1. SC Potsdam – SG Regenbogen/West-Berlin (7:3; 6:0; 3:1)

Es geht wieder los. Der Floorball rollt auch im neuen Jahr wieder munter vor sich hin. In diesem Sinne erstmal ein gesundes neues Jahr im Berlin-Brandenburger Regionalligabetrieb. Das letzte Jahr und damit auch die Hinrunde konnte mit einem durchaus positiven Ergebnis und einem Sieg gegen die Spielgemeinschaft der Eisbären und dem BFK abgeschlossen werden. Mit schlussendlich 6 Punkten auf dem Konto konnten sich zufrieden auf den Weihnachtsbraten gestürzt werden. Für die Rückrunde wurde sich in diesem Jahr die Besonderheit ausgedacht, dass die Liga nach der Hauptrunde geteilt wurde. Die fünf besten Teams dürfen sich fortan in der Masterround die Köpfe einschlagen, während es für uns in der Challengeround erwartungsgemäß eher ruhig werden sollte. Eine durchaus durchdachte und angenehme Idee der an dieser Stelle sonst so oft kritisierten Kommission. Am ersten Spieltag der Challengeround ging es für uns nach Rangsdorf. Es erscheint ratsam, ein paar informative Worte über den Austragungsort zu verlieren……, Rangsdorf…., Rangsdorf….(Gedankenblasen…). Ach ja, jetzt hab´ ich was; Rangsdorf verfügt über eine exzellente Anbindung an die A10, über ein nahegelegenes Einkaufszentrum und einen motorbootfreien See, der als einer der bedeutendsten Zugvögel Nistplätze in Brandenburg zählt. Während sich knapp 50.000 Zugvögel auf ihrem Weg aus Sibirien zur Rast in Rangsdorf niederlassen, stand für uns das erste Duell gegen die SG Regenbogen/West-Berlin auf dem Plan. Im vergangenen Jahr konnte gegen die SG ein knapper Sieg eingefahren werden.

Erste Drittel (7:3)
Wo in der Hauptrunde noch personell auf dem Zahnfleisch gegangen wurde, konnten wir uns diesmal mit ganzen zwei kompletten Reihe ins Getümmel stürzen. So konnten wir auch auf langzeitverletzte und wiedergenesene Spieler zurückgreifen, die eine wesentliche Rolle im Kampf um die Challengeroundmeisterschaft spielen sollten. Los ging es gegen diesmal quantitativ unterlegene Gegner. Nachdem die ersten zwei Minuten eher geschaut wurde, was der Gegner so am Ball kann, nahmen wir im Anschluss daran langsam Fahrt auf. Nic eröffnete den Torreigen mit seinem ersten Saisontor. Es sei hier schriftlich festzuhalten, dass vorab eine Wette um einen Kasten isotonische Hopfenschorle geschlossen wurde, sollte besagter Spieler sich das erste Mal auf dem Spielberichtsbogen wiederfinden. Es ging im Anschluss munter weiter. Nachdem Peter auf 2:0 erhöhte, fand sich mit Micha und René ein neues, kongeniales Duo. Zweimal legte unser Kapitän mustergültig auf, zweimal blieb René eiskalt vor dem gegnerischen Keeper. Auch für René die ersten Saisontore…..(siehe oben…). Nachdem Matti noch auf 5:0 erhöhte, durfte dann auch der Gegner das erste Mal jubeln. Peter ließ sich davon nur wenig beeindrucken und stellte die ursprüngliche Differenz wieder her. Leider wurde nun es etwas fahrig im Aufbauspiel. Die Tatsache, dass wir klar überlegen waren, führte zu einiger Unkonzentriertheit. Während munter nach vorne gearbeitet wurde, war das Back-cheking dezent mangelhaft, was zu zwei durchaus unnötigen Gegentoren führte. Gnädigerweise hatte Matti das letzte Wort im ersten Drittel und erzielte mit seinem zweiten Tor den Halbzeitstand von 7:3.

Zweites Drittel (6:0)
Das durchaus erfolgreiche erste Drittel machte Lust auf mehr. Steffi, heute an der Seitenlinie als Coach fungierend, hatte nur taktisch ein paar Anpassungen vorzunehmen. So ging es in die zweiten zwanzig Minuten. Peter hatte es diesmal eilig und erzielte schon nach einer halben Minute das 8:3. Auch den überschaubaren Zuschauern wurde verdeutlicht, wer die überlegene Mannschaft ist. Es war quasi ein Spiel auf ein Tor. Erst schoss Nic sein zweites Tor ehe René erst im Alleingang und dann nach Peters Vorarbeit seinen Viererpack schnürte. Es wurde eines der besten und vor allem effizientesten Spiele des SC Potsdam. Micha, der sich weiter brav auf die Vorlagen konzentrierte, legte perfekt auf Frank ab, der Mithilfe des Keepers und nach vorne gerichtetem Spin des Balls auf 12:3 erhöhte, bevor wieder Matti das letzte Wort hatte und den Zwischenstand von 13:3 auf die Anzeigetafel brachte. Es sei zu
betonen, dass es durchaus auch ab und zu eine Chance der Gegner gab. Was auf sein Tor kam, hielt Fynn allerdings herausragend und verdiente sich sein Drittel ohne Gegentor.

Drittes Drittel (3:1)
Es war durchaus erfrischend, in ein drittes Drittel zu gehen, wo es nicht nichts mehr zu verlieren, sondern quasi nur noch zu gewinnen gab. Mit einer Zehn-Tore Führung im Rücken konnten die letzten zwanzig Minuten entspannt angegangen werden. Dass auf beiden Seiten die Luft raus war, wurde nun sichtbar. Trotz einiger Chancen kam zunächst nichts Zählbares raus. Ein durchaus als Slapstick zu bezeichnendes Tor, welches sich niemand so richtig erklären kann, kullerte irgendwie in unser Tor und brachte die SG nochmal auf 13:4 „heran“. Nachdem sich kurz darüber amüsiert wurde, fanden wir aber wieder in unser Spiel zurück. Peter erzielte das 14:4, bevor Nic mit einem weiteren Doppelschlag das Endergebnis von 16:4 herstellte.
Schlussfolgernd ein perfekter Start in das neue Floorball Jahr. Viele Tore und eine hervorragende Mannschaftsleistung bringen und nicht nur die ersten drei Punkte. Aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Mellensee/ Rangsdorf grüßt der SC Potsdam bis zum nächsten Spieltag von der Tabellenspitze. Die untenstehende Tabelle soll aber nicht nur als Momentaufnahme dienen. Mit der heutigen Leistung und der qualitativ sowie quantitativen Expertise sind wir durchaus Mitfavorit bei der Jagd auf die (bestimmt nicht existierende) Challengeroundmeisterschaftstrophäe.

 

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