Qualifikation im Speerwerfen nicht überstanden

Bernhard Seifert hat das Finale im Speerwerfen bei den Olympischen Spielen von Tokio verpasst. In der Qualifikation der Gruppe B belegte er mit 68,30m, die er im dritten Versuch schaffte, den 16. Platz. Bei seinen beiden vorausgegangenen Versuchen rutschte er über die Abwurfmarkierung – zweimal ungültig! Ein denkbar ungünstiger Auftakt. Das waren letztlich auch die schlechtesten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Dritte und letzte Chance.

Für unseren Athleten war es eine große Freude an diesem größten sportlichen Ereignis der Welt teilnehmen zu können, er fühlte sich gut, aber es wollte nicht mit einer guten Leistung klappen.

Die 68,30m reichten am Ende nicht, um unter die besten zwölf Athleten zu kommen, die am 07. August das Finale bestreiten werden. Insgesamt fehlten in beiden Gruppen die erwarteten Weiten, was u.a. darin begründet wird, dass der Belag des Anlaufes sehr weich war, da hatten nahezu alle Speerwerfer ihre Probleme, denn nur insgesamt sechs Athleten übertrafen die Qualifikationsnorm von 63,50m und das sagt einiges über den Zustand der Anlage aus. Der Beste in der Gruppe B Arshad Nadeem (PAK) schaffte 85,16m.

Nach dem Wettkampf äußerte Bernhard gegenüber Leichtathletik.de, “Die Enttäuschung ist gerade noch sehr groß. Es war heute nicht so einfach. Der Belag war durch die Hitze sehr weich. Beim ersten Versuch bin ich sehr gerutscht, was eigentlich untypisch ist, weil ich da sonst nie Probleme habe. Aber es lag nicht nur daran, es passt zurzeit nicht so wirklich. Wenn man sich das Video anguckt, dann sieht es von der Seite eigentlich ganz gut aus. Aber ich bekomme den Druck nicht richtig auf den Speer, da bin ich etwas ratlos. An sich fühle ich mich gut. Im Vorfeld war es schon ein Auf und Ab, aber ich habe mich super gefreut, hier heute zu werfen, und ich habe mich gut gefühlt. Jetzt muss ich erstmal schauen, woran es im Endeffekt lag. Klar, da sind technische Probleme, die Form ist auch nicht so stabil wie zum Beispiel 2019. Es ist natürlich sehr schade, dass gerade in der Qualifikation beim Höhepunkt fast so ein Totalausfall kommt“.

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