2x Gold, 2x Silber bei U23-DM

Zwei Titel, zwei Silbermedaillen – das ist die Ausbeute unserer sieben Athleten, die am Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der U23 in Leverkusen an den Start gingen.

Fredi Petershofen verteidigt Titel

Stabhochspringerin Fredi Petershofen hatte am Samstag keine Mühe, ihren Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Mit übersprungenen 4,20 Metern sicherte sie sich die Goldmedaille.

Ihre Einstiegshöhe von 4,05 Meter nahm die 23-Jährige sauber im ersten Versuch, verzichtete dann ebenso euphorisch wie optimistisch auf die nächsten beiden Höhen, um schließlich 4,20 Meter im zweiten Anlauf zu bewältigen. Auch bei 4,35 Meter sah sie alles andere als chancenlos aus, touchierte im letzten Versuch sogar nur minimal mit dem Oberschenkel. Unter dem Strich war die Höhe an diesem Nachmittag aber noch zu hoch.

„Leider hat das mit der persönlichen Bestleistung heute nicht geklappt. Die wäre ich gern gesprungen. Sie war definitiv drin, aber ich bin nicht vernünftig klargekommen“, sagte Friedelinde Petershofen gegenüber leichtathletik.de. „Es fehlt mir da oben noch die Orientierung, manchmal springe ich drüber und habe gar keine Ahnung, ob ich drüber bin oder nicht. In Bydgoszcz werde ich definitiv angreifen und noch ein Stückchen höher springen. Ich möchte auf jeden Fall unter die Top acht und vielleicht auch in Richtung Medaillenränge“, gab sich Fredi für die U23-EM mit auf den Weg.

Die zweite Potsdamer Starterin Stina Seidler wurde mit starken 3,90 Metern Vierte.

Silber für Speerwerferin Annika Fuchs

Mit der Silbermedaille konnte sich ebenso am Samstag Annika Fuchs belohnen. Im Speerwurf der Juniorinnen musste sie sich mit 50,57 Metern einzig der Leipzigerin und favorisierten Christine Winkler, die 53,34 Meter warf geschlagen geben. Für die Norm zur U23-EM (54,50 Meter) reichte es für Annika Fuchs allerdings nicht.

Isabelle Heisig blieb als Jüngste im Starterfeld der Speerwerferinnen mit 43,37 Meter deutlich unter ihrer Saisonbestleistung (48,46m) und wurde Neunte.

Doppelsieg für Prüfer-Brüder

Am Sonntag waren dann unsere männlichen Sportler gefragt. Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden die Prüfer-Brüder im Diskuswurf und holten den Doppelsieg nach Potsdam. Da bereits fünf Sportler im Vorfeld die U23-EM-Norm übertroffen hatten, war es ein erneutes Schaulaufen, um die drei begehrten Plätze für die Europameisterschaft in Bydgoszcz. Bei 30 Grad und einer Wettkampfdauer von 1,5 Stunden fiel es jedoch allen Sportlern schwer, die Spannung zu halten.

So wurde lediglich ein 60-Meter-Wurf wurde gemessen. Im letzten Versuch der Konkurrenz schleuderte Clemens Prüfer die Zwei-Kilo-Scheibe auf 61,80 Meter. Das war der klare Sieg. Schon seine zwei weiteren gültigen Versuche auf 59,14 bzw. 59,71 Meter hätten zum Titel gereicht.

Erster Verfolger war sein älterer Bruder Henning. Der 20-Jährige hatte seinen besten Versuch gleich zu Beginn mit 58,72 Metern. Steigern konnte er sich danach nicht mehr. Trotz Brustmuskelbeschwerden kämpfte Henning bis zum Schluss, um noch auf den EM-Zug aufzuspringen, aufgrund der schlechteren Saisonleistungen wird der Potsdamer wohl dennoch nicht mitfahren können.

Ansgar Bartel wird Neunter im Stabhochsprung

Beim Stabhochsprung der Junioren blieb Ansgar Bartel mit 5,00 Meter nur knapp unter seiner Saisonbestleistung von 5,05 Meter, dennoch reichte es für den 19-Jährigen nur zu Platz 9.

(mit leichtathletik.de)

Ergebnisse SC Potsdam

Stabhochsprung, Männer
9. Platz: Ansgar Bartel, 5,00 Meter

Diskuswurf, Männer
1. Platz: Clemens Prüfer, 61,80 Meter
2. Platz: Henning Prüfer, 58,72 Meter

Stabhochsprung, Frauen
1. Platz: Friedelinde Petershofen, 4,20 Meter
4. Platz: Stina Seidler, 3,90 Meter

Speerwurf, Frauen
2. Platz: Annika Marie Fuchs, 50,57 Meter
9. Platz: Isabelle Heisig, 43,37 Meter

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