Wahnsinn! Gina Böttcher gewinnt dreimal Edelmetall bei der Weltmeisterschaft im Para-Schwimmen in Manchester – und das, obwohl die Athletin vom SC Potsdam bis kurz vor ihrem Start aufgrund eines Infekts um die WM-Teilnahme bangen musste.
Los ging es für die 22-Jährige am Dienstag. Über die 100 Meter Freistil der Klasse S4 holte sie Bronze. Ihre Zeit bei ihrer ersten WM-Medaille überhaupt: 1:30,31 Minuten.
Am nächsten Tag gab es für die Para-Schwimmerin Silber. In 3:01,70 Minuten kam sie über die 150 Meter Lagen ins Ziel. „Zwei Medaillen nach zwei Wettkampftagen zu gewinnen, das war echt atemberaubend“, so Böttcher hinterher im Interview auf Sportschau.de.
Doch damit nicht genug. Die dritte Medaille ließ nicht lange auf sich warten. Am Donnerstag schlug die von Maik Zeh trainierte Athletin beim Rückenschwimmen nach 52,24 Sekunden an. Das bedeutete über die 50 Meter Rang drei. „We did it again“, rief sie anschließend mit einem breiten Lächeln im Gesicht.
Der Kräfteverschleiß durch die Erkrankung aus der Zeit vor der WM machte sich anschließend aber doch bemerkbar. Über die 50 Meter Freistil reichte es am Freitagabend in 42,95 Sekunden immerhin zu Rang fünf. Bei Böttchers Abschluss am Samstag (200 Meter Freistil) gab es im Finale einen sechsten Platz (3:11.02 Minuten).
Drei Medaillen sind für die Para-Schwimmerin vom SC Potsdam trotzdem ein herausragendes Ergebnis. Das sieht auch Böttcher so: „Ich freue mich sehr.“
Foto: Gina Böttcher kehrt mit drei Medaillen aus Manchester zurück (Quelle: Ralf Kuckuck)
