Nach 3:2-Sieg folgt für den SC Potsdam der 3. Platz bei der Sportlerehrung

Nach einer spannenden Partie gewinnt der SC Potsdam mit 3:2 (23:25; 25:21; 22:25; 25:18; 15:8) gegen den Tabellennachbarn, Rote Raben Vilsbiburg.

Damit steht der SCP weiterhin auf dem fünften Rang der Bundesligatabelle.

Über weite Strecken war es ein Spiel auf Augenhöhe, erst im Tiebreak konnten sich die Gastgeberinnen relativ deutlich mit 15:8 durchsetzen und den sechsten Saisonsieg feiern. Den besseren Start hatte zunächst jedoch das Team von Trainer Jan de Brandt erwischt. „Vilsbiburg ist gut gestartet. Sie waren perfekt auf uns eingestellt“, gab auch SC-Potsdam-Trainer Alberto Salomoni nach dem Abpfiff zu. Mit 10:4 legten die Raben im ersten Satz vor. Es war nicht so, dass die Potsdamer Startformation um Lisa Rühl, Giulia Carraro, Jessica Rivero, Michala Kvapilova, Nikola Radosova, Kathy Radzuweit und Bernarda Cutuk schlecht gespielt hätte, Vilsbiburg hatte einfach den besseren Start und legte sogleich mit 10:4 vor. Beim 14:17 aus Potsdamer Sicht wechselte Salomoni dennoch zum ersten Mal des Abends und brachte für Jessica Rivero die junge Mexikanerin Seomara Sainz. Sogleich stellte sich mehr Stabilität in der Annahme ein. Beim 21:24 schafften es die Gastgeberinnen zwei Satzbälle abzuwehren. Dann aber schmetterte die 37-jährige Liana Mesa Luaces zum 25:23 den Ball ins Potsdamer Feld und holte damit den ersten Satzpunkt auf das Konto ihres Teams.

Im zweiten Satz waren es wieder die Vilsbiburgerinnen, die zur ersten technischen Auszeit zum 8:5 vorlegen konnten. Die zweite technische Auszeit ging dann mit 16:15 an den SC Potsdam. Es entwickelte sich eine Schlussphase, die bis zum 21:21 offen war. Dann aber punktete Potsdam vier Mal in Folge und glich mit dem 25:21 zum 1:1 nach Sätzen aus.

Auch der dritte Satz war hart umkämpft: Diesmal allerdings mit dem besseren Ende für die Gäste aus Bayern. Über die Zwischenstände von 14:16, 19:22 und 22:23 (aus Potsdamer Sicht), war es wieder das Team um Liana Mesa Luaces, das zum 25:22 einschlagen konnte.

Der vierte Satz sollte zum Schlüsselsatz des gesamten Spiels werden. Potsdam lag mit 8:13 zurück, konnte dann jedoch mit einer super starken Phase, in der so gut wie alles gelang zum 16:14 vorbeiziehen. Libera Lisa Rühl kratzte die Bälle gerade noch so vom Boden, der Block stand wie festgemauert und erzielte drei Punkte in Folge. Ein Aufschlagass von Michala Kvapilova führte zum 22:16 und Jessica Rivero holte zum 25:18 einen ihrer harten Angriffsschläge heraus. Die Entscheidung musste im Tiebreak fallen.

Und dieser ging ganz klar an die Heimmannschaft. Eine Aufschlagserie von Jessica Rivero ebnete mit dem 6:0 bereits den Weg zum sechsten SC-Sieg. Am Ende war es wieder ein Blockpunkt der den SC Potsdam und die gesamte Halle zum Jubeln brachte.

Folgerichtig wurde auch Potsdams Mittelblockerin Bernarda Cutuk, die insgesamt 17 Punkte holte, zur wertvollsten Spielerin der Partie gewählt. Topscorerin war Michala Kvapilova mit 32 Punkten. Bei den Vilsbiburgerinnen wurde Silvana Olivera Capelli ausgezeichnet.
Direkt nach dem Spiel ging es für das Team vom SC Potsdam in die Metropolis-Halle nach Babelsberg. Dort konnte es den 3. Preis für die Mannschaft des Jahres 2014 in Empfang nehmen.

Am kommenden Wochenende muss die Salomoni-Truppe beim aktuellen Tabellenachten in Münster antreten. Danach geht es in die kurze Weihnachtspause, ehe man am Dienstag, den 30. Dezember, zum letzten Hinrundenspiel der Bundesligasaison den VC Wiesbaden in der MBS-Arena empfängt.

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