste Satz. Gegen starke Sachsen unterlag man hauchdünn mit 13:15. Eine weitere Energieleistung blieb in diesem Fall jedoch aus und Satz 2 ging klar an die Jungs aus Leipzig. Am Ende steht ein 5.Platz der sicherlich nicht hoch genug zu bewerten ist. In Anbetracht einer schweren Rückenverletzung von Richard im letzten Sommer, welche in Zusammenspiel mit dem Sportverbot durch Corona eine fast 10-monatige Trainingspause nach sich zog, eine noch stärkere Leistung.

Tia Meister mit Lea Förster auf Platz 23

Im Turnier der Mädchen traten Tia und Lea als jüngerer Jahrgang an. An Platz 8 gesetzt galt es zunächst die Gruppenphase zu überstehen. In der sehr ausgeglichenen Gruppe H setzte es zunächst eine Niederlage gegen ein Team aus Paderborn. Die Mädchen hatten sehr mit den Wetterbedingungen sowie der Spielfeldgröße (7×7) zu kämpfen. Lehrertrainerin Karen Kikulski sprach aufgrund der Größennachteile im Vergleich zu anderen Teams von der „Schwierigkeit das kleinere Feld mit harten Angriffen und druckvollen Aufschlägen zu treffen.“ Im zweiten Spiel ging es bereits darum das frühe Ausscheiden als Gruppenvierte zu verhindern. Die Gegnerinnen aus Hamburg hatten ebenfalls das Auftaktspiel verloren und waren ähnlich unter Zugzwang. Die beiden Brandneburgerinnen behielten die Nerven und setzten sich mit 2:0(-14,-11) durch. Im letzten Spiel gegen zwei Spielerinnen aus Südbaden war es ebenfalls umkämpft, aber diesmal gingen beide Sätze knapp verloren. Bemerkenswert hierbei, dass genau dieses Team am Ende Deutscher Meister wurde.

Als Gruppendritte wartete die ungeliebte Zwischenrunde um den Einzug ins obere Double-Out. Gegen die Nachbarinnen aus Berlin, eine Spielerin ist erst Jahrgang 2009, gelang leider nicht viel. In zwei klaren Sätzen musste der Gang in den unteren Baum angetreten werden.

Am Samstag ging es in den unteren Baum, dessen maximales Ziel Platz 17 ist, gegen zwei Spielerinnen aus Schleswig Holstein. In einem Spiel auf Augenhöhe fehlte das Glück und der Tiebreak ging denkbar knapp mit 14:16 in den Norden. Im Anschluss folgte zwei Erfolge gegen Teams aus Sachsen Anhalt und dem Saarland. Im Spiel mit dem Namen „Verlierer Platz 23“ konnte der Gruppenerfolg gegen die beiden Hamburgerinnen leider nicht Wiederholt werden. Um hilfreiche Erfahrung reicher, werden beide sicherlich darauf brennen auch im nächsten Jahr für die U16 DM zu qualifizieren.

Wir bedanken uns sehr für den Einsatz und die Unterstützung bei den Eltern, Betreuern und dem VC Blau Weiß Brandenburg.

 

 

 

 

 

Datum: