Es gibt so Tage an denen soll es einfach nicht sein. Nach einer Woche mit vielen gesundheitlichen Trainingsausfällen, kam es am Sonntag zu Absagen und einige Mädels kamen sichtlich angeschlagen in die Marienberghalle zu Brandenburg.
Die Situation vor Ort führte dazu, dass vom ursprünglichen Plan mit 2 gleichstarken Mannschaften um den Pokal zu spielen Abstand genommen werden musste und es die klassische Einteilung von Team 1 und 2 gab. Einen weiteren Dämpfer hielt die Auslosung bereit. Beide Teams spielten mit dem Hauptkonkurrenten aus Brandenburg in einer Staffel. Somit waren die Chancen von Team 2 in das Halbfinale einzuziehen sehr gering.
Platz 2 und 3 in der Gruppe
Im ersten Spiel sollten gleich beide Teams gegeneinander spielen. Dass solche Duelle der Trainingsgruppe nicht immer ein Augenschmaus sind, bestätigte sich schnell. In einem verkrampften Spiel setzte sich Mannschaft 1 mit Ach und Krach durch. Somit sollte es für Team 1 gleich um den Gruppensieg gehen. Die angeschlagene, und im ersten Spiel geschonte, Luna musste nach dem ersten verlorenen Satz wieder runter. Im zweiten Durchgang konnte durch Wechsel der Brandenburger noch einmal eine Aufholjagd gestartet werden, die dennoch die 0:2 Niederlage nicht verhinderte. Im abschließenden Spiel der Gruppe konnte unsere zweite Mannschaft ein gutes Spiel machen. Zwar ging Satz 1 verloren, doch im zweiten Durchgang konnte die Rotation des Gegners ausgenutzt werden. Trotz Einwechslung der kompletten ersten Mannschaft des Gegners zur Satzhälfte, wurde Satz 2 gewonnen. Im Tiebreak waren die SCP-Talente leider wieder ohne Chance.
Mit Kampf und Krampf ins Finale
Im Halbfinale kam es zum Duell mit Schwedt. Die Mädels aus der Uckermark waren uns körperlich, taktisch und technisch unterlegen, dennoch spielten die sie mit größerer Leidenschaft und einer besseren Einstellung als wir. Was dazu führte, dass wiederum die kränkelnde Luna aufs Feld musste um einen deutlichen Rückstand in Satz 1 noch aufzuholen. Leider wurde dieser dennoch etwas unglücklich 22:25 verloren.
Im zweiten Abschnitt nahmen wir von Beginn an den Kampf an und konnten deutlich gewinnen. Im Tiebreak hatte zunächst Schwedt den besseren Start. Um den Seitenwechsel herum schafften wir es mit großem Kampf die Entscheidung herbei zu führen und ins Finale einzuziehen.
Mannschaft 2 am Ende mit Platz 6
Im Spiel um Platz 5 gegen Eisenhüttenstadt sollte Team 2 noch einmal die Chance bekommen das Turnier mit einem Erfolg zu beenden. Lieder ging Satz 1 mit 23:25 knapp verloren. Zudem musste Jenny wegen Bauschmerzen ausgewechselt werden. Da Satz 2 ebenfalls nach Eisenhüttenstadt ging wurde das Turnier auf Platz 6 beendet.
Tolles Finale, ohne Happy End
Nachdem es im Anschluss an das Halbfinale eine krachende Aussprache gab, hatten die SCP Mädels nun sogar noch die Chance mit einem Spiel, auf normalem Leistungsniveau, sogar noch den Pokal zu gewinnen. Vom Einspielen an zeigte sich eine erheblich verbesserte Einstellung. Es würde ein wirklich gutes Spiel. Satz 1 war gekennzeichnet durch lange und spannende Ballwechsel. Der tolle Einsatz unserer Mädels wurde leider am Netz zu selten belohnt. Brandenburg fand immer irgendwann die entscheidende Lücke oder schaffte es mehr Druck in die Angriffsaktionen zu bringen. Somit ging Satz 1 eigentlich zu deutlich mit 17:25 nach Brandenburg.
Der Aufwärtstrend in Satz 1 wurde nun im zweiten Abschnitt auch in zählbares umgesetzt. Mit einer an diesem Tag fast nicht mehr für möglich gehaltenen Leistung, konnte Satz 2 sicher gewonnen werden. Es wurde mutig angegriffen, stark verteidigt und auch der Spielaufbau wurde immer stabiler.
Mit letzter Kraft ging es jetzt in den Tiebreak. Es war weiterhin ein tolles Spiel, doch leider gab es mal einen Annahme, Aufschlags- oder Stellungsfehler zu viel. Somit ging der Landespokal, sicherlich verdient, an die Mädels des VC BW Brandenburg. Herzlichen Glückwunsch!
