U14 erreicht erneut das Striezel Cup Finale

„The same procedere as every year“ ist nicht nur ein Satz aus dem Sylvester Klassiker ‘Dinner für One‘, sondern beschreibt mittlerweile auch eine traurig-schöne Tradition beim Striezel Cup in Dippoldiswalde. Bei dem wieder hochklassig besetzten Turnier, gelang es unserer U14 Mannschaft zum 4. Mal in Folge das Endspiel zu erreichen. Leider reichte es auch diesmal nicht zum Sieg.

Doch nun von vorn.

Mit 2 Mannschaften und einer Vielzahl von Eltern fuhren wir am Freitag los, um traditionell den Striezel Cup zu besuchen. In der Schule angekommen wurde erstmal gewichtelt. Für große Aufheiterung sorgte dabei, dass Trainer Rossi Haargummis und Haarkur mit nach Hause nehmen durfte. Vielen Dank.

Am Samstag startete dann das Turnier. Mannschaft 1 war in der Gruppe A zusammen mit Dresden, Wroclaw 2 und dem VC Parchim. Spiel 1 gegen Wroclaw konnte souverän gewonnen werden. Das zweite Spiel gegen den Gastgeber Dresdner SC begannen wir dann sehr unkonzentriert. Viele ungewohnte Probleme im Spielaufbau verhinderten einen geordneten Angriff und so lagen wir bereits 15:21 hinten. Danach kamen wir besser ins Spiel und hatten sogar noch einen Satzball, bei dem unser Aufschlag nur sehr knapp im Aus landete. Trotzdem ging der Satz verloren. Im 2. und 3. Satz spielten wir dann wieder gewohnt sicher und konnten jeweils klar gewinnen. Im letzten Spiel gegen den VC Parchim, die teilweise mit U12 Spielerinnen antraten, taten wir uns sehr schwer. Die kleinen aber sehr beweglichen Mädels wehrten sehr stark ab und brachten uns beachtlich in Verlegenheit. Trotzdem gelang es uns auch dieses Spiel zu gewinnen. Als Gruppensieger standen wir im Viertelfinale.

Mannschaft 2 offenbarte in den ersten beiden Spielen gegen Wroclaw 1 und Cottbus deutliche Annahmeschwächen und war chancenlos. Im letzten Spiel der Gruppe gegen RPB Berlin konnte ein sehr knapper 2:1 Sieg erzielt werden, der uns den 3. Gruppenplatz einbrachte. Somit spielten wir im Überkreuz gegen den Schweriner SC. In diesem Spiel zeigten wir eine sehr gute Leistung. Viele Angriffsaktionen konnten im gegnerischen Feld untergebracht werden, doch leider gaben wir beide Sätze knapp ab. Somit spielten wir Sonntag um die Plätze 9-12.

Am Sonntag stand um 9 Uhr das Viertelfinale von Team 1 gegen Wroclaw 1 an. Im ersten Satz kamen wir überhaupt nicht ins Spiel. Eine sehr schwache Annahme sorgte für einen 14:25 Satzverlust. Im 2. Satz spielten wir besser, jedoch gelang es uns nicht, einen entscheidenden Vorsprung zu erspielen. In einer sehr dramatischen Endphase behielten wir mit 25:23 die Oberhand. Im Tiebreak konnten wir dann deutlich mit 15:10 gewinnen. Tief durchatmen – Halbfinale!

Anschließend spielte Mannschaft 2 gegen das VolleyTeam Berlin. Nach einem knappen ersten Satz, wurde der zweite dann deutlicher abgegeben. Somit ging es im Spiel gegen Zepernick um Platz 11. Hier war es dann umgekehrt. Der erste Satz ging deutlich verloren und im 2. Satz konnten wir leider eine 16:9 Führung, nicht in einen Satzgewinn ummünzen. Somit belegten wir Platz 12.

Mannschaft 1 spielte nun im Halbfinale gegen Neubrandenburg. Gegen Neubrandenburg spielten wir schon bei den Turnieren in Dresden und Schwerin, wo wir jeweils deutlich gewinnen konnten. Im ersten Satz lagen wir immer mit einigen Punkten vorn und konnten auch den Satz 25:21 gewinnen. Mit dem gleichen Ergebnis ging auch Satz 2 an uns. Allerdings hatten wir hier Mühe einen 18:7 Vorsprung ins Ziel zu retten. Dennoch, das Finale war erreicht.

Die große Bühne war bereit für das Finale gegen Tychy aus Polen. Eine tolle Atmosphäre sorgte für Gänsehaut. Die zahlreich mitgereisten Eltern und mehrere Mannschaften unterstützten uns lautstark. Zu Beginn des Spiels drehten wir auf. Tolle Angriffe und Aufschläge brachten uns eine 9:4 Führung ein. Es schien alles gut zu laufen, bis Emmi nach einem Netzduell unglücklich landete und nicht mehr weiterspielen konnte. Sicherlich eine Schwächung, doch was danach geschah war entäuschend. Es ging nichts mehr. Nach der überaus deutlichen 0:2 (14:25/9:25) Niederlage, fiel es allen Beteiligten schwer sich über das Erreichte zu freuen, den der Stachel saß tief.

Das Gesamtfazit ist aber durchaus positiv. Mannschaft 2 steigerte sich im Verlaufe des Turniers erheblich und konnte wertvolle Spielpraxis gegen starke Gegner sammeln. Mannschaft 1 hat, bis auf das Finale, alle Spiele gewonnen und konnte auch in engen Situationen, das Feld als Sieger verlassen. Wer weiß was passiert wäre, wenn Emmi sich nicht verletzt hätte. Es war erst die 4. Niederlage im 29. Saisonspiel und die erste gegen eine Mädchenmannschaft. Vielleicht ist es ein kleiner Weckruf zur richtigen Zeit, schließlich wollen wir bei der Deutschen Meisterschaft an gleicher Stelle im Juli ein gutes Ergebnis erzielen.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen Eltern bedanken, die uns zahlreich begleitet und unterstützt haben.

Ein großer Dank geht auch an den Dresdner SC, für die Organisation des tollen Turniers. Wir kommen immer wieder gerne.

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